Klimawandel: ist der Mensch dran schuld? reload

hallo,

aufgrund der doch längeren pause des alten threades
(Klimawandel: ist der Mensch dran schuld?) habe ich nun einen neuen aufgemacht. kann sofort geschlossen werden, falls es unerwünscht sei. (5. März bis august ist schon ne weile)

das video ist sehr gut, da wurden fakten und zahlen verglichen und aneinander gestellt:

hoffe euch gefällts. über eine debatte bin ich auch zu haben, wenn wer interesse hat.

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Ich hoffe wir sind da alle einer Meinung. Ansonsten habe ich da auch garkeine Lust darüber zu diskutieren xD

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Leider ist das Video nicht sehr gut, nicht weil es inhaltlich falsch wäre, sondern weil es an der angesprochenen Kritik vorbeigeht.

Man muss dazu erstmal ein wenig Kontext geben: Lesch ist bei den Grünen politisch aktiv. Er macht hier eine Sendung, welche von GEZ-Gebühren finanziert ist und in der er in einzelnen Folgen die Reichweite des Senders/YT-Kanals nutzt, um den politischen Ansichten seiner Partei Gehör zu verschaffen. Das ist ohnehin ein fragwürdiges Konzept und führt vor allem dazu, dass das Thema auf diesem Kanal immer sehr einseitig betrachtet wird.

Entsprechend gibt es immer wieder - und in den letzten Monaten auch vermehrt - Kritik zu lesen. Bei der Kritik geht es aber gar nicht darum, den Klimawandel generell anzuzweifeln, oder zu behaupten, der Mensch hätte nichts damit zu tun. Es geht um die einseitige Betrachtung und um die Frage, wie groß der Anteil des Menschen ist. Dieser Frage weicht Lesch permanent aus. Stattdessen greift er lieber die Kritik einiger Hardliner und Trolle auf, wiederlegt diese faktisch und stellt es dann so dar, als ob jeder, der auch nur ein bisschen Zweifel hat, ein Depp ist. An der eigentlichen Kritik und deren Fragestellung ändert das also nichts.

Dabei ist gerade die Frage, wie groß der Anteil des Menschen ist, eine recht wichtige, um das zukünftige Vorgehen zu bestimmen. Sie ist wichtig, um zu verstehen, was genau wir eig. ändern können und was nicht. Problem an dieser Frage ist jedoch, dass eine mögliche Antwort im Widerspruch zum Populismus seiner Partei stehen würde und dementsprechend wird die Frage schlicht ignoriert.

Es gab in den Kommentaren auch genug Vorschläge, wie z.B. die Aussagen bestimmter Wissenschaftler zu analysieren o.ä. Da geht es also sicher nicht um ein paar einzelne Idioten, sondern es handelt es sich hier um konstruktive und berechtigte Kritik, die einfach weg gewischt wird. Dies ist auch sinnbildlich für die generelle Debatte rund um den Klimawandel.

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:aluhut::aluhut::aluhut:

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[X] Doubt

Ansonsten schaue ich seine Videos zu wenig, um beurteilen zu können, ob er diesen Fragen wirklich ausweicht oder manche Dinge aus Zeitgründen einfach runterfallen. Versteh auch nicht, warum man ihm das direkt so negativ auslegen muss und dann noch mit einer Prise Guilt by Association garniert.

Habe auch nicht den Eindruck, dass er diesem Video Wahlwerbung für die Grünen macht. Wenn man sich für mehr Klimaschutz einsetzt, hat man automatisch immer eine signifikante Überschneidung mit den Grünen, weil sie sich als Partei in Deutschland schlicht mit am meisten dafür einsetzen.

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Das große Problem in der Debatte ist das gleiche Problem wie in der Flüchtlinhsdebatte.
Jeder der an einem etablierten Konzept zweifelt wird stigmatisiert.

Ganz kurz bevor der rant jetzt startet, ich bin dafür Flüchtlinge aufzunehmen und gerecht in der EU zu verteilen und ich bin der Meinung das der Mensch 100% an der Beschleunigung des Klimawandels schuld ist.

Was sehr viele Menschen übersehen und was auch viele echte Wissenschaftler, denn diese Menschen haben zu großen Teilen wirklich studiert, gerne freiwillig übersehen, sind die sogenannten Metaeffekte der Menschlichen Existenz.

Nicht nur das verbrennen von Öl, Gas und Kohle sorgt für ansteigende CO2, auch Aktionen wie Waldrodung, zubetonieren von Grünfläche (Städtebau) und die Etablierung von Monokulturen (auffforstung der Wälder mit nur Fichten und generelle Einseitigkeit der Landwirtschaft) sind Faktoren, die die gleichzeitige Absorption von CO2 verhindern.

Äthiopien, ein Entwicklungsland, hat in einer groß angelegten Aktion mehr als 350 Millionen Bäume gepflanzt. Ich hab schon häufig gelesen dass das ja jetzt reichen müsste. Es bräuchte jedoch ca 400 bis 600 Bäume pro Mensch um nur das von uns verursachte CO2 zu binden.

Aber generell ist die Debatte ziemlich blind für andere Probleme. Seit der Industrialisierung (frühes 20tes jahrhundert) sind die Vieh Bestände (Kühe, Hühner, schweine) explodiert. Es gibt heute knapp 200x so viele rinder wie noch vor 100 Jahren. Diese produzieren durch Fäkalien enorme Mengen Methan. Methan ist ein noch wirksameres Treibhausgas als CO2. Dieses Methan ist zwar nicht direkt Menschengemacht, aber wir sind der Grund das all diese Rinder existieren (Metagründe)

Diese Liste lässt sich weiter führen, das sind nur die offensichtlichen Fakten. Umweltverschmutzung, Müllentsorgung, emmision von FCKW, ich könnte noch 10.000 Zeilen schreiben… Das sind alles keine Geheimen Informationen, das kann man alles googeln und nachlesen…

Das ganze ist eine Kaskade, ja es gibt auch einen Klimawandel ohne den Menschen, Intelligente Menschen leugnen das nicht, aber es ist die Geschwindigkeit die das Problem ist.
Eine Ökosphere, wie die Erde, kann sich ohne Probleme in einer gewissen Geschwindigkeit daran anpassen, aber die Geschwindigkeit ist einfach zu schnell.

Das große Problem das viele Menschen haben ist, daß sie nichts and ihrer Lebensweise ändern wollen. Obwohl man wahrscheinlich keine großen Einschnitte machen müsste.

Es gibt ein Argument für einen noch verschärften klimaschutz, welches zumindest für mich alles rechtfertigt. Undzwar: wenn ein ausgeweiteter klimaschutz dafür sorgt, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen, dann ist es völlig egal ob der Mensch am Ende wirklich daran schuld war oder nicht.
Ende Juli war der Tag, an dem wir die Menge an Ressourcen verbraucht hatten die wir innerhalb eines Jahres theoretisch zur Verfügung haben. Vor 50 Jahren war es noch Ende Dezember der Fall.
Wenn wir also merken, dass wir das Klima kein bisschen beeinflussen können, aber wir es schaffen die schiere Ressourcenverschwendung die wir aktuell leben wieder einzugrenzen, dann haben wir eine Menge gewonnen. Und wer sich fragt wieso, dem empfehle ich mal ein zwei Bücher von stephen Hawkin. Da gibt es einige schöne Zitate was passiert wenn wir weiter in dieser Geschwindigkeit Ressourcen verballern.

In diesem Sinne, ein schönes Wochenende :wink:

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Das zweifelt doch überhaupt kein Wissenschaftler an :confused:

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Bezweifelt hier irgendwer ernsthaft den anthropogenen Klimawandel?

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Ich bin der Meinung es gibt den Klimawandel und ja, man muss dagegen was unternehmen! Aber ich glaube nicht daran, dass die Menschheit untergehen würde, wenn man nix dagegen unternimmt. Das halte ich für quatsch.

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Es sterben jetzt schon abertausende Menschen jährlich aufgrund der steigenden Temperaturen und Hitzewellen. :confused:

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Ja, und genau deshalb muss man dagegen was unternehmen. Aber der Mensche ist Ideenreich, und wenn es jetzt heißt der Klimawandel ist nicht mehr aufhaltbar, wird der Mensch was unternehmen, vorher eher nicht.

Der Klimawandel ist nicht mehr aufhaltbar, man kann nur noch die Auswirkungen versuchen einzudämmen.

Und ob wirklich was passiert ist abzuwarten, je mehr Geld man hat um so weniger tangiert einem der Klimawandel. Warum Geld für die Armen verschwenden?

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Und warum heißt es, dass man so und so viel grad Kühler werden will in Zukunft ?

Man will nicht kühler werden, man will verhindern dass die jährliche Durchschnittstemperatur Temperatur über (ich glaub) 2 Grad ansteigt.

Es gibt doch diese zwei-Grad Ziel oder verstehe ich da was falsch?

Es gibt durchaus Wissenschaftler mit einer nicht unwesentlichen reputation die definitiv sagen das es nicht hinlänglich bewiesen ist das wir einen Einfluss darauf haben.

Die Sache ist einfach das es auch nicht möglich ist, es zu 100% nachzuweisen, sondern nur mit einer gewissen überwaltigenden Gewissheit.

Es ist immer gut ein so schweres Thema kontrovers zu diskutieren. Der große Fehler den viele Menschen mache ist, die durchaus angebrachten Argumente von Menschen aus der Wissenschaft in den Topf mit den Argumenten der Aluhelm Träger zu werfen

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Anders als Holocaust-Leugnung, ist die Leugnung des anthropomorphen Klimawandels nicht strafbar - zu Unrecht, finde ich, sterben doch schon jetzt jährlich 300.000 Menschen pro Jahr, durch dessen indirekten Einfluss.
Außerdem halte ich es geradezu für wahnwitzig, den Klimawandel zu leugnen und gleichzeitig gegen Flüchtlingsstöme zu hetzten, denn schon vor 2050 wird eine Viertel Milliarde Menschen Klimaflüchtling sein - wenn sich davon auch nur 25 Millionen auf dem Weg nach Europa machen, werden die sich weder von Mauern, noch von Grenzschützern aufhalten lassen.

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Weniger Kältetote im Winter… :upside_down_face:

Aber hier mal wie so Zahlen berechnet werden:

Aber auch zu berücksichtigen:

Wie diese Daten zu interpretieren sind, ist noch nicht klar. Die zuständige Fachfrau beim Statistischen Bundesamt, Bettina Sommer, sagte: „Dass im August 2018 mehr Menschen gestorben sind als in anderen Jahren, könnte auf die Hitze zurückzuführen sein. Direkt belegen können wir das aber nicht. Jürgen Kropp vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung sagte der Zeitung, die bisherigen Daten seien „sicher nicht geeignet, Katastrophenszenarien abzuleiten“. Hitzewellen erhöhten „das Sterberisiko für ältere Menschen“, aber hohe Temperaturen allein führten nicht zum Hitzetod. Der Umweltmeteorologe Andreas Matzarakis vom Deutschen Wetterdienst hingegen meint: „Die vorliegenden Daten könnten ein Indiz dafür sein, dass die Sommermortalität in den letzten Jahren angestiegen ist. Die Hitzeperioden dauern länger und sind intensiver, und das könnte am Klimawandel liegen.“ Allerdings sei die Datenbasis noch zu gering für endgültige Aussagen.

Höhere Temperaturen sind nicht das eigentliche Problem des Klimawandels. Es sind die andauernde Trockenheit, in Kombination mit extremen Hagel und Starkregenereignissen, die der Forst- und Landwirtschaft hier in den kommenden Jahren immer häufiger zuschaffen machen werden.
Gleichzeitig ziehen schädliche Bakterienstämme, Flora und Faune immer weiter in den Süden und es hilft eben auch nichts, das spanische oder äquatoriale Ökosystem nach Europa hochzuverlegen, weil das zwar mit den höheren Temperaturen besser klarkommt aber eben nicht mit all den anderen Auswirkungen.

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Ja. Ich hatte mich nun nur auf die Toten, die es aufgrund der Hitze gibt, aber eben auch nicht bestimmt werden können bezogen. Das es nun auch noch andere Dinge gibt, die sich verändern, ist klar.

Gerade ist in Bangladesch das Dengue Fieber groß im Umlauf. Solche Krankheiten werden früher oder später dann zu uns kommen. Einige exotische Träger wurden schon mal entdeckt hier.

Aber wenn das die Zukunft ist, dann wird sich der Mensch darauf einstellen müssen, wie auch schon andere Menschen in Extrembedingungen seit Jahrhunderten auf diesen Planeten. Das das natürlich auch bedeutet, dass das Leben für uns hier dann nicht mehr so aussieht wie heute, nun ja… Auch das Menschen wohl sterben, ist bei der Größe der Bevölkerung auch unausweichlich.