Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Wundert niemanden.

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Richtig so. Der Rat macht, was er soll.

Schade dass man beim Thema Verkehr schon alles menschenmögliche versucht hat. :kappa:

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Genau das, was die Regierung braucht: Diskussionen um Verbote/Einschränkungen/Begrenzungen kurz vor der nächsten Bundestagswahl :smiley:

Ja, da kann die Opposition richtig punkten mit ihren besseren Konzepten was Klimaschutz angeht!

Man kriegt derzeit ja - mal wieder - einen Vorgeschmack auf das, was noch kommen kann bzw. wird. Schlussendlich kann man sich nun über Söder und Co. lustig machen, weil man vor Jahren den Hochwasserschutz drastisch gekürzt hat. Trotzdem wird zukünftig die Frage sein, wer für die entstehenden Schäden aufkommt und all die anderen Kosten deckt - vor allem wenn Extremwetterlagen/Naturkatastrophen etc. zunehmen und man, um die Auswirkungen zu minimieren, Energie und andere Ressourcen generieren und bereitstellen muss. So viel Geld kannste wahrscheinlich gar nicht drucken :beanjoy:

Echt? Womit genau?

Ist doch optimal, bei unvorhergesehenen Katastrophen kann man die Schuldenbremse aussetzen. Zumindest so lang, wie das Verfassungsgericht nicht entscheidet, dass die Katastrophen nicht mehr wirklich unvorhergesehen sind, sondern durch mangelnden Klimaschutz sehenden Auges in Kauf genommen wurden.

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Danke!

Da muss man aber auch noch erwähnen, dass die bayerische Landesregierung bei Naturkatastrophen auch kein Geld mehr in die Hand nimmt. Also für die Geschädigten. Was ich teilweise nachvollziehen kann. Wenn man nach der ersten Überschwemmung mit Staatsgeld sein Haus wieder an GENAU DERSELBEN STELLE wieder aufbaut, dann hat man es beim zweiten Mal auch nicht besser verdient, aber man kann dann wenigstens auch erwarten, dass von Seiten des Bundes und des Landes z.B. beim Hochwasserschutz ausgebaut wird. Das hilft ja nicht nur einzelnen Eigentümern, sondern schützt ja auch Infrastruktur so generell.

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Musst du leider teilweise.

Versicherung zahlt für Reperaturen/Neubau etc, aber nur wenn es da wieder gebaut wird.
Einfach zu sagen „Neubau wäre 600 000€ laut Versicherung, ja überweist das mal auf mein Konto“ geht nicht.

Auch wenn das Geld vom Staat kommt, dürfte das ähnlich sein.

Habich zb in Dokus nach der Ahrtalflut gehört.
Aufbau wurde gezahlt, aber man muss genau da wieder aufbauen.

Mancher hat dann eben aufgebaut und dann verkauft.

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Hm schwierig. Klar liegt es manchmal an der örtlichen Gegebenheit (wohne mitten in dem Gebiet wo es extrem war das Wochenende) aber oftmals sind das eklatante Baumängel… Früher wurd da eh drauf geschissen, oder die abwasserkanäle sind verstopft oder alles versiegelt oder nach einer Bohrung wurde es nicht richtig abgedichtet… Die Gründe sind sehr sehr unterschiedlich

Ja, da ist dann der Gesetzgeber wieder gefragt. Macht der Wiederaufbau an genau derselben Stelle Sinn? Vielleicht ja, wenn an anderer Stelle der Hochwasserschutz verbessert wird. Außerdem kann man Gebäude auch so bauen, dass die bei Hochwasser nicht so große Schäden nehmen. Macht es keinen Sinn, müssen ja auch irgendwo wieder Ausgleichsflächen herkommen, wo man neu bauen kann und die gehören ja in der Regel auch wiederum jemanden. An solchen Stellen könnte halt an der Gesetzgebung gefeilt werden und so, dass auch alle Beteiligten was davon haben. Also theoretisch. Das das hier in Deutschland nichts wird, das ist nochmal was anderes.

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Genau, das steht in Artikel 17.6 Allgemeinen Wohngebäude Versicherungsbedingungen

A 17.6 Neuwertanteil
In der Gleitenden Neuwertversicherung Plus erwirbt der Versicherungsnehmer den Anspruch
auf Zahlung des Teils der Entschädigung, der den Zeitwertschaden nach A 17.2 übersteigt
(Neuwertanteil) nur unter folgenden Voraussetzungen:
A 17.6.1 Der Versicherungsnehmer stellt sicher, dass er die Entschädigung verwenden
wird, um versicherte Sachen in gleicher Art und Zweckbestimmung an der
bisherigen Stelle wiederherzustellen oder wiederzubeschaffen
und
A 17.6.2 die Wiederherstellung oder Wiederbeschaffung ist innerhalb eines Zeitraums
von drei Jahren nach Eintritt des Versicherungsfalls sichergestellt.
Ist die Wiederherstellung an der bisherigen Stelle rechtlich nicht möglich oder wirtschaftlich
nicht zu vertreten, genügt es, das Gebäude an anderer Stelle innerhalb der Bundesrepublik
Deutschland zu errichten.
Der Versicherungsnehmer muss den Neuwertanteil zurückzahlen, wenn er verschuldet hat,
dass die Sache nicht innerhalb einer angemessenen Frist wiederhergestellt oder wiederbe-
schafft wurde.

Einfach an anderer Stelle bauen ist oft nicht möglich. Versicherte können, selbst wenn sie auf einen Teil des Geldes verzichten würden, oft nicht umziehen. Das alte Grundstück gehört ihnen, das neue müssten sie zusätzlich zum Versicherungsschaden kaufen.

Ja aber wer bewertet solche Sachen ?
Generell dürftest du nach heutigen Maßstäben in fast keinem Tal mehr am Fluß bauen, laut heutigen Vorschriften.
Die ganzen Ortschaften im Ahrtal, könntest eigentlich auch jetzt verlagern, aber wer zahlt das ?

Weil wenn du sagst als Gesetzgeber, dass da nicht mehr gebaut werden darf, dann muss das A auch in alle Ewigkeit gelten und nciht auf einmal 10 Jahre später wieder als Baugebiet ausgewiesen.

Und B , wie entschädigst du die Leute ?
Gerade in Flußnähe hast du ja teils große Grundstücke, weil bei normalen Hochwassern die Wiese eh überschwemmt wird und man sie nur eingeschränkt nutzen kann.
Wer hier ein Grundstück am Fluß hat, weiß eben das er im Winter Hochwasser hat im Garten.
Das war die letzten 400 Jahre auch kein Problem.

Problem wird eben wenn die Extremhochwasser öfter auftreten und bedingt durch heutige Hauskonstruktionen eben nicht mehr gilt „hochwasser kommt, hochwasser geht, die Steinmauern trocknen wieder, fertig“

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Wäre denn verpflichtend Häuser auf Stelzen eine Option? Ist anderswo ja üblich. Nur der Keller fällt dann eben weg.

Wäre auch absolut sinnvoll und das sage ich, wo ich wörtlich 5m neben einem Fluss wohne, der schon 2x in meinem Leben über die Ufer getreten ist. Um das aber erreichen zu können, müssen die Leute auch entsprechend entschädigt werden. Leider wird da nach aktuellen Methoden, sprich Zeitwert usw., es nicht möglich sein, dass man so die Leute wirklich dazu bringt, woanders hinzuziehen.

Da bin ich voll bei dir, bzw. sollt es viel höhere Hürden dafür geben, dass das nicht einfach so umgewidmet werden darf, weil Bürgermeister*in es sagt. Leider wird da viel zu gerne Schindluder betrieben. Was da alles die örtliche Firma in eine eigentlich tiefrote Zone reinbauen darf, geht auf keine Kuhhaut.

Interessante Artikel. Bei uns wird aktuell auch ein Hochwasserrückhaltebecken geplant. Das wird richtig teuer aber gerade jetzt hat man gesehen, dass es einfach notwendig ist. Bei uns gings noch mit dem Regen. Bei unserem Fluss, der durch die Stadt fließt, hat am Ende vllt noch ein halber Meter gefehlt, dann wäre unsere Innenstadt auch komplett überschwemmt worden.

Ratet mal wer die einzige Partei im Gemeinderat ist, die dagegen ist: Richtig. Die AfD. Die ach so noblen Menschen die sich doch so sehr um die Bürgerinnen und Bürger kümmern wollen. Bei uns wollen sie die Bürgerinnen und Bürger vor allem absaufen lassen. Achso und laut denen gibt es nicht mehr Starkregenereignisse und überhaupt regnet es Jahr für Jahr immer weniger (was zwar stimmt aber bei dem Thema völlig irrelevant ist).

Bei uns sind am Sonntag Kommunalwahlen. Hoffen wir, dass sie nicht zu viele Stimmen bekommen.

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Das alte Grundstück ist dann aber auch nichts mehr wert und da wird dann wohl auch kein anderer bauen, wenn die Rahmenbedingungen so bleiben.

Wir haben hier in NDS auch immer wieder Diskussionen wegen dem Deichbau. Das war zuletzt mit den Nordseedeichen eher weniger geworden, da hat die eine oder andere Sturmflut zum Umdenken bewogen, allerdings hatten wir letzte Jahr Wasser von der anderen Seite, also über die Bäche.

Die Landwirte fordern jetzt durchaus höhere Deiche, damit bei Starkregen deren Ackerflächen nicht überschwemmt werden, aber die Flussdeiche an den Abschnitten, die nicht auf Tidenhub ausgelegt sind, sind oftmals so eng, dass das Wasser keinen Platz hat um auszuweichen. Außerdem sind die nicht als Sommerdeich und Winterdeich ausgelegt, sondern nur als normale Sommerdeiche. Dann läuft im Zweifelsfall halt Oldenburg voll. Flussabwärts müssten da eher Flächen so geöffnet werden, dass die überschwemmt werden können, also als Rückhaltebecken funktionieren und so der Flutwelle die Wucht und und die Höhe nehmen. Aber dafür müsste man auch wieder mit den Landwirten reden. Alleine ein höherer Deich hilft auch nicht immer, vor allem da ein höherer Deich auch mehr Fläche benötigt, die muss auch erst einmal wieder irgendwo herkommen.

Dazu braucht es, wie ich sagte, eine passende Gesetzgebung. Und da kommt rein, dass bei Überschwemmungen auch Hochwasserschutz angewendet wird. Die Ahr z.B. hat Nebenflüsse. An den Nebenflüssen müssten Rückhaltebecken gebaut werden, welche die Flutwellen abschwächen, da nicht alles Wasser dann gleichzeitig durch die Ahr läuft. Die besonders gefährdeten Bereiche dürften dann gar nicht mehr bebaut werden, einfach weil Leib und Leben davon abhängt. Und ja, man muss mit den lokalen Eigentümern eine Lösung finden, so dass Betroffene in Ihrem Ort bleiben aber an anderer Stelle Neubauen können.

Willst Du es denn immer wieder bezahlten, wenn die Dörfer im Ahrtal nicht alle 100 Jahre sondern in Zukunft alle fünf Jahre weggeschwemmt werden? Und nur weil Opa mit dem Eselkarren vor 400 Jahren mobil war, ist die gesamte Infrastruktur heute eine ganz andere Hausnummer, von den Kosten her.

Für mich macht es die Mischung der Maßnahmen. Einerseits so bauen, dass Hochwasser keine allzu großen Schäden anrichtet, eben durch Hochwasserschutz und entsprechend gebaute Häuser (keine Heizung/Sicherungskasten im Keller, Erdgeschoss aus Beton mit Zuschlagstoffen wie Puzzolane) und andererseits überlegen, ob ein Neuaufbau an der Stelle Sinn macht.