Die 19. Legislaturperiode - III

Bei der Linken geht das fürs links sein, bei der AfD geht das nicht mal bei offenen Nazis :smiley:

Immer toll, wenn einem Parteien etwas vorlügen.

2040 ist nicht im Einklang mit dem 1,5°-Ziel, das weiß die SPD auch, sie entscheidet sich aber lieber dazu, die Leute zu verarschen.

Das ist leider für alle großen Parteien (CDU, Grüne, SPD) so, die sich eigentlich dem 1,5°-Ziel verpflichtet sehen

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Inwiefern? Nach dem IPCC Bericht (Seite 16) würde sogar Klimaneutralität 2050 noch ausreichen, um das 1,5°-Ziel zu erreichen.

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Warum droht er uns?

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Gibt mehrere Aspekte:

Erstmal geht es bei 2050 um die globale Klimaneutralität. Ein wichtiger Punkt des Pariser Klimaabkommens war die Klimagerechtigkeit, also dass Industriestaaten, die historisch die größte Verantwortung hatten, schonmal in „Vorleistung“ gehen, damit z.B. Entwicklungs- und Schwellenländer sich noch entwickeln können und mehr Budget zur Verfügung haben.

Dann sind viele Erkenntnisse von 2015 mittlerweile veraltet. Leider zeichnet sich immer mehr ab, dass das angenommene Budget zu groß war und wahrscheinlich die dramatischen Szenarien eintreten.

Außerdem sinken Deutschlands Emissionen nicht linear, viele Kohlekraftwerke laufen noch bis 2035. Ein schneller Abfall kurz vor 2040 wird nicht das ausgleichen können, was bis dahin zu viel ausgestoßen wurde.

Hierzu mal diese Darstellung:

Und ein Interview, was dieser Grafik zugrunde liegt:

Ah, das gleiche gespielte Selbstvertrauen wie Martin Schulz

there you go

wie kapitalinteressen die gesellschaftlich-politische bildung in nrw gestalten:
#cdu #fdp

thread :point_down:

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Wie soll das Aussehen? Stunde Eins - Geht Einkaufen; Stunde Zwei - Kauft noch mehr; Stunde Drei - Wie man sich richtig verschuldet um noch mehr zu kaufen; Stunde Vier - Warum man Reichen ja nicht ihr Geld wegnehmen darf und ein/e PflegerIn wenig Lohnverdient hat :ugly:

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Muss man Lügen und Ideologien lange genug wiederholen, damit die Leute es glauben. Da ist ein eigenes Schulfach schon zwingend notwendig.

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mögliche unterrichtsinhalte:

thema eigentum:
wer arm ist oder wenig besitzt, ist selber schuld.
wer viel geld hat oder viel besitzt, hat es sich verdient.

thema soziale berufe:
ein lächeln und ein danke (wahlweise applaus und lavendelbäumchen) sind so viel mehr wert als alles geld der welt oder angemessene arbeitsbedingungen.

thema arbeit:
wie geld „arbeit“ verrichtet und sich selbst vermehrt.

thema bildung:
wie man den zugang zu hochschulen für arbeiterkinder erschwert am beispiel österreichs.
gymnasialempfehlungen für bildungsbürgerkinder, weil dr. meinrad einfach besser klingt als prof. chantal.

thema teilhabe:
warum menschen aus sozial benachteiligten schichten gar kein interesse bzw nicht die kognitiven fähigkeiten für kulturelle teilhabe haben.

thema steuern/abgaben:
über die notwendigkeit die vermögendsten schichten zu entlasten und den größten konzernen weitestgehende steuerfreiheit zu gewährleisten.

usw. usf.

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Die Antwort auf jede Frage ist einfach Konsum. Wie in der Simpsons Parodie vom Religionsunterricht, wo es „Gott“ war.

„Jan-Friedrich wurde heute aus dem Unterricht ausgeschlossen als er nach Betriebsräten gefragt hat. Weitere Unterrichtsstörungen dieser Art sind zu unterlassen.“

Ekelhaft. Aber den meisten Leuten wird es egal sein, die verstehen da eh nichts von. (ist weniger kritisch gemeint, als es klingt, die haben da halt keine Berührungspunkte, was an sich ok ist und legitim ist. nicht jeder kann sich überall auskennen oder Dinge in jedem Bereich tiefer verstehen). Konservative und rechte Spinner werden es unterstützen. Und für Linke / die Mitte Wähler ist das kein Mobilisierungsthema, was viele interessieren wird. Das wird in ein paar wenigen Artikeln auf den hintersten Seiten diskutiert und das wars dann.

Bei den ganzen Nachrichten aktuell hat man einfach kein Bock mehr. Man will nur noch aufgeben und verzweifeln. Aber was will man auch noch machen, die werden ja demokratisch gewählt. Offenbar will es eine Mehrheit auch nicht anders oder hat einfach keine Zeit/ kein Interesse sich mit Details und Tieferem auseinanderzusetzen. Wenn sie noch wählen gehen, dann halt den, der einen für diese Leute das subjektiv sympathischste Gesicht macht. Oder wo einmal was gesagt wurde, was bei einem für sie wichtigen Thema halbwegs passt. Das muss dann reichen. Oder sie denken, es ist bei allen gleich scheiße und es bringt eh nichts mehr. In manchen Teilen, stimmt das ja leider auch.
Ich will nicht mehr. Ich habe nur noch das Gefühl, dass alles vor die Hunde geht in der Gesellschaft.

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ich weiß auch nicht, was machen.

der klassenkampf ist verloren zugunsten der 0,1 %, der eh schon alles gehört.
und die begründung ist: seid ja nicht für soziale gerechtigkeit, denn sonst nehmen die linken euch das häuschen weg.
angst, angst, angst erschlägt jede hoffnung.
dass es um ganz andere, viel größere töpfe geht, kommt in der erzählung nicht vor.
das wird sich auch nicht ändern.

der kampf gegen den klimawandel ist verloren. da wird sich auch nichts ändern. zu wirkmächtig sind die kapitalinteressen, ihre macht zu erhalten.
die einzelnen länder werden von global operierenden konzernen, die über mehr geld (=macht) als staaten verfügen, gegeneinander ausgespielt.

und wenn die migration aufgrund von klimaveränderungen so große ausmaße annimmt, dass ein zurückschubsen auf das mittelmeer und verrecken lassen auf europäischen inseln nicht mehr ausreicht, dann wird halt geschossen.
angst, angst, angst vor den bösen fremden, die euch das bisschen, was euch gehört, wegnehmen wollen.

ich weiß nicht, was man dem entgegen setzen soll, außer vielleicht auf künftige generationen und ihre bildung setzen, denn wir haben verkackt.
aber selbst das wurde ja schon erkannt und wird dementsprechend interessengeleitet nun angegangen.

Ich hasse das. Nicht, weil ich es nicht nachvollziehen kann, oder nicht auch häufig so denke. Sondern weil „alles wird so bleiben, Veränderungen sind nicht möglich“ letztendlich die größte Lüge von Konservativen überhaupt ist.

Die Geschichte zeigt, dass Konservative (bzw Kräfte, die ein System erhalten wollen) am Ende immer verlieren, wenn sich zu viel Macht und Reichtum an einer Stelle ansammelt. Das wird auch mit dem Kapitalismus wieder so sein.

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ich verstehe, dass du dir nicht alle hoffnung nehmen lassen willst.
ich weiß nur nicht, woher ich meine noch nehmen soll.

mit schwarz-grün ab september wird sich auch in den nächsten 4 jahren nichts ändern.

es wird sich erst dann etwas ändern, wenn es gar nicht mehr anders geht. aber dafür geht es „uns“ noch viel zu gut. zu wirkmächtig ist die allseits von rechtspopulisten, konservativen und neoliberalen gefütterte angst, das bisschen, das man denkt, das man hat, zu verlieren.
erst wenn die menschen buchstäblich nichts mehr zu verlieren haben als ihr leben, setzen sie sich in bewegung.
und die menschen mit unbeschreibbaren privilegien werden alles in ihrer macht stehende tun, um ihre vormachtstellung zu erhalten.

dass ich es noch erleben werde, dass der kapitalismus „überwunden“ wird, das glaube ich nicht. und selbst wenn, was stattdessen?
er wird ja noch nicht einmal zu gunsten eines allgemeinwohls reguliert. im gegenteil, in den letzten jahrzehnten waren es nicht zuletzt auch sog. "sozial"demokratische regierungen, die einschneidende deregulationen, privatisierungen von gemeinschaftsvermögen und tiefgreifende soziale verwerfungen zu gunsten von kapital- und finanzinteressen verschärft oder sogar ermöglicht haben.
immer begründet mit kapitalistischen imperativen/notwendigkeiten.
es wird doch ausschließlich aus dem system heraus gedacht.

und wer soll es denn richten?
wie soll es geschehen?
und wie soll eine gesellschafts- und wirtschaftsform in einer globalisierten welt dann aussehen?

ich wünsche mir eine gerechtere welt, die eine nachhaltige, erhaltende zukunftsvision für kommende generationen (und auch flora und fauna) ermöglicht.
ich suche nach hoffnung, aber ich kann sie (vielleicht auch einfach zur zeit) nicht finden.

Wirtschaftsunterricht ist ja nun nichts neues, den gibt es ewig, nur halt hauptsächlich auf berufskollegs und speziellen auf Wirtschaft ausgerichteten Schulen.
An sich finde ich es auch gut das jetzt auf alle schulen auszuweiten.
Ob man Kapitalismus nun mag oder nicht, wir leben darin, und dann sollte man was drüber wissen/beigebracht bekommen.

SoWi abzuschaffen finde ich nur sehr kontraproduktiv, weil das aus den gleichen gründen wichtig ist, wir leben in unserer gesellschaft (duh) also sollten wir was drüber wissen/beigebracht bekommen.

Wirtschaft ist Teil vom Fach Sozialwissenschaften. Man braucht da kein neues Fach für, Sowi muss einfach qualitativ gut unterrichtet werden, dann deckt man das damit ab. Wir haben in meiner Schulzeit von der WTO über das BIP, das Rentensystem, von Ideen von Keynes bis Friedman und Begriffen wie shareholder value oder Rendite und dem Finanzmarkt da ziemlich viel besprochen. Aber halt immer auch im Kontext mit gesellschaftlichen und politischen Verflechtungen. Und zusätzlich halt auch Dinge wie das politische System, internationale Beziehungen, die UNO oder unterschiedliche Konzepte von sozialen Klassen und wie die Gesellschaft zusammengesetzt ist. Eigentlich ist es auch schwer diese Dinge nicht zusammen zu denken. Das Fach ist interdisziplinär ausgelegt und so ist es auch sinnvoll.

Da stellt sich schon die Fragen, warum es da ein neues Fach brauchen soll. Und es liest sich so, dass der Fokus komplett auf die Wirtschaft gelegt werden soll und der Politik und Soziologie Anteil fast komplett wegfällt. Einordnung, Kontext, kritisches Hinterfragen soll alles eliminiert werden. Die Wirtschaftsbegriffe und Dogmen aber schön brav auswendig runtergebetet werden können. Das Fortbildungen in Arbeitgeberverbänden und Bankenverbänden stattfinden sollen, und die dafür öffentliche Mittel bekommen ist dann noch ein zusätzlicher richtiger Hohn.

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Wundert mich nicht, dass das aus NRW kommt…

Ich weiß :slightly_smiling_face: In Thüringen gab/gibt es Recht und Wirschaft (oder so ähnlich) als Fach, es gab aber auch Sozialkunde und Ethik. Wo man eben mehr lernte als wie man Geldanlegt und Wirschaft ‚funktioniert‘.