Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Das haben andere Leute schon getan und ich kann es auch nicht besser formulieren.

Ansonsten find ich es falsch, der letzten Generation vorzuwerfen, dass sie vom eigentlichen Punkt des Klimaschutzes ablenken und dann genau ständig über diese Ablenkung zu reden.
Daher halte ich meine Kommentare zu diesem Punkt eher kurz. Wenn du das respektlos findest, ist das den gutes Recht. Ich finds dann eben lustig, wenn du denkst, dass ich mich über ein paar Minuten Verspätung bei der Bahn aufrege und nicht etwa über 50-100% meiner Fahrzeit.

Ein paar Menschen einmal in ihrem Leben 30 Minuten bis 3 Stunden ihrer Lebenszeit zu nehmen (auch falsch formuliert, die Leben ja in der Zeit trotzdem), um darauf aufmerksam zu machen, dass die komplette Lebenszeit aller Menschen in Gefahr ist, finde ich verhältismäßig schon in Ordnung.

7 „Gefällt mir“

Es gibt ja auch absolut keinen Grund, diese 30 Minuten oder 3 Stunden mal dafür zu verwenden, sich zu informieren.

4 „Gefällt mir“

Mit jeder Aktion, mit jedem wegtragen von Polizisten, wegziehen von Autofahrern, Schmerzgriffe der Polizei oder schubsen und Handgreiflichkeiten von Passanten, wird mein Respekt vor diesen Menschen größer, und mein Dank wächst weiter. Ich bin immer noch der Meinung das diese Protestform nicht meine ist, aber ich muss eingestehen das diese Aktionen Dinge ans Licht bringen.
Nämlich die unglaubliche Menschenverachtende Gesellschaftsform des Kapitalismus, rechter Gedanken und allem was rückwärtsgewandt ist zum Vorschein zu bringen. Es zeigt wie sehr unsere Gesellschaft krank ist, so krank das sie sich selbst zerstört. Diese Menschen bringen uns dazu, die Wut über die Ohnmacht gegen dieses System an diesen Protestierenden auszulassen, sei es durch Tritte oder Medial. Vielleicht braucht es diese Menschen, damit wir endlich verstehen, das wir uns ändern müssen. Und diese Menschen leiden dafür. Respekt dafür.
Edit: ja, es hat gedauert das zu erkennen, aber ich sehe es mittlerweile.

17 „Gefällt mir“

Ich bin ehrlich gesagt Enttäuscht über die geringe Teilnahme. Und die Teilnahme selbst sagt nur wiederum aus wie zerstritten Berlin selbst ist, was auch das Wahlergebnis des Senates wiederspiegelt.

Ich bin auch nicht gegen den Klimagesetz perse dagegen, ich geh da realistischer dran und halte ein Gesetzentwurf mit 2035 als Ziel für realistischer.

Warum? Weil die Organisatoren selbst, also vom Blatt Papier bis zur Abstimmung, Jahre gebraucht haben und Ihr Entwurf wiederum sehr viel „Machbarkeitsstudien“ beinhaltet, die erst gemacht werden müssen.

Die Stromversorger in Berlin selbst haben gesagt das vor 2030 das nicht realisierbar ist…

es müssten ca 300.000 (eigentlich mehr) Wohnungen Wärmesaniert werden. bei 6 Jahren und 250 Arbeitstagen durchschnittlich (Ohne Urlaub einberechnet!) müssten Handwerker pro Jahr 200 Wohnungen am Tag wärmesanieren. Dazu kommt das die Gesetzlage noch fehlt das in bestimmten geschützen Kiezen überhaupt erlaubt ist, weil die Wärmesanierung den Mietpreis anhebt usw.

Das heißt nicht das es nicht getan werden muss, genau so das meine Mietverwaltung nicht eines Tages, eines hoffentlic „baldigen Tages“ die Ölheizung ausbaut und was neues hinbaut… wobei… beim Zustand des Gebäudes müsste eine Kernsanierung wenn nicht sogar abriss hin :kappa: dann hab ich ein persönliches Problem, weil ich dann auf die Straße lande, weil ich keine WOhnung mehr finden werde.

Ich persönlich halte einfach einen angepassten Zeitrahmen, 2035, 5 jahre früher als es vom RRG Senat geplanten, Klimagesetz für angemessener.

Um aber zurück zu kehren. die Wahlbeteiligung ist Grottig, beim Essen heute mit Freunden hat sich ein Freund auch ausgekotzt. Wegen der Wahlbeteiligung.

Ich sage klipp und klar:

  1. Menschen die nicht in der Gewerkschaft sind, sollten nicht wegen den Tarifvertrag rumheulen.
  2. Menschen die nicht Wählen, sollten nicht den Ausgang der Wahl rumheulen.

Wir haben Demokratische Prozesse im Land, also sollte man diese auch nutzen, und jeder der sie nicht nutzt, soll gepflegt die Fresse halten. Hatte ich groß bock zur Wahlurne zu gehen? Ne, war verkatert, aber ich habs trotzdem gemacht! Ich hab meine Freunde angewiesen „Geht Wählen!“, ich hab meine Mutter angewiesen. „Geh Wählen!“

Und ich hoffe, dass alle Berliner die hier im Forum waren, auch Wählen gegangen sind!

unter 27% Wahlbeteiligung, bei einem SO WICHTIGEN Thema, ist wirklich, wirklich, Traurig. Bin ja schon regelrecht „für“ eine Wahlpflicht… oder man bekommt ne Steuererleichterung :kappa: Ich weiß nicht, aber diese sinkende Wahlbeteiligungen, dass macht mir Sorgen und finde ich Traurig.

Zum Ausgang selbst, Zwiegespalten, wie gesagt, ich habe mit dem Zeitrahmen (und den ungeahnten Konsequenzen) ein Problem, zu gleich habe ich aber auch die Sorge das die kommende Politik nun wieder rumtrödelt.

Ich denke, niemand hat gewonnen, am ende haben alle Verloren.

4 „Gefällt mir“

Was soll man auch von einer Stadt erwarten, wo die CDU gerade zur stärksten Kraft gewählt wurde und sich eine große Koalition anbahnt. Mehr Stillstand kann man nicht wählen.
Ich bin mittlerweile eh ziemlich desillusioniert was die Klimaziele angeht. Bei all dem was schon schief läuft und all dem Alarm, bekommen die Leute nicht mal ihren Arsch hoch um wenigstens nen Brief zu verschicken. Was da die nächsten Jahrzehnte auf uns zu kommt, haben wir komplett verdient.

2 „Gefällt mir“

Problem bei 2035 wäre halt, dass sich die nächsten 2 Regierungen wieder sagen würden ‚ach können die nach uns ja machen‘.

2030 war die einzige Variante, bei der sich ab jetzt jede Regierung an die Zeitenwende machen muss, auch die CDU.

Bis jetzt gibt es da maximal kosmetische Anpassungen, nichtmal öffentliche Gebäude haben ein klimaneutrales Konzept trotz entsprechender Bauvorschriften. S-Bahn Ausbau zieht sich schon wieder um viele Jahre hin (bröckelnder Hauptbahnhof), U-Bahn Tunnel stürzen ein (Alex).

1 „Gefällt mir“

Die Million für den Volksentscheid hätte man auch gleich wieder in den Ausbau regenerativer Energien stecken können. Die Politik sollte einfach machen :metal: statt lahme Ausreden zu suchen, wieso man nach Jahrzehnten des Ignorierens weiter rumdrucksen kann… :roll_eyes:

1 „Gefällt mir“

In Frankreich kippen die streikenden Müllmänner den Politikern tonnenweise Müll in die Einfahrt,.

irgendwie erscheint mir das eine Protestform die auch bei denen ankommt auf die es zielt

Glaub mas, diese Protestform würde genauso kritisiert werden (bzw wird sie das ja auch) wie das Ankleben oder andere Aktionen der Letzten Generation. Aktuell wird ja auch die Streikaktion von Ver.di als „Geiselhaft“ und co. bezeichnet. Es ist schlicht egal, wie man seine politischen Meinung kundtut, sobald sie spürbar ist, wird sie kritisiert und im Grunde ist diese Kritik eher sogar ein gutes Zeichen, da es zeigt, dass sie zumindest spürbar ist.

10 „Gefällt mir“

Hätte eigentlich gedacht, dass ich den nicht so früh wieder posten muss.

8 „Gefällt mir“

Wie oft wollen wir das noch durchkauen? Sie haben massenhaft andere Aktionen gemacht, die allerdings ein wesentlich geringeres Medienecho hervorgerufen haben. Das klickt sich nämlich schlechter und ruft auch weniger Engagement hervor. Letztens erst wieder mit einem Kumpel geredet, der auch linksgrün ist und der hat die Tempo 100-Schilderaktion vor dem Verkehrsministerium nicht mitbekommen, die Klebeaktionen aber sehr wohl.

5 „Gefällt mir“

Da bin ich wie @Angrist auch komplett anderer Meinung.
Einmal den ganzen Müll vorm Bundestag abladen oder da den Zugang zur Parkgarage blockieren würde mindestens genauso viel Publicity bringen und sicher auch zu weniger Hass in der Bevölkerung führen.
Alle wirst du damit nicht bekehren, das wird auch nie funktionieren, aber du nimmst dadurch sicher mehr Leute mit als wenn du auf die Autobahn gehst.

4 „Gefällt mir“

Ist ja nicht so, als wurden ähnliche Aktionen nicht schon x-mal gemacht und das zu allen möglichen Themen. Hat das medial iwas eingebracht? Kannst dich noch an den Hungerstreik der Letzten Generation davor erinnern? Oder die 13k Stühle als Protest für die Aufnahme von mehr Geflüchteten? Oder oder oder? Ist davon iwas langfristig im Gedächtnis geblieben, oder haben diese Proteste iwas langfristig ändern können? Nein. Aussitzen und ignorieren heißt da die Devise von den Leuten im Gebäude. Deshalb greift man in der Zwischenzeit halt eher zu Mitteln, die unmittelbarer ankommen. Ob vorm Parlament demonstriert wird, juckt kaum ne Person, weil sie selbst davon nicht betroffen ist. Proteste müssen spürbar sein, sonst sind sie sinnbefreit.

5 „Gefällt mir“

naja, in einem generalstreik ala frankreich, ist ebne auch erstmal keiner da der den müll wegtut, gerade wenn da die müllwerker dann auch mal xX tonnen hinkippen.

Ja is in der Natur der Sache. Ändert nix an meiner Aussage.

Wie erfolgreich ist das eigentlich? Drückt Macron nicht trotzdem seine neoliberale Politik durch?

Ja, wobei es auch keine guten Lösungen gibt, um die Rentenimplosion in alternden Gesellschaften zu verhindern.

1 „Gefällt mir“

Die Diskussionen führen einfach zu nichts, wenn andauernd selektiert wird.

Ich muss davon ausgehen, dass du nicht aufmerksam gelesen hast, was ich geschrieben habe, wenn du so etwas behauptest. Die letzte Generation verfolgt das richtige Ziel, ich habe nur infrage gestellt, inwiefern sie die richtigen Maßnahmen ergreifen. Dazu habe ich bisher kein wirksames Gegenargument gelesen, sondern ausschließlich höhnische Kommentare. Ich finde es respektlos sich so zu verhalten, weil das nichts mit einem Debatte zu tun hat. Es sieht eher danach aus, dass es darum geht sich möglich moralisch überlegen zu fühlen. Wer sich so über Autobesitzer oder arbeitende Menschen äußert, muss sich nicht über den entsprechenden Gegenwind wundern. Ich erwarte nicht, dass man das genauso sieht, aber es wäre schon einmal ein Anfang sich zumindest in die Lebenssituation solcher Menschen hineinzudenken.

Ich bin in meinem Leben übrigens auch lange auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen gewesen, nur erkenne ich einen Unterschied zwischen einem seit Jahren unzuverlässigen Verkehrsbetrieb und einer Situation, in der sich Menschen dazu entscheiden den Straßenverkehr zu stoppen. Ich bin nicht immer so privilegiert gewesen, wie ich es heute bin.

Ich habe starke Zweifel, dass Menschen sich danach aktiv mit der Klimapolitik auseinandersetzen werden. Wir haben doch gerade erst festgestellt, dass diese Menschen ohnehin kaum einen Anteil am Klimawandel haben.

Mir hat bisher niemand auf die Frage geantwortet: was hat sich konkret seit den Protesten der letzten Generation geändert? Ich möchte keine persönliche Meinung hören, sondern einen vorgetragenen Fakt. Wie gesagt, ich finde viele Aktionen gut, aber auch die eine oder andere schlecht. Ich denke, das ist ganz normal.

Dennoch, Proteste sollen auch etwas bewirken, und das stelle ich infrage. Aufmerksamkeit bekommen sie, aber zu welchem Preis?

1 „Gefällt mir“

Ich hab halt keinen Bock, ausführlich mit dir zu diskutieren, zumal du ständig die Maßstäbe gar nicht einhältst, die du an andere stellst.

Alleine Unterstellungen wie diese hier finde ich auch nicht sehr respektvoll und haltlos und nicht zielführend und solche Annahmen stellst du ständig auf und framst sie als sachliche Diskussion, genauso wie die paar Minuten Bahnverspätung oder bei Transthemen.

Ansonsten stecke ich soviel Zeit in Diskussionen und fokussiere mich auf die für mich relevanten Punkte, wie ich es für angemessen finde. Wenn dir das nicht passt, ignoriere mich halt.

2 „Gefällt mir“