Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Spoiler: gar nicht.

Warum nicht?

Der politische Wille ist (noch) nicht da.

Das kannst du so pauschal nicht sagen. Es gibt durchaus schon einige Kommunen die mit sehr gutem Beispiel voran gehen.

Ja, die gibt es. Sind aber doch eher die Ausnahme und gerade große Städte tuen sich da schwer. (die haben es natürlich auch schwerer als eine Kleinstadt im Allgäu). Davon aber mal ab glaube ich nicht, dass diese 15 Jahre reichen selbst wenn wir heute anfangen würden.

Das Ding ist ja, dass der Aufbau von Infrastruktur auch total viele Treibhausgase ausstößt. Wir fangen also jetzt damit an, klimaneutrale Strukturen zu errichten, oder wir haben sie in der Zukunft nicht.

Der politische Wille in der Zukunft bringt uns also nichts. Kannst ja mal versuchen, was aufzubauen, während 2 Milliarden Klimageflüchtete an der Tür klopfen.
Es wird nie mehr so leicht sein, was zu tun, wie es jetzt noch ist.

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Ja, und hätte man auf die jahrzehntelangen Forderung der Wissenschaft schon eher reagiert, hätten wir zumindest das Grobe schon hinter uns…

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Tuen wir eben nicht bzw. viel zu langsam.

Wird dann in 10 Jahren auch erkannt, dann versucht man alles mit Mrd. Hilfspaketen zu flicken. Wird nicht klappen und dann steckt man wieder den Kopf in den Sand.

Daher: Spoiler: gar nicht.

So böse es klingt aber da werden, wie die Türkei heute schon, Länder dafür bezahlt diese nicht nach Europa oder zumindest Deutschland reisen zu lassen.

TL:DR → Mir fehlt ein Konzept dahinter zw. Erreichbarkeit und Finanzierbarkeit 2030 Klimaneutral zu werden.

Das Gesetz ist nicht durchdacht weil es auch kein Plan gibt wie Berlin 2030 Klimaneutral wird
Es fehlt einfach die Finanziellen Mittel dafür. Dafür hat aber Hinz und Kunz eine Rechtsgrundlage um vorallem gegen Neubauten vorzugehen mit dem Verweis der 2030 Klimaneutralitäten

Ein U-Bahn Neubau verbraucht durch den Beton sehr viel CO2 und es dauert daher bis es Harmonisiert wird… Ist dafür aber im Städtischen Verkehr und vorallem als Schnellbahn sehr effektiv gegen über eine Tram, eine Tram sieht erstmal Co2 Neutraler aus, kann man aber auch zerpflücken durch die häufigen Reparatur Arbeiten.

Prinzipiell kann jeder gegen alles Klagen mit der Begründung von Co2 werten und Bauten werden „noch“ weiter nach hinten verschoben.

Ich sehe es auch als Unmöglich an, das innerhalb von 6-7 Jahren Berlin Komplett Klimaneutral wird. Das sprengt den Finanziellen Mitteln einer "Nehmer"Bundeslandes das noch eine überteuerte Enteignungsdebatte hat.

Keine andere Metropole hält von sich aus für möglich 2030 Klimaneutral zu werden. Warum denkt Berlin könnte es? Die Pleite ist?

Es gibt einfach nur ne Idee das man per Gesetz binden will, ohne Substanz, ohne finanzielle Mittel.

Die Strombetreiber sagen von sich aus schon, es ist unmöglich bis 2030 Klimaneutral Strom zu erzeugen.
Als letztes kommt noch dann der Fachkräftemangel hin, behaupten wir mal wir könnten alles Bezahlen, haben wir nicht genug Handwerker um die arbeiten durchzuführen bis 2030.

Das sind jetzt Werte die ich in etwa im Kopf habe aber nicht sicher bin ob sie Stimmen.
Zb Solarenergie müsste man auf 2000 MWatt kommen, aktuell hat man nach all den Jahren so um die 327 MWatt geschafft? Oder weniger. Ich weiß nicht wie man innerhalb von 7 Jahren es soweit schaffen soll, wenn die Industrie eigentlich nur noch in China gibt. Du musst schon lang warten bis mal deine Solarpanels hier ankommen + klar kannst hier ne Industrie aufbauen, schaffste aber in den 7 Jahren dann trotzdem nicht + wer soll das alles aufbauen? Nur in Berlin.

Es soll mehr als die Hälfte an PKW eingespart werden - dafür gibt es aber bisweilen kein Konzept. Der ÖPNV muss ausgebaut werden. Dafür fehlt aber a) Geld b) Personal. Wir haben zig offene Baustellen mit nur ne Handvoll Fremdfirmen, weil alle volle Auftragsbücher haben (immer noch). Dazu kommt das allein die Planung für eine Streckenerweiterung Jahre dauern, egal ob U-Bahn oder Tram, 2-3 Jahre Planung kannst du mit anrechnen.

Die Reparatur auf der U6 dauert zb aktuell ca 2 Jahre. Das liegt auch daran das es wie genannt Handwerkermangel gibt.

Ich sehe schlichtweg weder die Finanziellen Mittel noch die Personellen Mittel Berlin Klimafrei innerhalb der nächsten 6-7 Jahre wird. Ich sehe nur das es für uns alle sehr sehr sehr teuer wird.

zb wie sieht es mit Mietern aus die eine Ölheizung haben? Müssen wir dann Strafzahlungen zahlen? Klar kann ich mir ne neue Wohnung suchen, aber Berlin hat ja sowas wie Wohnungsmangel :kappa: Und wer sagt das dort nicht mit Gas und Öl geheizt wird?Und wenn mein Vermieter dann doch umbaut, wieviel muss ich davon bezahlen? Wird dann meine Miete mal eben um 100 Euro Teurer? Kann ich sie mir überhaupt noch leisten?

Muss ich vielleicht am Stadtrand ziehen? Wie komme ich dann aber ohne Auto pünktlich zur arbeit? (gut für 100 Euro würde sich das natürlich sowieso nicht rentieren da ein Auto deutlich teurer wäre als die 100 Euro). Müssen Steuern erhöht werden um die Finanzen auszugleichen? Wer soll das alles bezahlen= Wie soll das alles bezahlt werden?

Am Ende sehe ich nur eins. Nur eine Plumpe Zahl die Druck aufbauen soll, die viel zu kurz gegriffen ist, viel zu nah und dahinter kein einziges Konzept steht wie es umgesetzt wird.

Ich kann kein Gesetz mit Ja stimmen, wenn dahinter Konzeptlosigkeit steht.

Würde man mir aber erklären, wie das Finanzierbar sein soll, wie es umsetzbar ist, wie es gehen soll. Dann kann ich sowas auch zustimmen, aber defacto sehe ich nichts davon.

und nochmal zum Thema ÖPNV wird drunter leiden: Weil wenn wir jetzt ne Strecke ausbauen, entsteht Co2 und das Ziel Co2 Neutral 2030 zu erreichen wird dann evtl verhindert. Das ist nicht nur meine Meinung. Sagen wir mal theoretisches Konzept: CDU will U-Bahn bauen, Grüne Klagen gegen an wegen den Co2 Werten durch den Beton etc. Straßenbahn ist besser! - so CDU ist nicht aufn Kopf gefallen, klagt gegen Straßenbahn weil die Co2 Werte durch die Ständigen Reparaturen das Klimaziel 2030 gefährden (durch Witterungsbedingungen etc). Ein durchaus mögliches Problem.

Doch es ist nicht nur der politische Alltag, der hemmt. Bei seiner kritischen Einschätzung zum Volksentscheid stützt sich der Berliner Senat auf eine Machbarkeitsstudie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung. Die Autoren gehen davon aus, dass die Hauptstadt in den 2040er-Jahren durchaus klimaneutral werden könne. „Eine deutlich frühere Zielerreichung ist dagegen unwahrscheinlich.“

Berlin: Wie schnell geht klimaneutral? - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)


Im Übrigen, theoretische Frage.

Was ist Co2 Neutraler.

2 Elektroautos wo man alle 3-4 Jahre die Batterien Austauschen muss
oder 1 Benziner.

Unsere Rufbereitschaft musste ihr Benziner (es ist immer nur 1 Person in Rufbereitschaft) abgeben und hat dafür ein Elektroauto bekommen, im Winter wurde aber festgestellt das die Batterie dafür nicht ausreicht. Also haben wir jetzt 2 Elektroautos. Eins womit er zur Arbeit fährt und dann das vollgeladene Elektroauto hier nimmt und dann losfährt zum Einsatzort.

Um vorweg zu sagen
Fahrrad → Aus Arbeitnehmer Vertreter Sicht unzumutbar (aus versch. Gründen)
ÖPNV → Nicht möglich, weil ja ein Systemkritischer Fehelr vorliegt das den ÖPNV höchstwahrscheinlich beeinträchtigt oder gerad in der Betriebspause ist.
Privat Fahrzeug → Abrechnungsprobleme, Wer zahlt Schäden? hat nicht jeder
Taxi → zu Teuer

Genau das gleiche ist mit den Diesel und den Elektrobussen. Nach unseren Erkenntnissen im Betrieb erreicht der Diesel die Herstellungs Co2 Werte nach 7 Jahren, sprich, ab 7 Jahren ist die Herstellung des Dieselbussen Co2 Neutral. Der Elektrobus durch die Batteriewechsel nie. Aber das juckt uns nicht weil nichts davon ja eh in Berlin hergestellt wird, haben andere Länder die Probleme. Dazu kommt: Die Strecke die ein Dieselbus gefahren ist, benötigen wir 3 Elektrobusse. In dem Sinne das 1/3 der Flotte in der Werkstatt ist, wird daraus rein rechnerisch 4 Elektrobusse pro Diesel. Auflademechaniken/Wasserstoff/Gas Busse usw sind wir stetig auf der Suche. Würden die Busse nicht vom Bund/Land/Eu bezahlt werden, würden wir das im Betrieb nicht umsetzen. Zwar fordert das alles eine Co2 neutralere Stadt, sorgt aber „anderswo“ für höhere Co2 Werte. Aber deswegen sind wir auch immer auf der Suche nach Leistungsfähigere Busse etc.

Meine Private Hoffnung liegt ja bei Daimler Truck, die bereits einen Wasserstoff LKW testen der 1000 Kilometer drauf hat, das als Busvariante würde zumindest Co2 mäßig dem ÖPNV massiv helfen.

Im Übrigen, wir von der Gewerkschaft arbeiten jetzt enger in einem Bündnis mit Friday for Future.

Das liegt in der Grundlage das sie uns unterstützen wollen, bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen weil wir wirklich auf Zahnfleisch gehen mit dem Personal. Zu gleichen Zeit will man natürlich auch mit der Masse die Politik mehr dazu bewegen, deutlich mehr Geld in den ÖPNV zu Pumpen.

Aktuell wird Finanziell der schwarze Peter zw Land und Bund hin und her geschubst wer eigentlich für den ÖPNV wie weit bezahlen soll (am liebsten will keiner). Es ist ein absolut reines Politisches Problem.

Hatte gestern diesbezüglich ein Tariftermin.

Firmen reiben sich Händeringend

Endlich genug Arbeiter die man unterbezahlt schuften können. Pardo „beseitigung der Fachkräftemangel“ die für wenig Geld arbeiten würden.

Vielleicht sehe ich das falsch, aber muss es überhaupt ein Konzept geben, damit es ein solches Gesetz geben kann? Läuft es nicht anders herum? Wir machen erst ein Gesetz und dann muss zugesehen werden, dass das umgesetzt wird?

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Ah, also machen wir es so, wir machen ein Gesetz und schauen dann danach erst, wie man das Gesetz umsetzen kann und nicht vorher ob es überhaupt möglich ist.

Warum sagen wir nicht gleich 2025 Berlin Klimaneutral, wie wir das machen schauen wir halt nach dem Gesetz und nicht davor…

Ich hab noch ne idee. Berlin 2030 Krebsfrei machen. Berlin 2030 Armutfrei machen. Berlin 2030 per Gesetz Rechtsradikalfrei machen. Die Umsetzung müssen wir danach schauen. Aber erstmal Gesetz entwickeln :kappa:

Oh ich habs

2030 Berlin Gesetz das es keine Obdachlosen mehr gibt und jeder minds eine bezahlbare 2 Raumwohnung hat! BÄM, da ist jedem geholfen!

Das ist n tolles Gesetz!

Das ist mal wieder alles sehr konstruktiv hier.

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Stimmt, erst 2035 im Falle von München, Frankfurt und Köln. Hamburg 2045.

Wahrscheinlich, weil man weiß, dass es auf mittelfristige Sicht klüger ist, jetzt das Geld in die Hand zu nehmen, als es dann zu tun, wenn es zu spät ist.

Richtig, Nachfrage schafft Angebot. Wenn ein hoher Nachfragedruck herrscht, werden sich hier Unternehmen ansiedeln oder gründen, die Solarpanele produzieren. Wie realistisch der Zeithorizont von 7 Jahren ist kann ich da nicht sagen. Das hängt davon ab, in wie fern die nötigen Produktionsstätten schon vorhanden sind. Das ist durchaus möglich.

Zu a): nein, es wird nur nicht dafür ausgegeben.
Zu b): dafür braucht es vernünftige Anreize. Für einen gewissen Anreiz kämpfen ja gerade die Gewerkschaften.

Es wird vielleicht teuer. Aber wie schon gesagt, deutlich günstiger als länger zu warten. Geld ist kein Argument.

Wenn wir jetzt nicht das nötige tun, werden vor allem Krankenkassenbeiträge steigen. Steuern müssen dann wahrscheinlich auch steigen.

Wie viel fährt denn eure Rufbereitschaft am Tag? Ich bin im Winter ganz entspannt 250 km mit einem ID.3 gefahren und hatte noch ordentlich Spielraum.

Ich halte eine Klimaneutralität 2030 auch für unheimlich ambitioniert. Vielleicht sogar unrealistisch. Aber sind wir mal ehrlich, ist das nicht egal? Es geht darum es zu versuchen und wenn man es bis 2030 nicht ganz schafft, kann man es dann später schaffen. Aber zu sagen „nee, 2030 schaffen wir nicht, dann lassen wir es lieber Mal“ ist halt auch ziemlicher Quatsch, ne.

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Solarindustrie baut sich nicht von heut auf morgen auf, es gab viele in Deutschland, doch die sind größtenteils Pleite gegangen oder nach China gewechselt. Da allein die Produktion hier zu lande viel zu teuer ist. Selbst wenn sich firmen hier Ansiedeln, werden sie nicht in den 7 Jahrenden kompletten Markt ausreichend für das „Klimaziel“ gesättigt haben, nicht mal annähernd.

Ok, woher nimmt Berlin das Geld?
Berlin ist meines Wissens immer noch ein „Nehmer“ Bundesland, und zwar eines der größten.

Und für die Anreize braucht man wieder Geld, wodurch Produkte massiv teurer werden und die Inflation wiederum anheizen, teufelskreis. Aber ja, Fachkräftemangel kommt durch Schlechte Bezahlung, aber warum werden bestimmte „Fachkräfte“ schlechter bezahlt als andere?

Wohlstand ist immer ein Argument, denn wenn du nachher keine Miete mehr zahlen kannst oder kein essen holen kannst, schwankt die Stimmung. Irgendwann hast du die Hälfte der Bevölkerung gegen dich, die einfach Billig Wohnen wollen und nicht 2 Monatsgehälter für eine Miete ausgeben wollen.

Wenn Geld keine Rolle spielt, wieso kostet der ÖPNV Ticket nicht das doppelte? Doppelte einnahmen = mehr investition + bessere Gehälter. Geld spielt ja scheinbar keine Rolle, also kann der ÖPNV Ticket doppelt so teuer werden, ist ja für das Klima gut wenn ÖPNV mehr Geld hat.

wenn wir jetzt was tun, wird das der Klima auch nicht retten, weil Klima eine Weltweites Problem ist und kein Regionales Problem. Mit schlechten Beispiel und Vorschlaghammer Methode voran zu gehen, überzeugt man dann andere Städte und Länder die vllt sogar ärmer sind, wohl noch weniger.

Nein es ist nicht Egal, weil dadurch Strafzahlungen entstehen und damit unnötige erhöhte Kosten.

Viele gehen von realistisch 2040 aus. Um Druck aufzubauen reicht 2035 aus, 2030 ist halt einfach viel zu nah. Allein die ersten schritte dazu, brauchen paar Jahre um eingeleitet zu werden. Die Mühlen der Politik drehen in Berlin sehr, sehr, langsam.

Ein unrealistisches Ziel zu erschaffen, ist nicht vom Vorteil sondern stets von Nachteil, da sie Erwartungen schüren die nicht schaffbar sind. Das Problem kenne ich von der Tarifpolitischen arbeit.

Du argumentierst gegen deinen eigenen Job, der trägt sich nämlich auch nicht selbst sondern nur durch Subventionen.

Wieso willst du anderen Branchen dein Privileg verwehren? Der Reichtum in Deutschland ist ja vorhanden und wächst stetig. Es ist also Aufgabe der Politik, das gerecht zu verteilen, anstatt es als Ausrede zu nutzen, weiter notwendige Veränderungen zu verschleppen.

Wie schon mehrfach dargelegt, wird das in der Zukunft noch unrealistischer als jetzt. Deine Argumente sind genau die gleichen, die den Wandel in den letzten 20 Jahren blockiert haben.

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@Das_Jabbu Geld ist deswegen kein Argument, weil mehr als genug da ist oder schlicht geschaffen werden kann. Ob das nun vom Bund oder Land kommt ist auch total egal, weil es am Ende nur Buchhaltung ist und ohnehin vom Steuerzahler zur Verfügung gestellt wurde.

Aber ich habe es aufgegeben hier irgendwie einigermaßen sinnvolle Diskussionen zu führen. Nicht nur mit dir, bevor du das wieder als Angriff auf deine Person verstehst.

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Glaub daran werd ich mir jetzt ein Beispiel nehmen.