Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Wir können gerne über Maßnahmen reden, die alle einschränken. Über den Preis wie es bisher oft passiert belastet allerdings umgekehrt die ärmeren am meisten

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Es geht ja auch darum Maßnahmen schnell umzusetzen, die möglichst wenig Menschen stark betreffen um dadurch die Akzeptanz hochzuhalten. Man fühlt sich halt verarscht, wenn man sich aufgrund von CO2 -Preisanstiegen gewisse Dinge nicht mehr leisten kann, aber der reiche Schnösel fliegt für seinen Wochenendtrip im Privatjet um die Welt.

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Wir sollten vielleicht einfach akzeptieren, dass es zu spät ist und es weder Flugverbote noch ehrliche Bestrebungen Richtung Netto-Null geben wird.
Die, die das wirklich entscheiden haben längst ihre Grundstücke an Orten, wo sie noch angenehm leben können und der Rest der Gesellschaft geht eben vor die Hunde.
Geld regiert die Welt und das wird es bis zum Ende der Gesellschaft auch tun. Noch nie gab es eine Tendenz in die andere Richtung, da dies nicht interessiert. Es ist jetzt eben so, dass wir noch ein paar gute Jahre und aktzeptable Jahrzehnte haben werden und das war es dann halt. Die Antiatombewegung hat in 50 Jahren unterm Strich auch nichts erreicht.

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Nachdem v.a. die Förderung und Verbrennung fossiler Brennstoffe für die CO2-Problematik verantwortlich sind, wär es Ziel Nr.1 die Notwendigkeit für ebendiese auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.
Die Privatjets haben da nur nen kleinen Anteil, aber einen, den man schnell und mit kaum Einschränkungen für die Bevölkerung durchbringen kann. Deswegen bin ich grundsätzlich sehr dafür, dass wir da was machen. Uns muss aber auch klar sein, dass das nicht mal im Ansatz reichen wird.

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Wenn Trump jetzt wieder aus Paris aussteigt und die Nutzung fossiler Energieträger befeuert (kleiner Wortwitz), werden hier in D auch wieder die gleichen Stimmen laut, dass D alleine … und man muss erst mal die großen … und solange nicht dies und das … und man soll ja erst mal wieder Atomenergie (den Müll kann man dann ja nach Afrika schiffen) … - Verhinderungspolitik statt Ermöglichungspolitik v.a. zu Gunsten eines sehr kleinen Teils der Menschheit und nach mir die Sintflut.

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Was in manchen Regionen womöglich wörtlich zu nehmen ist.

Sag ich doch. Und ich hätte da ja auch überhaupt nichts gegen dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben :person_shrugging:

Diesen Missmatch wirst du halt leider niemals nie (egal in welchem Bereich) lösen. Reichen Menschen sind Teuerungseffekte im Endeffekt egal.

Mir fällt halt ad hoc nichts ein, wo ich sagen würde:

Ja, super Maßnahme. Großer Effekt, wenige Betroffene und der „normale“ Bürger bekommt davon nicht mal wirklich was mit.

tl;dr:

Gerne Aufkommen von Privatflügen massive regulieren & verbieten. Aber die Emotionalität mit der ein solches Thema geführt wird (weils halt gut verfängt und viel geklickt wird) und der tatsächliche Nutzen, sind glaube ich in keinem sinnvollen Verhältnis.

Es passiert halt gar nix. Tempolimit kommt ja auch nicht.

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Das ist eben das Ding… Viele „kleine“ Sachen machen auch schon viel aus.
Um die große Masse mitzunehmen, bräuchte es konsequente Gesetze/Verbote/Bestimmungen… Wird nicht jedem gefallen, aber ohne geht es nicht. Wenn man dann noch währenddessen die umweltfreundlichen Alternativen ausbaut, kann man evtl. ja sogar schon relativ „schnell“ wieder den Komfort zurückholen.

Nachdem alles jahrzehntelang hinausgezögert wurde, dauert die Phase der anstehenden, zwanghaften Einschränkungen eben länger. Plus die ganzen Anstrengungen und Gelder zur Bekämpfung der Symptomatik (mehr Überschwemmungen, heftigere Stürme, Wiederaufbauten etc.)

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Wohl leider wahr.

Wenn „privatflüge“ per gesetz verboten sind, dann hat der Firmenchef eben geschäftlich da zu tun.

Irgend eine Messe, Trade show oder sonstiges ist eh immer irgendwo. Ticket dafür gekauft, zack grund gefunden.

Sehr schlechte Nachricht

Kann man sich nicht ausdenken

Symbolisch natürlich nicht gut, aber verstehe ich richtig, dass sie die Vorgaben des ursprünglichen Urteils theoretisch trotzdem erfüllen wollen?

Shell sei bereits auf dem guten Weg und wolle bis 2030 selbst eine Reduzierung von 50 Prozent erreichen.

Fragt sich natürlich ob wirklich und auch wie

Ich finde das Urteil nachvollziehbar. Wenn man will, dass Unternehmen ihren CO2-Ausstoß drastisch reduzieren, muss die Regierung das anordnen über passende Gesetze.

Aber ein Gericht kann nicht allein mit Verweis auf das Pariser Klimaabkommen einzelne Unternehmen zur Reduktion von Schadstoffen verpflichten.

Warum nicht? Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Da sind Unternehmen genauso mit inbegriffen.

Es ist aber Sache von gewählten Regierungen, diese gesamtgesellschaftlichen Aufgaben im Detail zu meistern.

Und nicht die Sache von Gerichten, einzelnen Unternehmen spezifische Vorgaben zu machen.

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Kapital > Klimaschutz

soo-bastian-pastewka (1)

Die aktuelle Klimakonferenz kann nur als eine Farce bezeichnet werden. Eine von bösen Zungen als Öl-Lobbyveranstaltung („Öl ist ein Geschenk Gottes“) bezeichnete Konferenz mit Staaten, die fast alle nix oder zu wenig machen wollen. Sicherlich kann man sich jetzt nicht hier hinstellen und die Abschaffung dieser Konferenz fordern, wogegen sich Götze im Spiegel bspw. starkmacht, und bei allen massiven Problemen und Bremsklötzen, passiert ja durchaus was: Energiewende kommt hier und da langsam voran, es soll sogar eine Superreichensteuer geben, die Prognosen bezüglich der durchschnittlichen Erderwärmung bis 2100 sind bereits deutlich niedriger als vor 30 Jahren (aber mit bis zu 3,1 Grad natürlich viel zu hoch), China ist zwar der größte Klimasünder der Welt, befindet sich aber in einer Transformation und pumpt ordentlich Geld da rein, aber trotzdem: Reichen wird das von politischer Seite aus so wahrscheinlich auch nicht. Die Krisen sind zu vielzählig, der Wille der reichen Staaten, die ärmeren, eher vom Klimawandel betroffenen und in einem deutlich geringerem Maße daran schuldigen Länder, zu unterstützen, ist immer noch zu gering.

Im T-Online-Kommentar, den ich nur stellvertretend gepostet habe, wird als Gegenpol dann erzählt, was man denn selbst so machen könne und es werden (äußerst gute) Beispiele genannt. Stimmt natürlich, aber die Abwälzung auf das Individuum allein wird es auch nicht lösen können und ohne eine politische Komponente (z.B. politisches Engagement, um so einen Wandel voranzutreiben etc.). Das Wörtchen Veganismus oder wenigstens Massentierhaltung fällt erst gar nicht. Klar ist: Eigentlich braucht es beides. Mal ganz abgesehen von Systemfragen wie: Kann der Kapitalismus diesen Wandel wirklich tragen (immerhin ist es ihm egal, wo er Geld erwirtschaftet, und im Klimaschutz steckt durchaus Potential) oder ist das im Zuge der Begrenztheit endlicher Ressourcen wirklich nicht machbar? yade yade

Der weltweite (!) politische und gesellschaftliche Wandel, der nötig ist, um diesem Problem Herr zu werden, ist derart groß, dass ich in keiner Weise sehe, wie das in einer auch für die ärmsten und am meisten betroffenen Länder angemessenen Art wirklich angegangen wird. So kann ich durchaus nachvollziehen, warum das Thema ins Hintertreffen gerät und einige Leute anfangen zu resignieren. Vielleicht braucht es wirklich erst eine Kollaps-ähnliche, gesamtgesellschaftliche Erfahrung, damit angefangen wird, gegen dieses Problem in erheblichem Maße anzusteuern. Man kann, rein egoistisch gesprochen, nur hoffen, dass das später denn früher passiert.