Ich denke, du hast hier ein sehr verzerrtes Bild vom Forum.
Achso, alles klar. ![]()
Dabei sind die meisten Leute schon mit einer bezahlbaren Wohnung und einer guten Internetleitung zufrieden ![]()
Also wenn nicht mindestens 1 Tofu und 1 Quinoa in mindestens 5min Entfernung von mir ist bin ich quasi nicht überlebensfähig. Muss man wissen. So ist das Big City Life, gibs aufn Dorf nicht.
Und jetzt noch schnell die Bericht aus Stern, Spiegel oder Co raussuchen, nach denen die heutige Ernährung in der Wahrnehmung von Forschenden weniger vielseitig ist als vor 100 Jahren (blame the Kunstdünger).
Sorry ich kann dich nicht hören, bin schon mitm E Scooter unterwegs zu nem Rave.
Welche Ansprüche sind das?
Nach langjährigen Studien im Forum kann die Antwort nur Pudding ohne Haut sein.
Der einzig wahre Pudding! ![]()
Vlt kann man ja die unnütze Haut zur Hausdämmung oder Deichverstärkung nutzen, hätte sie endlich einen Zweck.
naja, die die eben mannigfaltig sind und über STeak, Bier, Fußball Schützenverein die Nase rümpft, was eben oftmal auf dem Land und in kleinen Orten weit verbreiteter ist als Quinoa, Bubble Tea, Slackline und was auch immer gerade trendsport ist.
Zurück zum lokalen ist eben weg vom internationalismus und trendismus, das vergessen eben viele.
Zurück zu Schwarzbrot Käse und Salami zum Vesper und nicht Sushi.
Und das meine ich nicht böse, das ist nur eben realität.
Sry, aber nein. Es gibt keine direkte Verbindung aus „ich brauche nicht mehr 2h um in die Arbeit oder zum Einkaufen zu fahren“ und „OMG, wo krieg ich nur meinen Quinoa her“. Du könntest endlich mal damit aufhören, so zu tun, als gäbe es hier nur Schwarz und Weiß und als wäre da diese Entwicklung so simpel gestrickt. Alleine Phänomene wie die Glokalisierung, die ein gleichzeitiges Nebeneinander von lokal und global jetzt schon aktiv erleben lassen, widersprechen dir da.
Abgesehen davon, nicht alles läuft auf Stadt versus Land hinaus. Das allerwenigste eigentlich sogar.
Warum ist das eine in 15 Minuten erreichbar aber das andere nicht? ![]()
Der Schwarzbrot-Laden in der Stadt musste schließen zugunsten eines Sushi Restaurants
die einzige Slackline auf der ich je war, war bei einem ehemaligen Schulkollegen im Garten. … hier „am Land“. Und Quinoa gibts hier in jedem Supermarkt. Meine Oma hat den früher immer gern als Salat gemacht, hier „am Land“. Ich kann dir also versicher, dass es diese Dinge hier „am Land“ genauso gibt wie in der Stadt, wo die Hipster und Bobos zwischen den Laternen Slacklinen… oder wo die das auch immer tun wollen ![]()
Ich muss das nächste Mal beim Adeg (für die nicht-Österreicher*innen: eine Supermarktkette, die sich auf die Landbevölkerung spezialisiert hat) schauen, ob der Qunioa immer noch neben den Mehlwürmern steht.
so kann man die abgelaufenen Mehlpackungen auch noch verkaufen ![]()
der nächste Beitrag muss dann aber auch eine schriftliche Verbindung zwischen Qunioa und Klimawandel herstellen um weiterscherzen zu dürfen.
#Steilvorlage
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Joke fällt mir aber keiner ein.
Ab 2026 müssen Unternehmen auf importierte Waren in die EU einen CO2-Preis zahlen.
Also nur mal als Beispiel. Meine Eltern leben in einem relativ jungen Stadtteil (ca. 30 Jahre) am Rand einer Stadt (nein nicht Hamburg oder Berlin). Dort gibt es einen Discounter, einen Edeka (mit relativ großem Angebot, unter anderem Quinoa und auch Drogerieartikeln), 1 Bioladen, 1 Cafe, 2 Restaurants, paar Bäckereien und Dönerläden, eine Metzgerei, einer Grundschule und Gymnasium, einem Gemeinschaftszentrum/Jugendtreff, eine Kirche, einen Sportverein. Alles ziemlich zentriert und wahrscheinlich in mindestens 15 Minuten von fast jeder Ecke des Stadtteils aus erreichbar. Zusätzlich eine Straßenbahnlinie, mit welcher man in so ca. 15 Minuten im Stadtzentrum ist.
Der Stadtteil wurde sicherlich mit dem Hintergedanken geplant, dass alles kurze Wege hat und gut angebunden ist. Ist natürlich auch der Vorteil, wenn etwas komplett neu aus dem Boden gestampft wird und nicht in bestehende Stadtteile integriert werden muss. Aber das Konzept kann funktionieren, ohne dass man sich unglaublich einschränken muss. Hängt halt immer von der Konzentration der Menschen ab, das sind dann halt nicht riesige Grundstücke mit Einfamilienhäusern, sondern größtenteils alles 3-4 stöckige Mehrfamilienhäuser. Auf dem Land ist das sicher nicht auf die gleiche Art und Weise umzusetzen, aber das grundsätzliche Konzept für Städte ist halt schon sehr sinnvoll.