Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

In so einem Stadtteil leb ich auch, eher Stadtrand, viele Ein- oder Mehrfamilienhäuser, sehr ruhig (Bis auf Kita, Kirchturm und Fluglärm, aber das ist ja auch nichts Stadtexklusives), wenn ich da durch die Straßen laufe, sieht es teilweise aus wie in dem ~700 Einwohner Ort, in dem ich aufgewachsen bin, nur halt auf eine größere Fläche, gute Anbindung an die Öffis (~15 Minuten in die Innenstadt), Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß erreichbar.
Glaube das sind auch so die Umstände, in denen ich auch in Zukunft leben will.

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Ebenso auch das Wegwerfen von Zigarettenstummeln irgendwo auf den Boden. Man braucht ja nur nach unten schauen, wie verdammt häufig man welche rumliegen sieht.
Statt diese in einer Schatulle zu sammeln und bei Gelegenheit korrekt zu entsorgen.
Plus die ggf. verursachten Großbrände aufgrund der Glut, die dadurch hätten verhindert werden können, wenn man von den Giftstoffen der Zigarette selbst absieht.

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Ich versteh den Einwand nich wirklich, soll ich mich als Fußgänger jetzt erstmal um die ständig irgendwo weggeworfenen Kippen kümmern müssen, bevor ich mich über Autos beschweren darf? die fliegen doch am laufenden Band auch aus fahrenden Autos, auch auf Autobahnen, wo dann nichtmal eine Stadtreinigung entlangfährt und die wegkehrt.
Dass das ein großes Problem ist, ist mir bewusst, aber ich versteh grade nicht so ganz, warum du das jetzt grade als Antwort auf den Post erwähnst

Also vielleicht versteh ich den Post grade wirklich einfach falsch, bin eben erst aufgestanden.

Denke das war kein Widerspruch. Aber als Ergänzung zum Mobilitätsthema wurde das dann in den Klimathread gezogen, weil es mit Mobilität nicht mehr soviel zu tun hatte.

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Ne, das hat jetzt nichts mit Autos zu tun (weswegen ich auch hier geantwortet habe, statt im anderen Thread).
Die Gemeinsamkeit ist die Gewöhnung an „normalisierte“ Sachen, die eigentlich nicht normal sein sollten.
Wird halt aus Bequemlichkeit gemacht.

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Oder die Zigarettestummel die in Abwassergullis verschwinden, wo sie nicht hingehören.

Überlege, ob der Thread hierfür ausreicht oder es eine Ergänzung bräuchte, wie bspw.
„Transformation und gesellschaftliches Krisenmanagement - Welche Fragen für die Lösung“ oder so.

Sehr empfehlenswertes Format. Morgen mit Christian Stöcker über sein Buch „Männer, die die Welt verbrennen“.

https://www.twitch.tv/criticalinfinity

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Vermutlich triviale, aber immerhin empirisch gesicherte Erkenntnis: Wenn Menschen Klimakatastrophen erleben, zeigen sie ein höheres umweltfreundliches Verhalten und zugehörige Einstellungen.

https://www.nature.com/articles/s44168-024-00103-7

Der hat möglicherweise auch Cara Daggett’s „Petro-masculinity: Fossil Fuels and Authoritarian Desire" gelesen. (https://www.matthes-seitz-berlin.de/buch/petromaskulinitaet.html)

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Ich muss dabei immer wieder an diese Szene aus „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ denken:

Leider nicht auf Deutsch gefunden. Aber dieses Zitat, dass wir uns erst kurz vorm Abgrund weiterentwickeln, blieb mir seit dem Film ständig im Hinterkopf.

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Dann müsste man ja mal gespannt sein, wann dieser Abgrund kommt.

Ein paar Grafiken.
(Geschenkartikel)

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:nicenstein: es geht los

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:beanlurk:

Immer schön 1990 nehmen, wo man die dreckige DDR-Wirtschaft bekommen hat, die direkt danach bankrott gegangen ist :beancomfy:

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Bankrott gegangen wurde. :point_up:

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…, dann sollen sie doch Champagner trinken!

Wasser wertvoll wie Öl

In Barcelona ist ein Raunen zu vernehmen. Wasser werde schneller als erwartet das Öl der Zukunft: ein knappes, teures Gut. Die katalanische Landwirtschaft muss bereits massiv Wasser sparen. Bäume und Blumen dürfen nicht mehr mit trinkbarem Wasser bewässert werden. Springbrunnen sind abgestellt, die Duschen am Strand ebenfalls. In vielen Hotels fehlen Stöpsel in den Badewannen, um Gäste daran zu hindern, Vollbäder zu nehmen.

Seit Messi Barcelona verlassen hat, regnet es dort nicht mehr :beanfeels:

Interessante Zusammenfassung zur öffentlichen Wahrnehmung der Unterstützung zu mehr Klimaschutzmaßnahmen

https://ourworldindata.org/climate-change-support

Einfach zusammengefasst, es sind für den Klimaschutz mehr Menschen als wir alle denken.

Wenn man die Menschen fragt ob sie dafür sind:

Die meisten von uns unterschätzen systematisch, wie weit verbreitet die Unterstützung für Klimaschutzmaßnahmen ist.

Ein Beleg dafür ist die Studie von Andre et al. (2024), auf die wir bereits eingegangen sind. Darin wurden die Menschen gefragt, ob sie bereit wären, 1 % ihres Einkommens für die Bekämpfung des Klimawandels zu spenden. In der Stichprobe aus 125 Ländern antworteten 69 % mit „Ja“.

Aber wenn man dieselben Menschen fragt ob auch deren Umfeld dafür ist, unterschätzen viele die Befürwortung

Anschließend wurden dieselben Teilnehmer gefragt, wie viele andere Menschen in ihrem Land die gleiche Frage mit „Ja“ beantworten würden. Der Durchschnitt aller Länder lag bei nur 43 %.

was ja nicht zusammenpasst.

Und das ist auch für Regierungen und Unternehmen wichtig. Damit diese handeln, sollte sich das Bewusstsein entwickeln, dass nicht alle dagegen sind (was man manchmal durch mediale Lautsprecher denken könnte), sondern dass viele dafür sind.

Wobei in ärmeren Ländern mehr als in Reicheren

Mehr Menschen in unserem Land kümmern sich um dieses Thema, als wir denken.

Eine interessante Beobachtung ist, dass die Bevölkerung in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen bereit ist, mehr zu zahlen als in reichen Ländern. In Bangladesch stimmten 83 % der Befragten zu, im Vereinigten Königreich oder in den USA waren es nur 48 %. Dies könnte das Ausmaß des Klimarisikos widerspiegeln: Wenn der Lebensunterhalt durch klimabedingte Katastrophen gefährdet ist, ist man eher bereit, auf einen Teil seines Einkommens zu verzichten. Dieses Gefühl der Bedrohung könnte in reicheren, gemäßigteren Ländern weniger stark ausgeprägt sein.

Das ganze nennt sich perception gap