Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Joar aber nicht Flächendeckend zu günstigen Anschaffungskosten, dies müssen wir erreichen.

Die Preise sind im Sinkflug. Aktuell sind es wohl bis zu etwa €400-500 pro kWh Speicher inklusive Installation. Bei mir waren es etwa €600.

Muss aber noch weiter fallen oder gefördert werden, damit es sich privat wirtschaftlich lohnt, wenn der nur aus dem Netz und nicht über PV geladen werden soll. Ist aber vermutlich besser und einfacher umzusetzen als riesige Speicherkapazitäten irgendwo aufzubauen.

Nein, aus Sicht des Stromnetzes sind direkt an den Verteilerknoten installierte, durch den Netzbetreiber steuerbare Speicher deutlich besser für die Netzstabilität. Kostenmäßig sind größere Speicher auch günstiger. Und aus brandschutztechnischer Sicht sind große Lithiumakkus in Wohngebäuden auch nicht ideal

Oder die Möglichkeit E-Autos direkt ans Stromnetz anzuschließen, die stehen die meiste Zeit eh nur herum. Wenn Feststoffbatterien ihr Versprechen der geringen Abnutzung durch Ladezyklen halten, wäre das sicher eine Option.

Ich dachte auch eher an Natrium Ionen. Lithium hat da im Vergleich einige Nachteile. Abgesehen von Dichte natürlich.

Ich ging davon aus, dass es der Stabilität zuträglich ist, wenn die Speicher gefüllt werden bei Überproduktion. Und bei hohem Bedarf (und daher hohen Stromkosten) eben jener Puffer verwendet wird.

Ja, natürlich ist ein Heimspeicher auch netzdienlich. Aber Großspeicher werden so platziert, dass sie an Netzengpässen stehen und dadurch maximalen Nutzen für das Netz bringen.

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Weiter fallen und oder fördern wäre es halt. Dann kann ich mir zum Beispiel so ne Akku-Box in meine Abstellkammer stellen und halt bei günstigem Tarif aufladen und dann meinen PC damit betreiben etc.

Wenn man das halt wirklich günstig auf Masse macht, dann hast du quasi in jedem Haushalt irgendwann die Akkuleistung, so wie sich das Experten ja auch schon bei E-Autos denken, die als Zwischenspeicher dienen können.

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Die Kosten rund um den Atommüll, der selbst mit Aufbereitungsanlagen über zig Generationen gelagert werden muss, man aber immer noch nicht mal weiß wo genau, inklusive eventueller Schäden und Unbewohnbarkeit mancher Gebiete fallen weitaus höher aus.

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Wenn die Regierung jedes Jahr 20 Milliarden für Ökostrom zuschießen müsste, dann hat man die Kosten für Atommüll ziemlich schnell (innerhalb eines Jahrzehnts) übertroffen. Und das ist auch nur ein Teil der Ausgaben für Erneuerbare Energien.

Dann doch aber lieber Milliarden ausgeben für Ökostrom als für das Sicherheit und Umweltrisiko Atomenergie.

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Wieviel Atomstrom tatsächlich kostet, die Rechnung können wir gerne (schon wieder) aufmachen.

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Aber um den Atommüll muss man sich doch tausende von Jahre kümmern…und wir kriegen es bisher nichtmal ein paar Jahre ohne Zwischenfälle hin.

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Gerne. NICHT 20+ Milliarden pro Jahr.

Die Atomkraft in Europa profitiert vor allem von massiven Steuervergünstigungen, Subventionen und anderen Finanzhilfen für Bau, Instandhaltung und Entsorgung (in Deutschland insgesamt etwa 187 Milliarden Euro in den vergangen vierzig Jahren)

btw mir geht es gar nicht darum, Erneuerbare Energien zu verteufeln. Die sind die Zukunft und notwendig.

In Deutschland wird das alles nur wieder vollkommen überhastet und falsch geplant, was zu unnötigen Ausgaben in hoher zweistelliger oder sogar dreistelliger Milliardenhöhe führen wird.

Die richtige Entsorgung (und mögliche Folgen) ist da nicht enthalten, weil es noch überhaupt gar keine gibt. Ansonsten aus deiner eigenen Quelle:

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Weil wir halt keine Zeit mehr haben 10 Jahre mit planen zu verschwenden. Wenn dich das stört musst du dich an die Union, FDP und die SPD wenden. Die waren vor 20 Jahren dafür verantwortlich.

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Aber die erneuerbaren Energien sind doch gerade erst im Ausbau. Bei AKWs haben wir den Normalbetreib erreicht. Da passiert technisch so schnell nichts.
Du hast doch selbst gesagt, dass die Energien bspw zu unpassenden Zeiten erzeugt werden. Also wäre doch eine Energieerhaltung ein guter nächster Schritt. Da gibt es viele spannende Konzepte. Und ja, das wird uns alles Geld kosten und da werden sicherlich auch Projekte bei sein, die sich später als unnötig herausstellen. Doch der erhalt des jetzigen Energiesystems ist ebenso ein Fehlschluss. Wir können halt weder ewig auf einen endlichen Rohstoff setzen noch auf einen Stoff, der so Risikobehalftet ist wie Kernenergie.

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Insbesondere weil Atomkraft noch teurer wird, wenn man die Reaktoren die ganze Zeit hin- und herregelt und nicht auf maximaler Last fährt. Synergiert einfach schlecht mit Erneuerbaren.

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Es waren 12 Jahre? da die für die Planung nachdem man sich für den Atomausstieg entschieden hat. Es wurde einfach ignoriert

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Also zunächst einmal wüsste ich gerne, wo in dem TAZ-Artikel, den du gepostet hast, etwas davon steht, dass davon auszugehen ist, dass Ökostrom zukünftig >20 Mrd. pro Jahr an Zuschüssen bedarf. So wie ich die Angaben im Artikel verstehe, bezieht sich das allein auf das Jahr 2024.
Natürlich werden Investitionen benötigt, wie auch wenn man neue Atommeiler bauen würde, um eine signifikanten Beitrag zur deutschen Energiesicherheit beizutragen (und nicht nur wenige %). Mal abgesehen von diesen Investitionskosten bräuchte es Jahrzehnte der Planung, des Baus und nicht zuletzt des Betriebs und auch Investitionen in die Netzinfrastruktur, die gerade Bayern sträflich vernachlässigt hat. Und was tun wir in der Zwischenzeit? Warten bis der tolle Atomstrom kommt?
Und da ist die Ressourcenabhängigkeit (wo ist da die Frage nach ökonomischer Resilienz von Drittstaaten?) und natürlich ganz prominent die Kosten für Risiken / Gefahren (für die im Katastrophenfall allein die Bevölkerung aufkommt), etwaige nötige Abschaltungen aufgrund von Baufälligkeit / Umwelteinflüssen (keine Kühlung wegen Dürreperioden siehe Frankreich) und last but not least die Kosten für die Endlagerung für Jahrtausende (!) noch gar nicht drin.

Die Diskussion ist einfach Quatsch. Es ist ein totes Pferd. Deal with it.

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