Weil es wieder andere Gesetzeslagen gibt, die halt Ländersache sind, sowie auch die Gegebenheiten andere sind, aufbau der Stadt usw. Allein unterirdisch ist Berlin komplex aufgebaut, einfach ein Gebäude hinstellen ist nicht.
Und dann kommt auch drauf an wie die Machbarkeitsstudie ist, von wem sie kommt, wer sie bezahlt. Traue nie ne Statistik die du nicht selbst gefälscht hast. Allein zu einer Ausbau der U8 bei uns, wurden schon X-Machbarkeitsstudien gemacht, warum wurde da nie was gebaut? Weil die Grünen unbedingt Tram haben wollen, die Machbarkeitsstudie fällt wiederum aber nicht sooo positiv aus.
Der witz dahinter ist einfach nur, mit der Straßenbahn fährst du erstmal in den osten rein, mit der U-Bahn genau in die Stadtmitte… ich stell mir einfach die Frage. „Leute, warum baut ihr da einfach nicht BEIDES?“… aber das ist dann wieder so ne Berliner Sache…
Warum braucht alles so lang? Weil es ein Politisches hin und her ist. Erst schiebt man den Schwarzen Peter hin und her ,warum etwas nicht gemacht wird, dann wird etwas mit Bürgerbeteiligung gemacht und dann passiert aber genau das Gegenteil was man erwartet hat, dann mach ich es ohne Bürgerbeteiligung und daaaaaaaaaaaaann kommen die Klagen erstmal. Danach kommt dann die ach so geliebten öfftl. Ausschreibungen, dann wieder Klagen warum man Firma XYZ nicht genommen hat, dann hat man 3 Firmen an der Backe statt nur eine und dann hast du 3 Firmen die für sich selbst arbeiten und am ende brauchst du ne vierte Firma die dann die Fehler korrigiert.
Das fasst wohl so ein Bauprojekt gut zusammen.
Im Gegenzug seh ich dann Private Firmen, die innerhalb von 1 Jahr ein riesiges Gebäude hochgezogen haben nur für ein Bruchteil des Geldes 
Und erwähne niemasl Denkmalschutz, sobald du Denkmalschutz an der Backe hast, kannst du die Wärmesanierung, PV Anlage und Co sofort vergessen. Denn der Denkmalschutz sagt dir erstmal 10.000 Sachen die du nicht machen darfst und am ende hast du kein Bock mehr. So ne Geschichte hatte unser Baubüro gehabt, da hat einer den Fehler gemacht mal den Denkmalschutz zu informieren. Schwerer Fehler War aber ne lustige Story die ich nicht mehr original wiedergeben kann.
Das Problem in Berlin ist vielseitig, weswegen ich wirklich Angst vor einer Rechtlichen Bindung habe, alles was Gesetzlich mit Berlin zu tun hat, geht nur nach hinten los und die Leidtragenden sind nicht die Politiker, sondern die Bevölkerung.
Gerade den Bau von E-Auto Anlagen schafft Berlin nicht mal annähernd (schwarzer Peter wird wieder hin und her geschubst), so dass selbst wenn du dein Verbrennermotor abschaffen willst, probleme mit den Ladesäulen hast… das Netz gibt es immer noch nicht…
Ich geh einfach vom Worst Case Szenario aus, es reicht aus das man den Verbrennerotor in Berlin verbietet, dass wird zu einem Verkehrschaos enden. Wir haben sehr viele Pendler die von Außen nach Innenstadt kommen, die in der Kritischen Infrastruktur arbeiten (Feuerwehr, Polizei, usw). In diesen 7 Jahren ist keine Verkehrswende im Sicht, denn wenn du Tram und U-Bahn in 7 Jahren in den Randbezirken hinaus ausbauen willst, musst du heute damit Anfangen. Stattdessen reden wir von 1 neuen U-Bahnstation mit Baubeginn 2026, ein Projekt das seit 20 Jahren geplant ist.
Aber deswegen gibt es jetzt auch ein Bündnis mit Ver.di und Friday for Future. Für uns Gewerkschafter bedeutet es aber auch viel Aufklärungsarbeiten bei vorallem älteren Kolelgen, warum ein Bündniss mit Friday for Future gut ist und vorallem Wichtig.
Im Gegensatz zu den Grünen, wissen FFF wenigstens wie wichtig ein ÖPNV ist, im Ausbau als auch im funktionierenden Betrieb… das Bündnis hat sich schon lange angebahnt da man schon seit Jahren in Gesprächen war und gemeinsame Nenner hatte.
Ich würde auch wünschen das der Ausbau schneller voran geht, aber da müsste man die Gesetzliche Lage entschlanken (zb Bürgerbeteiligungen usw)
