Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Schade, unter anderem ging es darum, dass es kaum Aktivisten in China gibt, zum globalen klimastreik kamen lediglich 10 Teilnehmer.
Das fehlende Interesse in der Bevölkerung, gleichzeitig die Schwierigkeit des aufzeigen des Verzicht, wenn 30% der Bevölkerung in totaler Armut leben.
Gleichzeitig das erstarken der alternativen Energien, über 60% der Technologien werden heute bereits in China abgesetzt und due Ansage ab 2030 CO2 zu reduzieren und ab 2050 klimaneutral zu sein.
Kritisiert wird, dass das erst ab 2030 angegangen wird.
Ou würde sich konkrete Vorschläge von Thunberg erhoffen und nicht nur motivierende Worte.
Zudem wird natürlich auch Ou Hongyi seitens der Sicherheitsapparate angegangen, Angst vor dem Gefängnis hat sie jedoch nicht.

Rein jetzt aus dem Gedächtnis geschrieben, wenn ich gerade was falsch auf dem Schirm habe bitte korrigieren.

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Danke für Deine informative Antwort, @Marcey747 ! Ich antworte mal hier, weil ich gesehen habe, dass es einen eigenen Thread zu dem Thema gibt.

Ich habe mir das Interview durchgelesen, aber eine Sache ist mir noch unklar: So wie ich die Grafik verstehe, geht man davon aus, dass ab dem Erreichen der Netto-Null-Emissionen dieses Niveau konstant beibehalten wird. Im Fall von 1,8° mit P=0,66 also ab 2039 bei konstanten Netto-Null-Emissionen. Das wäre doch aber wenig realistisch. Man hätte ja noch weitere 60 Jahre bis zum Jahr 2100, in denen man auch Netto-Negativ-Emissionen erreichen könnte. Wenn man diesen Effekt berücksichtigt, wäre für den erstmaligen Zeitpunkt der Netto-Null-Emissionen das Jahr 2040 zumindest nicht allzu verkehrt.

Du hast Recht, dass die globalen Emissionen entscheidend sind, weswegen man das nicht so einfach auf den konkreten Fall des Bundeslandes RLP herunterrechnen kann. RLP hat nach meinem Kenntnisstand jedoch aktuell nur ein Kohlekraftwerk, welches nächstes Jahr abgeschaltet wird.

Auch deutschlandweit bedeutet dass nicht zwangsläufig, dass erst kurz vor 2040 mit einem schnellen Abfall der Emissionen zu rechnen ist. Der Kohleausstieg ist ja nicht das einzige Instrument, was hier wirkt. Parallel könnte der Emissionshandel schon vorher für eine Reduzierung der Kohleverstromung sorgen:

Hier ein Artikel, der erste Erfolge im Jahr 2019 beschreibt:

Hauptursache des Emissionsrückgangs im Stromsystem sind die gestiegenen Preise für CO2-Zertifikate im EU-Emissionshandel. Sie führten in Verbindung mit der gestiegenen Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien und einem gesunkenen Stromverbrauch dazu, dass fossile Kraftwerke ihre Stromproduktion an vielen Stunden des Jahres 2019 deutlich reduzierten, weil diese nicht mehr wettbewerbsfähig war. Die Stromerzeugung von Steinkohlekraftwerken brach deshalb um 31 Prozent ein, die von Braunkohlekraftwerken um 22 Prozent.

Wenn deine Generation die erste ist, die ansatzweise sowas wie moderaten Wohlstand erreichen kann, würdest du es anders machen? Hand aufs Herz?

RIP Welt

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Weil ich nicht genau weiß wo dieser Beitrag am besten hingehört setz ich ihn einfach mal hier rein :

Die Milchlobbyisten beschweren sich massiv darüber, das der BR in einem harmlosen Social Media Post darauf hinweist, das man auf Milch im Coffee to Go Becher verzichten sollte um nachhaltiger zu handeln … BIG UFF of the Day :man_facepalming:

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Daran anknüpfend dann heute diese Meldung…

Die öffentlichen haben es wohl nicht so ganz mit Klimawandel vorbeugen.

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BERLIN taz | Im Ringen um die weitere Finanzierung der Kernkraft in Europa hat die Atomlobby ein wichtiges Etappenziel erreicht. Denn für das Joint Research Center (JRC), den wissenschaftlichen Dienst der EU-Kommission, gelten Investitionen in Atomkraft als grüne Geldanlage. Das geht aus einem bislang unveröffentlichten Report des JRC hervor, der der taz vorliegt.

Demnach richtet die Nutzung der Atomkraft und die Endlagerung ihrer Abfälle „keinen signifikanten Schaden“ für die Umwelt an. Das umfassende Gutachten wurde vom JRC im Auftrag der EU-Kommission erarbeitet. Es soll eine umstrittene Frage bei der „grünen Taxonomie“ entschärfen.

Mit diesem Instrument legt die EU Kriterien fest, um privaten Investoren Sicherheit zu geben, ob ihr angelegtes Kapital dem Klimaschutz und der Anpassung an den Klimawandel hilft. Es ist ein zentraler Baustein des „Green Deal“ der EU.

jo, atommüll ist ziemlich nachhaltig giftig - für zehn- bis hunderttausende von jahren.

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Natürlich ist es grüne Energie, schließlich strahlen die Dinger ja grün (Quelle: Zeichentrick & Comic-Hefte) :simonhahaa:


Passt hier vermutlich am ehesten rein.
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Ein Gesetz das nicht wirklich was voranbringt…

Seit Montag läuft die Public Climate School in Deutschland. Vormittags gibt es ein Klima-„Schulprogramm“ und ab Nachmittag bis Abends verschiedene Vorträge und Diskussionen. BUND, FFF (und ein Haufen andere Future-Gruppen) sind mit vertreten. Gibt auch noch ein Nebenprogramm, an verschiedenen Universitäten.

Finde, das ist ne echt coole Sache. :slight_smile: Da ist vielleicht für den ein oder anderen was interessantes dabei.

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Ein weiteres gutes Beispiel, wie vermeitlicher Klimaschutz als Marketinginstrument missbraucht wird um am Ende nur noch mehr fossile Brennstoffe zu fördern.

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Die größte Hoffnung, dass das mit dem Klimaschutz doch noch etwas werden könnte, scheint aktuell bei Klagen und Gerichten zu liegen.

Solche Erhöhungen erhöhen hoffentlich den Druck auf andere Unternehmen, schrecken Investoren ab, weil das Risiko steigt, sorgt für höhere Versicherungskosten.

Und dank der Attributionsforschung (Zusammenhang von Treibhausausstoß und einzelnen Extremwetterereignissen) können Unternehmen hoffentlich bald auch für den Schaden von einzelnen Naturkatastrophen haftbar gemacht werden, was fossile Energien noch unattraktiver macht.

Vielleicht platzt die Kohleblase ja doch noch bald und dann könnten die Veränderungen schneller kommen als man denkt.

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ExxonMobil und Chevron haben von Großaktionären auf ihrer Hauptversammlung auch eine Ohrfeige bekommen. :smiley:

https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-05/big-oil-exxonmobil-oelkonzern-umweltschutz-aufsichtsrat-investor#comments

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Es ist also fahrlässig zu suggerieren, dass man mit dem Bepreisen von CO2 allein eine auch nur ansatzweise schnelle Rettung des Klimas hinbekommen kann. Erst recht nicht pur marktwirtschaftlich.

Naja, es ist nicht „pur marktwirtschaftlich“, wenn man eine Maximalmenge festlegt, wieviel CO2 im Jahr emittiert werden darf. Tatsächlich ist das ja sogar notwendig, um die durch die Klimziele festgelegten CO2-Budgets einzuhalten.

Der Autor des Artikels schlägt Kaufprämien und andere Anreize vor, aber inwiefern kann man damit die Emission klimaschädlicher Gase besser limitieren, als mit einer Obergrenze?

Die meisten Produkte sind endlich und werden dennoch (oder vl gerade deshalb) marktwirtschaftlich benutzt.
Was seine Vorschläge angeht, bin ich auch nicht wirklich überzeugt. Der Handel mit CO2-Zertifikaten ist allerdings - da muss ich ihn Recht geben - ein Holzweg.

Habs zwar schon in einen anderen Thread gepostet, aber hier passt es auch gut rein.

Weil Wasserstoff politisch in letzter Zeit wieder überall gefeiert wird:

Heute meldet nun der Sachverständigenrat für Umweltfragen in einer Stellungnahme große Bedenken gegenüber dieser Euphorie für das Gas an: „Wasserstoff wird ein knapper und kostbarer Energieträger bleiben“

Blauen Wasserstoff, der also aus fossilen Brennstoffen wie Gas hergestellt wird, lehnt der SRU grundsätzlich ab. Aber auch der grüne, oft als klimafreundliche Alternative gehandelte Wasserstoff, ist kein Allheilmittel. Denn noch ist nicht geklärt, woher die Menge an grünem Wasserstoff aus Wind- und Solarenergie kommen soll.

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