Das große Problem in der Debatte ist das gleiche Problem wie in der Flüchtlinhsdebatte.
Jeder der an einem etablierten Konzept zweifelt wird stigmatisiert.
Ganz kurz bevor der rant jetzt startet, ich bin dafür Flüchtlinge aufzunehmen und gerecht in der EU zu verteilen und ich bin der Meinung das der Mensch 100% an der Beschleunigung des Klimawandels schuld ist.
Was sehr viele Menschen übersehen und was auch viele echte Wissenschaftler, denn diese Menschen haben zu großen Teilen wirklich studiert, gerne freiwillig übersehen, sind die sogenannten Metaeffekte der Menschlichen Existenz.
Nicht nur das verbrennen von Öl, Gas und Kohle sorgt für ansteigende CO2, auch Aktionen wie Waldrodung, zubetonieren von Grünfläche (Städtebau) und die Etablierung von Monokulturen (auffforstung der Wälder mit nur Fichten und generelle Einseitigkeit der Landwirtschaft) sind Faktoren, die die gleichzeitige Absorption von CO2 verhindern.
Äthiopien, ein Entwicklungsland, hat in einer groß angelegten Aktion mehr als 350 Millionen Bäume gepflanzt. Ich hab schon häufig gelesen dass das ja jetzt reichen müsste. Es bräuchte jedoch ca 400 bis 600 Bäume pro Mensch um nur das von uns verursachte CO2 zu binden.
Aber generell ist die Debatte ziemlich blind für andere Probleme. Seit der Industrialisierung (frühes 20tes jahrhundert) sind die Vieh Bestände (Kühe, Hühner, schweine) explodiert. Es gibt heute knapp 200x so viele rinder wie noch vor 100 Jahren. Diese produzieren durch Fäkalien enorme Mengen Methan. Methan ist ein noch wirksameres Treibhausgas als CO2. Dieses Methan ist zwar nicht direkt Menschengemacht, aber wir sind der Grund das all diese Rinder existieren (Metagründe)
Diese Liste lässt sich weiter führen, das sind nur die offensichtlichen Fakten. Umweltverschmutzung, Müllentsorgung, emmision von FCKW, ich könnte noch 10.000 Zeilen schreiben… Das sind alles keine Geheimen Informationen, das kann man alles googeln und nachlesen…
Das ganze ist eine Kaskade, ja es gibt auch einen Klimawandel ohne den Menschen, Intelligente Menschen leugnen das nicht, aber es ist die Geschwindigkeit die das Problem ist.
Eine Ökosphere, wie die Erde, kann sich ohne Probleme in einer gewissen Geschwindigkeit daran anpassen, aber die Geschwindigkeit ist einfach zu schnell.
Das große Problem das viele Menschen haben ist, daß sie nichts and ihrer Lebensweise ändern wollen. Obwohl man wahrscheinlich keine großen Einschnitte machen müsste.
Es gibt ein Argument für einen noch verschärften klimaschutz, welches zumindest für mich alles rechtfertigt. Undzwar: wenn ein ausgeweiteter klimaschutz dafür sorgt, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen, dann ist es völlig egal ob der Mensch am Ende wirklich daran schuld war oder nicht.
Ende Juli war der Tag, an dem wir die Menge an Ressourcen verbraucht hatten die wir innerhalb eines Jahres theoretisch zur Verfügung haben. Vor 50 Jahren war es noch Ende Dezember der Fall.
Wenn wir also merken, dass wir das Klima kein bisschen beeinflussen können, aber wir es schaffen die schiere Ressourcenverschwendung die wir aktuell leben wieder einzugrenzen, dann haben wir eine Menge gewonnen. Und wer sich fragt wieso, dem empfehle ich mal ein zwei Bücher von stephen Hawkin. Da gibt es einige schöne Zitate was passiert wenn wir weiter in dieser Geschwindigkeit Ressourcen verballern.
In diesem Sinne, ein schönes Wochenende