Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Deswegen ist es umso wichtiger vorzulegen und solchen Ländern zu zeigen, wie viele Vorteile Klimaschutz auch haben kann. Dafür benötigt es sowohl die entsprechenden Technologien als auch einfach das lebende Beispiel.

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abgesehen davon, dass dabei der umstand ignoriert wird, dass v.a. europa einen jahrzehntelangen (wenn nicht jahrhundertelangen) vorsprung im ausstoss von CO2-äquivalenten hat,

kann das ja nur bedeuten, dass europa auch schwellenländern zeigen muss, dass wohlstand und lebensqualität, auch ohne entsprechenden CO2-äquivalent ausstoss zu erreichen ist. am besten sogar noch mehr wohlstand und lebensqualität.

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Also bei China könnte man in der Zwischenzeit diskutieren, ob der Status des Schwellenlandes noch gegeben ist.

Auch dort ist der tertiäre Sektor über 50% und das seit 2015 schon. Gleichzeitig sinkt der Anteil im sekundären Sektor im selben Zeitraum.

Leg mir doch bitte keine Worte in den Mund, die ich weder gesagt noch gemeint habe. Man kann aber auch sagen, dass wir etwas tun müssen und trotzdem herausstellen, dass bei anderen aufgrund des weiter wachsenden Wohlstands auf lange Sicht keine Besserung in Sicht ist.

Das wird also (von mir) gar nicht ignoriert. Wir haben eine Verantwortung und (sollten) auch entsprechend etwas dafür tun unseren CO2 Ausstoß erheblich zu reduzieren beziehungsweise echte CO2 Neutralität anstreben.

Ob unsere Vorreiterrolle in naher Zukunft (und die ist für den Klimawandel nun einmal entscheidend) aber irgendeinen Effekt hat, schätze ich eher mäßig ein. Denn China ließ 2020 200 neue Kohlekraftwerke bauen (• Infografik: So viel Kohlekraft installiert China jährlich neu | Statista) und es ist keine Trendwende erkennbar, der Fleischkonsum nimmt aufgrund wachsenden Wohlstands deutlich zu, immer und immer mehr Autos werden verkauft, etc und das sollte man eben trotzdem nicht ignorieren.

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Egal ob es funktioniert oder nicht wir müssen es dennoch versuchen. Wenn erneuerbare Energien günstiger sind als fossile werden auch solche Länder ganz freiwillig umsteigen. Es ist ja nicht nur China sondern auch Indien und zig afrikanische Länder die einen Wandel hin zu mehr Wohlstand durchmachen.

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Natürlich, ich habe doch gar nichts gegen gesagt, dass Deutschland das nicht tun sollte. Und ich habe neben China auch explizit Indien und allgemein Schwellenländer angesprochen.

War heute irgendwas im Trinkwasser, dass die Lesekompetenz beeinflusst?

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Ich denke wir gehen einfach davon aus, dass dein Einwand irgend einen argumentativen Hintergrund hatte. Dem ist aber wohl nicht so.

Nein, ich wollte schlicht herausstellen, dass bei der Betrachtung des CO2 Ausstoß pro Kopf die Entwicklung zu berücksichtigen ist. Bei uns ist der Ausstoß rückläufig, während er in China drastisch steigt. Und zwischen Deutschland und China derzeit fast gleich ist. In den kommenden Jahren wird der CO2 Ausstoß, während er bei uns weiter rückläufig ist, aufgrund des Wachstums in China weiter ansteigen. Im besten Fall langsamer, weil dort auch (mehr) Maßnahmen zur CO2 Neutralität getroffen werden und greifen. Aber dennoch steigen.

Dass Industrieländer früher ihre Emissionen senken und Schwellen-/Entwicklungsländer mehr Zeit dafür haben, war ein wesentlicher Teil des Pariser Klimaschutzabkommens, Stichwort „Klimagerechtigkeit“, bei der eben auch die historischen Emissionen mitberücksichtigt werden und die Tatsache, dass es für uns einfach deutlich einfacher ist, Emissionen zu senken, ohne Einbußen im Wohlstand oder Wirtschaftswachstum zu haben.

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Das hat - zumindest hier im Thread - glaube ich auch niemand angezweifelt.
Aber was folgert man nun daraus?

Ich wollte nur Kontext zu der Aussage geben:

Denn gefühlt genauso so oft wie man „Aber China…“ hört, hört man „Aber der CO2 Ausstoß pro Kopf in Deutschland ist höher“ - ohne weitere Einordnung. Auf eine Schlussfolgerung zielte das überhaupt nicht weiter ab.

Ob das ein wesentlicher Punkt ist, kann ich nicht beurteilen, es ist aber ein Punkt. Allerdings wäre mir nicht bekannt, dass historische Emissionen oder mögliche Einbußen des Wohlstands (explizit) erwähnt werden. Als ich es gerade noch einmal überflogen habe, habe ich auch nichts dazu gefunden (was nicht heißt, dass es nicht erwähnt wird).

Westliche Länder finden das natürlich scheiße aber viele auftstrebende Schwellen- oder Entwicklungsländer pochen darauf, dass sie ja bisher viel weniger CO2 in die Atmosphäre gepustet haben als Industrienationen. Zudem streben sie (berechtigterweise) den gleichen Wohlstand an wie wir ihn haben.

Es sei ihnen ja auch gegönnt aber gerade da ist ja unsere Vorbildrolle gefragt. Warum sollen die Schwellenländer die gleichen Fehler machen die wir der letzten 200 Jahre durchleben haben statt direkt ihren Wohlstand nach neuestem Wissensstand aufzubauen?

Wenn die argumentieren mit „Ja aber die anderen durften auch soviel CO2 ausstoßen dann will ich auch“ ist das nicht anderes als das Gerede aus den Industrieländer „die machen auch Strom aus Kohle dann ändern wir auch nix“

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Wenn ich mir unsere nächsten 20-200 Jahre, wie sie prognostiziert sind - vorstelle, kann ich unsere industrielle / westliche Lebensweise :warning: NICHT :radioactive: als „Wohlstand“ bezeichnen.

Da würden dir aber mutmaßlich so ziemlich alle widersprechen, die nicht das Glück haben, in diese Lebensweise hineingeboren zu sein.

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Was noch verrückt ist, ist das die drecks Marketingstrategen der Milchproduzenten ja sogar nun auch in allen Länder des fernöstlichen Raumes riesen Kampagnen dafür laufen haben wie dolle gesund und sinnvoll auch Milch für ausnahmslos JEDE Person sein wäre. Und das obwohl 60% der Weltbevölkerung laktoseintolerant sind (hörte ich gestern in einem Video.)
Ich könnte kotzen… echt.

Das ist ja dann auch eine andere Perspektive… nämlich die in die Vergangenheit. Ich allerdings spreche davon (und richte mein Handeln nach dem aus), was uns die Forschung - sofern wir noch an sie glauben - für eine Entwicklung vorhersagt. Und mir ist klar, dass man Schwellenländern nur schwierig eine NOCH rosigere Zukunft ausmalen kann, als die, die sie bereits seit 70 Jahren von unseren Medien so penetrant vorgekaut bekamen. :expressionless:

Kannst du aber über fast alles sagen. Autos, Smartphones, Fleisch, Fashion-Kleidung ist alles zum großen Teil Scheiße fürs Klima.

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Das hast du nen sehr einfach und gravierenden Punkt. :ok_hand:

Klimafaktor Fleisch | Massentierhaltung | CO2-Treiber.

Ich mag ja immer solche kurzen Fazits:

Ein paar Rinder, die Methan rülpsen, kein Ding. Millionen und Abermillionen Rinder weltweit, die Methan rülpsen – das ist definitiv schlecht fürs Klima.

:smile: