Kommunismus und Videospiele

Bei Star Citizen fehlt alles, aber kein Geld. :smile:

Limitation, Reduktion tun meiner Meinung nach Videospielen gut, das ist die Meisterdisziplin. Ich habe da aber wohl eher ein klassischeres Mindset, da ich auch weniger AAA Spiele zocke, oder interessant finde.

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Eben, ich sollte mir doch Vorstellen was man ohne Geldnot machen könnte.

Ah, jetzt versteh ich was du meinst. Aber das ist doch dann ein Argument für mich.

Das ist einfach eine romantisierte Vorstellung. Sie sind limitiert und müssen Kompromisse eingehen und nicht jeder will spiele mit Pixeloptik kreieren. Spiele die eher einen realistischen Stil anstreben sind deutlich zeit und kostenintensiver.

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Gilt auch umgekehrt, ich habe ja nicht verallgemeinert.

Tetris ist das perfekte Beispiel. Simpel, Genial, Zeitlos.

Ich will auch nicht gegen Komunismus und Spiele wettern, und habe nur gegen eine falsche Aussage argumentiert.

Ich habe mir mal Berichte über die Videospiel Entwicklung in der DDR angeschaut.

Es gab Kreative die aber immer in den Westen geschielt haben.

Waren halt in jeder Hinsicht eingeschränkt.

Ob z.B. Finanziell, Technisch,

Es wurde auch von der Regierung kritisch gesehen und sie standen
unter Beobachtung weil Kreativität auch ein Risiko für den Kommunismus sein kann.

Die Aussage ist aber nicht falsch. Zumindest konntest du nicht aufzeigen was daran falsch sein soll. Ist schön für dich, dass du dich mit indi spielen zufrieden geben kannst. Das ist bei den meisten aber nicht so und die leisten Indi Entwickler würden wohl auch gerne mal größer denken und die großen Studios wären auch mal froh nicht alleine fürs Geld zu produzieren.

Indiespiele sind nicht zu teuer in der Entwicklung, was soll ich noch aufzeigen, weil du sie ausklammerst?

Da da Ziel im Kommunismus ist, dass es allen gleich gut, denke ich dass viele Luxusgüter wegrationalisiert werden. Computerspiele schätze ich dabei als Luxusgut ein, weswegen die Auswahl deutlich reduziert werden wird.
Ferner gibt es in einem idealen Kommunismus keine Klassen mehr, weswegen der Gedanke nah liegt, dass es auch keine “besser” (im moralischen Kontext) gibt. Dies könnte dazu führen, dass das bisher beliebte Konzept von Ranglisten wegfällt, vllt sogar das komplette kompetitive Spielen, da es nichts ins System passt. Denn auch im idealen Kommunismus wird es nicht erlaubt sein, etwas zu veröffentlichen was den Grundwerten entgegensteht.
Beide Ansatzpunkte führen in die Richtung von wenigen Spielen, die entweder Singleplayer oder Co-Op werden, vllt MMORPGs Revival ohne PvP, wo man eben nur gegen einen KI-Welt antritt.
Die Güte des Spiels hängt dabei maßgeblich von den Kapazitäten der Versorgung der Menschen ab.
Indi-Spiele wird es so (im Kontrast zu AAA-Spielen) garantiert nicht mehr geben, da bin ich sicher.

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ich würde sagen, dass es besser wäre, aber das es eben nicht möglich ist.

Wenn man die Idee des Kommunismus auf Papier anguckt und liest, ist es eben eine sehr positive und gute Sache, aber eben unmöglich umzusetzen. Dazu sind Menschen eben zu individuell und keine einheitliche Masse, die gleich denken und leben.

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Hier geht es um die Idealvorstellung des Kommunismus, nicht um den real existierenden Sozialismus :wink:

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Das ist eine allgemeine Aussage die du versuchst mit speziellen Fällen zu widerlegen. Das funktioniert so nicht. Spiele im allgemeinen sind zu teuer. Die Produktionskosten haben die von Hollywoodfilmen schon lange überholt. Klar kann man auch für weniger Geld spiele entwickeln, aber nur weil es auch geht heisst das nicht dass es generell so ist

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Wenn jemand gerne Ranglisten hätte, könnte er einfach welche machen!?
Der, der sich Ranglisten derzeit wünscht, könnte ja zudem reflektieren, warum er dies tut. Und evtl. gäbe es im Kommunismus diesen Grund/dieses Bedürfnis nicht mehr.

Viele scheinen hier Kommunismus mit post-scarcity zu verwechseln.

Wenn wir davon ausgehen, dass Ressourcen weiter hin begrenzt sind, würden gezielt die Spiele produziert, die der Gemeinschaft den meisten “Nutzen” bringen, also die großen Franchises, mit dem einzigen Vorteil, dass man wohl auf Microtransactions verzichten würden.

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Stimmst du mir jetzt für oder gegen mein Argument? Ich meine, du sagst selbst, dass der Kommunismus dieses Bedürfnis eliminiert, klingst aber so, als wäre es doch drin.

Weil AAA die Norm ist und Indies Speziell? Das ist Quark.

Die Qualität von „Indie Spielen“ bzw. „nicht Tripple A Spielen“ ist teilweise um einiges besser als die Sachen die gehyped auf den Markt kommen… das die Leute bereit sind (teilweise vorab warum auch immer)70-90€ für ein verbugged Spiel zu zahlen was in der Luft zerrissen wird bis die Bugs behoben sind ist für mich unverständlich. Mass Effect: Andromeda ist da für mich so ein Beispiel (ich habe es mir erst gekauft nachdem die Bugs behoben waren und hatte ein geniales Spieleerlebnis)

Da zahle ich lieber 10-20€ für einen kleineren Titel wie „This War of Mine“ „Vailliant Hearts“ oder „Limbo“ und habe meine Freude und alles (meistens) funktioniert, als 70€ zu zahlen und was halbfertiges zu zahlen nur damit die Nachfrage befriedigt wird.

Edit: Early Access Spiele meine ich hierbei nicht

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Ich weiß nicht, ob es das Bedürfnis noch geben würde. Daher kann es Ranglisten geben oder auch nicht. Ich finde deine Argumentation nur nicht schlüssig.

Wenn Spieler gegeneinander antreten wollen, können sie dies tun. Da steht keine Gewalt mit einem Knüppel dahinter und verbietet es.

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Im Kommunismus schon^^. Bedenke bitte, das wir auch heute schon bestimmte Aspekte verbieten, weil sie nicht in unsere Staatsform passen z.B. Propagandaspiele für eine nicht-demokratische Ordnung. Und ich denke, dass der Gedanke von kompetitiven Spielen á la „ich bin besser als du geächtet“ wird bzw werden kann.