Klimawandel - Forschung, Entwicklung und Klimaschutz

Die Frage spielt doch schon ewig keine Rolle mehr. Weltweit wird x-mal mehr Nahrung produziert als verbraucht. Die Zugänglichkeit für viele Bevölkerungsgruppen und die (ressourcen- und land-)verschwenderischen Produktionsweisen sind da viel eher das Problem.

Ich hab es in erster Linie mit meiner ganz persönlichen Situation verglichen, eben um zu zeigen, dass nicht alle, die sich Nutztiere halten, die bösen Teufel sind.

Naja, wenn man sich diese Daten anschaut, hab ich da eher so meine Zweifel.

USA und Brasilien seh ich jetzt beide eher als schwierige Quellen an.

Das was ich gefunden hab spricht eher von so 20%. Natürlich ist da die Massentierhaltung der weitaus relevantere Part. Aber mir ist es um diese pauschalisierte Schlechtredung jeder Tierhaltung gegangen. Wie in meinem Fall komm ich komplett ohne Soja aus und damit fallt mein Fall da nicht mal drunter. Es kommt halt wie immer drauf an. Massentierhaltung ist natürlich zu verurteilen und da muss viel härter durchgegriffen werden. Da jetzt aber allen, die sich Nutztiere halten, zu verteufeln, ist mMn auch falsch und kurzsichtig.

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Das ich bisher nichts gefunden hab, was mir schmeckt ^^

Da steht aber nicht bei, für was die Bohnen verwendet werden (oder übersehe ich etwas?).

Da würde mich die Quelle interessieren.

Ich verstehe deinen Punkt durchaus. Aber nicht, warum er nicht ohne Seitenhieb auf vegane Ernährung auskommt (deshalb bin ich drauf angesprungen).

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Bohnen, Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide in allen erdenklichen Formen schmecken dir alle nicht? Die pflanzliche Proteinwelt ist sehr weit.

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ja das finde ich auch immer etwas schade,

spätestens so 3-4 Stunden vor Ladenschluss wenn das Teil am nächsten Tag rausfliegt weil abgelaufen, sollte sowas eigentlich mit 70% Rabatt drin sein

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Nein, leider nicht. Aber es ist wohl kaum anzunehmen, dass nur das „gute“ Soja für vegane Produkte und ausschließlich das „böse“ für Fleisch verwendet wird.

Weil mir diese absolut unnötige Generalisierung und Verteufelung sowas von aufn Sack geht. Ich mein, da kümmert man sich tagein tagaus um seine Tiere, sorgt dafür, dass sie wertvolles und möglichst umweltverträgliches Futter bekommen, bietet ihnen ein Leben, das selbst aktuelle Biostandards locker überbietet und wird dann hingestellt, als wär man Tönnies höchstpersönlich. Da kommt mir bei sowas halt die Galle hoch.
So wie überall ist übermäßige Generalisierung falsch und einfach nur scheiße und hier in dem Fall hab ich etwas allergisch reagiert.

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Ich kann da durchaus beide Seiten verstehen. Jetzt mal weg von Vergleichen, wie jetzt etwas besser ist, wenn wer wie viel auf etwas verzichtet usw.
Aber, es ist immer noch Tierhaltung. Und Tierhaltung bedeutet du benutzt ein Tier für dich und deine Zwecke. Das kann man im Generellen ablehnen, und damit auch generalisieren.

Aus deiner Quelle:

Laut der World Wide Fund For Nature (kurz WWF) macht die Anzahl der Lebensmittel aus Soja (beispielsweise Sojadrinks, -sauce oder Tofu) nur einen sehr geringen Anteil von gerade einmal 6 % aus.

Das aus Sojabohnen gewonnene Sojaöl fließt zu 20 % in die weltweite Sojaproduktion ein. Es wird beispielsweise in Salatölen, Backfetten oder auch Margarinen verwendet. Ein kleiner Teil des Öls wird auch für Kosmetik eingesetzt.

Der restliche, wesentlich größere Teil, also ca. 74 % (je nach Quelle variiert dieser Prozentsatz, liegt aber immer mindestens bei 70 %) wird allein für die Fütterung von Schlachtvieh verwendet.

Verstehe ich irgendwas falsch oder wovon hast du geredet?

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Kommt da aber auch drauf an, ob man das unter tierethischen Gesichtspunkten verhandelt (wurde es hier aber nicht) oder unter Klima-Gesichtspunkten. Und, allein bezogen aufs Klima, ist Hühnerhaltung in dieser Form sogar recht unproblematisch.

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Das stimmt natürlich.

Für einen selbst ohne Frage. Das sprech ich auch niemanden ab. Aber zu behaupten, dass einem ein Grundverständnis für die Natur abgesprochen wird, das ist schon ziemlich beleidigend und muss einfach nicht sein.

Steht eh so da, was ich meine. Die 20% entsprechen da Produkten, die nicht den Zweck der Verfütterung haben und auch (so wie Margarine) als veganes Ernährungsprodukt verwendet werden.

Meine Quelle sagt was anderes!

Meine Quelle

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Was ja auch keinen Zusammenhang hat. Man kann auch Tiere halten, und ein Grundverständnis für die Natur besitzen. Genauso wie man sie mit einem Grundverständnis zerstören kann.

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Entschuldigt, dass ich mich einmische aber was mir dabei auf den Sack geht ist diese vorweggenommene Moralkeule, vergleichbar mit Nazis, die jedem und allem proaktiv vorwerfen, gleich die Nazikeule gegen sie rausholen zu wollen.

Fakt bleibt,
das Verhältnis von pflanzlichem Protein zu tierischem Protein ist 1 zu 10. Um 1Kg Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate aufzubauen, muss ein Lebewesen etwa 10kg konsumieren. Darum essen wir auch Schwein und Rind, die wir vorher mit der 10fachen Menge Pflanzen gefüttert haben, statt unsere Hunde und Katzen zu essen, die wir davor mit der 10fachen Menge Fleisch hätten füttern müssen, welche vorher die 100fache Menge Pflanzen fressen müssen…

Natürlich lässt sich das schönrechnen, so haben z.B. Tiere, welche sich ihr „Leben“ lang nicht bewegen konnten, nie die Sonne gesehen haben und durch Schläuche gemästet werden, bevor sie dann nach 5% ihrer natürlichen Lebenserwartung geschlachtet und weiterverarbeitet werden, ein viel besseres Konsum-zu-Fleisch-Verhältnis (ca. 1 zu 8 oder sogar nur 7).

Oder dieses Märchen von den „viele große Flächen eignen sich eben nur für die Viehhaltung, nicht aber als Ackerland.“ - Wann eignet sich eine Fläche nicht als Ackerland? Richtig, wenn die dort angepflanzten Kulturpflanzen nicht den notwendigen Proteingehalt z.B. bei Getreide für Mehl erreichen. Sie dürfen dann nur als Futterpflanzen verwendet werden, doch dadurch wird der Proteingehalt auf dem Feld ja nicht besser, sondern das Mastvieh muss mit proteinreicherem Futter von anderen, besseren Feldern zusätzlich befüttert werden.

Mit einem Bruchteil der Ressorcen, mit denen Futter, Ställe und Wasserversorgung auf diesem nicht-als-Ackerland-tauglichen-Flächen errichtet werden, ließen sich Gemüsebeete, Gewächshäuser und Hydrofarmen genau dort errichten, wo aktuell Futtermais angebaut oder Viehweiden stehen.

Doch selbst wenn diese oft angeführten Ausreden, der Realität entsprächen und wir durch das Vieh ganz viele Proteine für den Menschen nutzbar machen, die sonst nicht verwertbar wären, ändert das alles trotzdem nichts am Protein-/Energieverlust von pflanzlichen Proteinen zu denen aus Fleisch.

Es geht mitnichten um eine Verteufelung von Fleisch oder um eine imaginäre Moralkeule gegenüber Menschen, die gern Fleisch essen - nicht um gutes oder schlechtes (Futter)Soja, sondern einfach darum, dass die Menschheit mit einem Bruchteil der aktuellen Nahrung auskäme, wenn sie sie sinnvoll anbauen und verteilen würde.

Und das ist angesichts der definitiv kommenden Klimakatastrophe ein ganz furchtbar dringliches Problem, denn in den letzten Jahrzehnten mag der „Hunger in der Welt“ wirklich nur ein Verteilungsproblem gewesen sein, wo vielerorts Nahrung weggeschmissen und andernorts dafür gehungert wurde, doch schon mit +2C° glob. Durchschnittstemperatur (bis spät. 2050 und IPCC geht von +4,4C° bis 2100 aus) kommen wir in Bereiche, wo wirklich nicht mehr genug Ackerland existiert, um alle Menschen zu ernähren - je nach Fleischanteil, ist das Defizit dann umso höher und der Mensch neigt im Allgemeinen dazu, sein Schicksal eher nicht so sang- und klanglos zu akzeptieren und zu verhungern, sondern eher dazu, seinem Nachbarn das Brot zu stehlen oder gleich den zu essen - soll heißen, das ist kein Dritte-Welt-Problem, das endet in Massenmigration, globalen + Bürgerkriegen und Völkermord, vermutlich nicht zuerst aber garantiert auch hier in Europa.

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  • Wenn die Fläche nicht für moderne Landwirtschaftliche Maschinen nutzbar ist. oft eben zb an Hängen.

Mein Opa hat noch im Hang einen Acker gehabt, und die Kartoffeln von Hand da gehäufelt, aber das hat ja mit moderner Landwritschaft nichts zu tun,.

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Stimmt genau, wenn sie dann oft auch für die Viehwirtschaft eher schlecht geeignet sind - ist ja nicht jeder Hang gleich ein Deich mit Schafen drauf, auch wenn das hier im Norden oft vorkommt.

Entschuldige, dass ich das so unverblümt anspreche, aber der ganze Post ziemlich sinnbefreit, da du den Punkt der Generalisierung, den ich hier angeprangert habe, gar nicht verstanden hast (oder verstehen wolltest). Zum Rest habe ich schon mehr als genug gesagt. Steht alles schon längst da.

Es gilt aber auch, die Effizienz von Bewirtschaftung mit dem Erhalt von Ökosystemen abzuwägen. Und da kann es für die Ökosysteme durchaus sinnvoll sein, dass eine Nutztierhaltung auf gewissen Flächen praktiziert wird. Diese ist sicherlich ineffizient für die Nahrungsmittelproduktion. Üblicherweise werden in diesen Räumen Schafe oder Wasserbüffel extensiv eingesetzt. Das kann nur ineffizient sein.
Das ist natürlich nur ein kleiner, ausgewählter Teil der Nutztierhaltung, aber sie zeigt auf, dass diese durchaus seine Daseinsberechtigung hat.
Und um es vorwegzunehmen: ja, gerne auch freilaufende Weidetiere, aber wie es um deren Akzeptanz gestellt ist, sieht man zum Beispiel in Bad Berleburg mit den Wisenten.

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Ja, aber ist auch jedem klar, wenn nur auf diesen Flächen Weidentiere gehalten werden würden, würde das Fleisch wohl 500€/kg kosten, weil man damit nicht annährend die Nachfrage deckt.
Irgendwie betrachtet man beim Fleisch immer den bestmöglichsten Fall und beim Gemüse wird sich dann immer die Avocado als Worst Case rausgepickt.

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Ja, natürlich. Mir ging es da auch gar nicht um das Endprodukt Fleisch. Da gehe ich eigentlich mit @NaitomeaX konform, dass über kurz oder lang eine möglichst vegane Gesellschaft die einzige Möglichkeit darstellt.
Ich wollte nur verdeutlichen, dass es nunmal nicht zielführend ist, überall nach maximalem Ertrag zu streben und jegliche Nutztierhaltung negativ zu sehen. Auch wenn ich das aus ideologischen Gründen auch durchaus nachvollziehen kann, wieso man das tut.

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