Es wäre einfacher mit dir zu diskutieren, wenn du nicht indirekt beleidigend wärst:
Das ist der aktuelle Plan der bisher erfolgreich aussah. Wie gesagt keine CO2 Steigerung ab 2020 und neutral ab 2050.
Kohle hat keinen weiteren Effekt außer der Energieproduktion und verbraucht selbst nach deiner Rechnung immer noch 8 mal mehr CO2 als das Fliegen. Wenn wir jedesmal bei der Diskussion um Kohle so engagiert wären, wie bei der Flugdiskussion, würden wir viel mehr erreichen.
Der Plan geht dieses Jahr los. Wie wenig Aussagekraft ein Plan hat, sieht man am Pariser Klimaabkommen. Bewerten kann man den Plan erst wenn es erste Ergebnisse gab.
Aber an sich sind wir uns doch dann einig. Flugverkehr muss CO2-neutral werden und kann nicht auf dem aktuellen Stand weitergehen.
Also auf einer Bedürfnispyramide würde ich Energie als deutlich höher einschätzen, als Urlaub in entfernten Ländern^^
Ich hab ich auch schon stundenlang darüber diskutiert, wie scheiße der Kohlekompromiss ist und wie verdammt notwendig ziviler Ungehorsam von „Ende Gelände“ und Co sind. Der Vorwurf ist bei mir fehl am Platz.
Jedes mal, wenn es um kleinere Anteile geht, darauf zu verweisen, dass es ja noch den einen großen Faktor gibt, ist halt auch nicht zielführend.
Das sehe ich tatsächlich anders. Wir können bei Flugverkehr über Kurzstreckenflüge, Business Pendeln und Billigflüge diskutieren und kommen schnell zur gleichen Meinung. Es wären auch Punkte die einfach umzusetzen sind, da es die Alternative Bahn gibt.
Sobald wir den Kontinent verlassen wollen, gibt es keine Alternative. Wir diskutieren also über etwas, wo Corona jetzt zeigt, wie schlimm es in einigen Ländern werden kann, wenn das Geld aus dem Ausland fehlt. Wie groß dieser Faktor ist kann wohl keiner aktuell sagen.
Also warum etwas riskieren was eventuell auswirken hat, die bestimmte Dinge wesentlich schlimmer machen könnten, wenn es andere Punkte gibt, bei denen wir eindeutig wissen, dass wir sie deutlich besser ersetzen können und deutlich mehr erreichen würde.
Das jeder bewusster Fliegen sollten sehe ich auch und denke das hier eine ähnliche Veränderung wie beim Fleischkonsum eintreten könnte. Aber Verbote und Einschränkungen beim Langstreckenflug halte ich für nicht sinnvoll.
Wir haben in dem Punkt beide nur Meinungen ausgetauscht und keine Fakten, in dem Sinne wäre deine Meinung dann auch kläglich und lächerlich. Bring Fakten die meiner Meinung widersprechen, dann kannst du die Wortwahl verwenden.
Global betrachtet kommt das Kölner Institut dabei auf 1,8 Millionen Arbeitsplätze, die deutsche Touristen durch ihren Besuch stiften. Rein statistisch gesehen sichern 15 deutsche Touristen einen Arbeitsplatz in ihren Reiseländern.
Nichts davon ist perfekt und alles kann und sollte verbessert werden. Aber zu behaupten, dass die Einschränkung von Langstreckenflügen keine negativen Auswirkungen auf unseren Pläneten hätte, sowohl für Menschen als auch Natur, sehe ich als nicht haltbar an.
Da habe ich bereits gesagt, dass es nur eine steile These ist und ich es nicht beweisen kann.
Gesichte von den Schwiegereltern, die waren in Kroatien, auch u.a. an den Plitvicer Seen. Wir sind also da und sie zeigen uns Bildern erzählen wie es war.
Gleicher Besuch nächster Tag, man sitzt Vormittag ein bisschen vor dem TV und per Zufall kommt eine Doku über Kroatien und die auch die Seen. Was sagt der Schwiegervater ‚Och das ist ja echt interessant und schön, da muss man mal hin‘
Reisen allein hat noch nie groß gebildet oder Ansichten verändert.
Wir waren im Berlin Urlaub und danach an der Ostsee und die Leute waren entsetzt das wir nicht einmal am Strand waren. Achtung nun ein überspitztes Wortspiel
Was soll ich am Strand? Vorne Wasser, hinten Land, unten Sand.
Ich fand es eher traurig wie viele sagten ‚also Pennemünde wäre mir viel zu Depressiv gewesen, sowas will man doch nicht im Urlaub‘ Wann dann?
Und sie hatte kein TV, ein Bildband oder ein Schulbuch?
Also ich kann verstehen das man es faszinierend findet, aber das man sie trotzdem wie normale Leute behandelt weiß man doch auch ohne Reisen. Und wer das nicht will, der ändert seine Ansicht auch nicht durch sein Kenia Urlaub.
Du kannst ja gern nochmal das Video von Dirk Steffens, anschauen. Er geht dort auf einige Punkte ein.
Der wochenlange Lockdown lässt nicht nur die Volkswirtschaften in Afrika in die Knie gehen, sondern auch den Naturschutz zwischen Kenia oder Südafrika. Denn der für die Finanzierung von Rangern, Anti-Wilderer-Einheiten oder Schutz- und Aufzuchtprogrammen wichtige Öko- und Safaritourismus fällt wegen der geltenden Reisebeschränkungen 2020 weitgehend flach. Das gilt für Ruanda, Uganda und Kongo ebenso wie für Madagaskar und andere Länder.
Solche Schutzmaßnahmen sowie Enthornungen oder Dauerbeobachtung durch Rhino-Ranger, die die Tiere auf Schritt und Tritt begleiten, und Anti-Wilderer-Patrouillen, die allen Wildtieren zugutekommen, kosten Geld. Ein Großteil davon stammt aus dem Ökotourismus. Der allerdings wegen der rigorosen internationalen Reisebeschränkungen Ende März auf dem gesamten Kontinent unvermittelt zum Erliegen kam.
Die Tourismusindustrie ist ein enorm wichtiger Wirtschaftszweig und Arbeitsplatzanbieter. In vielen ländlichen Gebieten herrscht keine andere Wirtschaft vor, sodass diese auf naturbezogenen Tourismus angewiesen sind. Unmengen von Naturschutzprojekten und Arbeitsplätzen haben sich aus dem Wildlife-Tourismus entwickelt und damit zur Stärkung der ländlichen Bevölkerung geführt. Der Wildlife-Tourismus bietet Gemeinden die Möglichkeit, auf positive Weise von Wildtieren zu profitieren, anstatt sie durch Wilderei und illegalen Wildtierhandel auszubeuten. Die daraus entstehenden Einnahmen können dann wiederum für lokale Naturschutzprojekte und die Entwicklung sozialer Projekte innerhalb der Gemeinden verwendet werden – eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Das war jetzt nur eine schnelle Suche auf Deutsch. Aber auch englischsprachige Artikel und Interviews habe ich in den letzten Monaten gelesen.
Ist dein gutes Recht. Und ich darf halt für Berggorilla oder Nashörner argumentieren, wenn sonst jeder Reisende hier, der in ein Flugzeug steigt als Kolonialherr abgestempelt wird, der auch noch über Einheimische lacht.
TV gab es noch nicht zuhause, Kino war große Ausnahme und scheinbar gab es noch keine richtigen Bilder im Schulbuch. Es ist ja auch etwas anderes ob Bild oder real. Mein Chef der wesentlich jünger ist hat übrigens ähnliches über seine Kindheit aus der DDR erzählt.
Ich weiß nur dass ohne Fliegen ich nicht meine koreanischen Freunde hätte, nicht meine afghanische Kollegin und nicht meine indonesische Verlobte. Mein Leben wäre sehr viel ärmer ohne diesen Austausch und die Perspektiven die ich durch diese Menschen gelernt habe.
Mir geht es darum, dass der Flugverkehr nicht schwarz weiß ist. Diverse quellen zeigen dass eine massive Beschränkung dieses Flugverkehrs Auswirkungen hat, die wir nicht einschätzen können.
Wir haben diesen Fall von Schwarz und Weiß aber bei anderen co2 verursachern, die sogar noch deutlich schlimmer sind. Deswegen wäre es logisch und sinnvoll die meiste Energie zur Veränderung dort zu investieren.
Ich habe auch ausländische Freunde/Personen mit außer europäischen Hintergrund und habe noch nie Europa verlassen. Und jetzt?
Unsere Welt ist gerade nationaler den je und das obwohl man sich die ganze Welt mit einem klick ins Wohnzimmer holen kann. Reisen bildet und verändert nur die die es wollen, genug wollen das aber gar nicht und haben im einem Ägypten Urlaub weniger gerlernt als wären sie nach Berlin ins Museum und Abends zum Ägypter essen.
Und das sie dann noch der Umwelt auf so vielen Ebenen schaden, macht es nicht besser.
Da kann ich nicht gegen argumentieren und habe auch nicht behauptet, dass jemand der einmal nach Ägypten fliegt automatisch kein Rassist ist.
Ich persönlich bewerte nur meine Umwelt und stelle mit vor wie sie ohne das Fliegen wäre und da fände ich die Vorstellung als deutlich schlechter und glaube das sie auch mit viel weniger Verständnis für die andere Kultur wäre.
Weswegen meine Meinung ist, dass unser Planet das Fliegen aushalten könnte, wenn wir an anderer Stelle genug einsparen würden.
Naja, auf bildern und in echt sehen, ist eben echt was komplett anderes.
Als wir in der 12ten Klasse das erste mal einen dunkelhäutigen Menschen in die Klasse bekamen (in meiner ganzen Grundschule, Realschule und das erste Jahr gymnasium gab es keinen mit dunkler Hautfarbe in der Schule) war das schon sehr strange erstmal, weil man eben echt noch nie mit so einem Menschen zu tun hatte, da musste man sich erstmal dran gewöhnen, dass er anders ist, gebe ich unumwunden zu.
Man hatte ja noch nie mit schwarzen Menschen geredet bis dahin, im Dorf gab es keinen, in der Stadt damals auch noch nicht (war noch vor der Flüchtlingskrise) und in der Stadt war ich ja auch nur in der Schule, da bin ich nicht rumgelaufen(falls es doch irgendwo welche gab).
Und im Bekanntenkreis der Eltern war auch niemand mit dunkler Hautfarbe.
6 Monate später flog er dann von der Schule wegen Drogenhandel, hat in den Jahren wo ich an der Schule war, auch noch keiner geschafft, hilft natürlich auch nicht Vorurteile abzubauen.
Ich meine das doch nicht negativ, wollte nur darstellen, dass man sich an stark anders aussehende erstmal gewöhnen muss.
Ich geb dir ein Beispiel, man dreht sich um und sucht jemanden aber das Gehirn hat erstmal nur nach weißen Gesichtern gesucht, einfach Mustererkennung.
(…) Die Polizei setzt derweil ihren Großeinsatz mit über 2.000 Einsatzkräfen in dem über 300 Jahre alten Wald fort, in dem auf einer Fläche von 27 Hektar seit Anfang Oktober Bäume für das Verkehrsprojekt „Autobahn A49“ gefällt werden sollen. Aktivisten besetzen dort immer wieder Baumhäuser, um ein Abholzen zu verhindern. Es gab nach Angaben der Polizei bereits Dutzende Festnahmen.
C. Rackete erlangte internationale Bekanntheit, als sie im Juni 2019 als Kapitänin der „Sea-Watch 3“ insgesamt 53 aus Libyen kommende Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot rettete. Sie war nach wochenlangem Warten auf eine Genehmigung in der Nacht zum 29. Juni trotz eines Verbots durch italienische Behörden in den Hafen der Insel Lampedusa eingelaufen.
Die aktuelle ARD-Themenwoche #WieLeben im Ersten ist eh sehr gut! Sind einige wichtige Diskussionen abends am Laufen. Heute kommt um 20:15 der Film Ökozid. Bin gespannt, wie der so ist und was er für Wahrheiten bereithält.
Habe mir Ökozid bereits gestern in der Mediathek angesehen. Gelungene Aufarbeitung von Fakten, aufzeigen des Lobbyismus gerade im Hinblick auf die Automobilindustrie und das Einwirken der Deutschen Regierung auf Entscheidungsfindung.
Als Film betrachtet ist die Produktion eher sehr bemüht, häufig auch die Schauspieler, die zu sehr versuchen eine Rolle darzustellen, gerade zum Ende dann wird dick Pathos aufgetragen.
Nichtsdestotrotz sehenswert auf Grund der Thematik, es bleibt nur das Gefühl zurück, da wäre mehr drin gewesen.