Ja, es gibt den Landwirten zumindest einen Hebel, durch den CO2 Ausstoß auch ihre Kosten zu reduzieren.
Ob das am Ende genug ist, um von der Massentierhaltung weg zu kommen, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Ja, es gibt den Landwirten zumindest einen Hebel, durch den CO2 Ausstoß auch ihre Kosten zu reduzieren.
Ob das am Ende genug ist, um von der Massentierhaltung weg zu kommen, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Ist halt auch ne Gradwanderung, dass man es iwie gebacken kriegt die großen Massentierfabriken wehzutun und gleichzeitig den extensiven Viehwirtschaften nicht allzu sehr zu schaden.
Fleisch dann auf dem Weg zum Luxusgut wie Motor-Yachten oder Privatjets (natürlich überspitzt ausgedrückt)?
Für Leute mit hohen monatlichen Sparraten ändert sich nix, aber prekäre Schichten die müssen halt den Gürtel enger schnallen?
Wenn die Verteilungs-/Gerechtigkeitsfrage nicht mitgedacht und -gemacht wird, finde ich es nicht so knorke.
Fleisch sollte auf jeden Fall Luxusgut sein. Bei meinen €40 pro Kilo bio Hühnchenfleisch gibt es das eben nicht täglich. Leider lässt es sich wohl nicht verhindern, dass Menschen mit mehr Geld auch mehr Luxusgüter kaufen. Oder hast du Vorschläge?
Klimageld, also Umverteilung, Steuern für Leute mit hohem Verbrauch, Vermögens- und Erbschaftssteuern, Privatjets und Motoryachten u.ä. Treibhausgasschleudern und Umweltschädlinge hoch besteuern, Kurzstreckenflüge verbieten, und und und … nur mal so das, was mir spontan einfällt.
Kann man auch alles hier im Thread finden.
Die Armen die Zeche der Reichen zahlen zu lassen, da hab ich was dagegen.
Damit wird doch das Fleisch wie alle anderen CO2 intensiven Güter trotzdem teuer.
Eine Umverteilung über beispielsweise Klimageld ist dabei doch gar nicht ausgeschlossen.
Aber es findet eine Umverteilung der Lasten statt.
Denn mir ging es nicht grundsätzlich um teureres Fleisch, sondern um die Gerechtigkeitsfrage.
Je höher die Einkommen und das Vermögen, desto größer der CO2- umd Umweltverschmutzungs-Fußabdruck.
Ich hab halt was dagegen, wenn Reiche beschließen, dass sich Arme gefälligst einschränken sollen, während sich für den Lebensstil der Reichen nix ändert. Starke Schultern sollen mMn größere Lasten tragen - das ist Solidarität.
Rein um den Preis an sich ging es mir nie.
Und davon hab ich im Artikel und auch in den Kommentaren dazu hier nichts gelesen, weshalb ich - ich wiederhole mich - die mMn wichtige Gerechtigkeitsfrage in die Debatte bringen wollte.
Das ändert alles nichts am Resultat, dass Reiche weiterhin das Privileg haben werden viel CO2 zu produzieren, während sich Ärmere das nicht mehr leisten werden können.
Was heißt das denn?
Man muss sich halt damit abfinden, dass sich für die größten Umweltsäue, die obendrein den größten Anteil daran haben, nichts ändert?
Das ist doch kein Naturgesetz. Das ist doch menschengemacht. Das kann man ändern (natürlich nicht einfach und nicht alles auf einmal).
Wenn die Gerechtigkeits- bzw. Verteilungs- und somit Teilhabe- und Sicherheitsfragen bei solchen Regelungen nicht mitgedacht werden, seh ich nicht nur schwarz für die Akzeptanz und Nachhaltigkeit von Klimapolitik allgemein sondern auch für Demokratie.
Da höre ich Alice Weidel direkt nach ihrem Schnitzel schreien.
Es wäre super wenn Fleisch wieder mehr zu etwas besonderem wird. Der tägliche Konsum von Fleisch ist einfach lächerlich utopisch und für zu viele Normalität.
Weil du so etwas nur über Verbote wirst realisieren können, die ebenfalls enorm unpopulär sind. Solange du nicht bis zum Kommunismus umverteilst, wird jemand mit mehr Geld immer mehr Möglichkeiten haben als jemand mit weniger.
Klimageld hilft da sicherlich, aber es wird nicht dazu führen, dass die ärmere Bevölkerung jeden Tag Fleisch essen kann. Das geht ja allein schon nicht, weil dann die Klimaziele nicht erreichbar wären.
Na klar auch Verbote. Ist ja nicht so, als leben wir ohne Verbote.
Und ja, das ist womöglich unpopulär. Es ist aber auch Aufgabe von Menschen in Politik und Medien unpopuläre Entscheidungen entsprechend zu kommunizieren. Auch etwas, was btw. ständig geschieht, man siehe nur bspw. Söders Auslassung zur 6-Tage-Woche.
Und niemand spricht von Kommunismus, dass dieser das Ziel sei oder dass nur absolute Gerechtigkeit annehmbar ist, um Klimaschutz zu ermöglichen.
Ich spreche von mitdenken und mitmachen, Schritte wie Klimageld und Besteuerung (also Umverteilung) und dass starke Schultern größere Lasten tragen sollen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass die ärmere Bevölkerung jeden Tag Fleisch essen können soll o.ä.
Warum kommst du mir mit diesen ganzen Strohmann-Argumenten, die ich gar nicht vorgetragen habe (jaja, ich weiß, ich darf im Forum nicht mehr Strohmann-Argument sagen, auch wenn es zutrifft, weil es nervt - blablabla)?
Nochmal, mir geht es darum, dass die Gerechtigkeits- und Verteilungsfrage mMn beim Klimaschutz mitgedacht und mitgemacht werden muss. Mir geht es nicht um Absolutismen.
Darauf wird es am Ende wohl rauf laufen.
Sicher nicht schön.
Aber der das Geld hat, bestimmt am Ende wie es läuft.
Sehe auch keine Partei, die das wirklich ändern will.
Und gleichzeitig Chancen hat, in irgendeine Regierung zu kommen
Tja, und Schulter zucken und „is halt so, machste nix“ sagen, tun die, die meinen, es sich - noch - leisten zu können.
Aber Krokodilstränen weinen wenn Antidemokraten Zulauf bekommen und Demokratie vor die Hunde geht.
Ja ziemlicher Teufelskreis
Nee, ist kein Teufelskreis, es gäbe ja Auswege (s.o.).
Das ist Verantwortungsverweigerung.
FFF wollen die Bundesregierung erneut verklagen, weil sie nichts oder zu wenig und zu langsam macht. Wenn man bedenkt das die erste Klage 2021 Erfolg hatte, bin ich auf diese nun gespannt.
Dein Einstieg in das Thema war stark überspitzt und daran hat sich die Diskussion entladen. Wir sind da eh mehr oder weniger auf einer Linie.
Alles ganz normal.