Kryptowährungen & Mining

Ja richtig! Ich sprach ja von einem systemimmanenten Problem.

Eben. Systemimmanentes Problem der fehlenden übergeordneten Instanz. Und in beiden Fällen können die „wahren Besitzer“ der Coins nichts tun.

Benützt er das Konto nie wieder, weil er tatsächlich tot is, ist das Geld weg weil man nicht ran kommt, obwohl zweifelsfrei feststeht, dass es mein „Geld“ ist.

Ist er nicht tot und hat betrogen, ist das Geld weg weil man nicht ran kommt, obwohl zweifelsfrei feststeht, dass es mein „Geld“ ist

Ist eben im Endeffekt wie ein schwarzer Buchmacher.
DA hat man im Gegensatz zu einer offiziellen Sportwettenstelle eben auch keine Handhabe

Ja richtig. Nur bei einem schwarzen Buchmacher würde niemand auf die Idee kommen: ich bin unzufrieden mit FIAT Währungen, ich bin überzeugt der schwarze Buchmacher wird das System ablösen

Hab ich grad gesehen :slight_smile:

Die Bahn sucht auch schon, um eine Team zu Gründen.
https://www.btc-echo.de/jobs/job/software-entwickler-w-m-d-fuer-blockchain-team-in-gruendung/

In Sachen Blockchain bist Du auf dem neusten Stand und Du kennst Dich mit Hyperledger und IOTA aus

Ja das klingt gut :smiley:

Das stimmt doch nicht. Die großen Börsen haben meistens ein Multikey wallet bei dem z.B. 5 Leute Zugriff haben, es aber min. 3 Keys braucht um es öffnen zu können.

Und wie kann ich als Außenstehender überprüfen ob die Börse das tatsächlich hat und nicht nur behauptet?

Gar nicht :slight_smile: Aber wer seine Coins auf Börsen lässt, braucht sich später auch nicht beschweren.

Hab letztens auch mal meine 11€ IOTA aufs Wallet gezogen :gunnar:

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Wer sagt mir dass zwischen Handel / Abzug nichts passiert?

Die Hoffnung, dass es just in diesem moment schon nicht passieren wird?

Eben das Problem wenn man auf Börsen handelt die nicht vernünftig reguliert und geführt werden.

Bei Verkaufsplattformen wie rebuy und co ja auch der Fall, die auch theorethisch pleitegehen können in der Zeit in der man seine , sagen wir mal PS4 dort hinschickt und bevor sie einem das Geld schicken.

Bei einer normalen Firma die als GMbh, KG, AG etc läuft müsste es ja dann irgendwo die zugangsdaten geben.

So ähnliche Probleme gibt es ja teilweise auch bei firmen die quasi Einzelunternehmungen sind, zb ein Grafiker mit 3 Angestellten.
Da erlischt die Firma eben mit dem Tod des Chefs, und wenn das ungeplant und plötzlich geschieht, kann niemand was machen, niemand kann etwas fortführen, weil die Firma über nacht nicht mehr existiert da an das Leben des Chefs gekoppelt, weil keiner Zugriff auf irgendwas hat, keiner offizielle irgendwas machen darf.

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Darum meinte ich ja, dass der Fall in Kanada das Todesurteil aller Krypto Börsen ist, solange diese nicht eine Regulierung ähnlich der deutschen Banken haben

Wenn ich mir jede Kryptotransaktion notariell beglaubigen lassen muss ist ja der Sinn von Krypto Währungen dahin

Über einen unregulierten Mittelsmann zu traden hätte eigentlich von Anfang an das Todesurteil sein müssen.
Aber gier schlägt Hirn und es muss wohl erst ein paar High profile Cases geben.

Vor allem, keiner weiß ob nicht irgend ein Erbe, Nachbar, whatever dieses Börsenbesitzers nicht den Key gefunden hat und jetzt schön sich zurückhällt und in ein paar Monaten oder Jahren sich mit Jemand aus einem Land zusammentut, wo man schlecht rankommt und das international nicht wirklich kooperiert bei der Strafverfolgung.
Der Verkauft dann die Bitcoins, lässt das GEld auf diverse Konten laufen, holt das Bar ab und zahlt es dann auf andere Konten ein und schicktes sich wieder zurück ins Land.
Und bei den Summen kann man auch Firmen zwischenschalten, oder auch mal 30% an Steuern und co verlieren, damit man es auch legal hat.

Da ist selbst ein schwarzer Bookie vertrauenswürdiger, denn da hat man wenigstens jemand physisches Greifbar, wenn er nach dem rennen kein Geld auszahlen will.

das mag in der retrospektive völlig klar und richtig sein. nur ich habe nicht daran gedacht. einfach da man es von “herkömmlichen” bank oder wertpapierdepottransaktionen anders kennt. wenn der eigentümer der bank stirbt, habe ich vielleicht ein wirtschaftliches risiko, dass viel geldabfluss herrscht, oder dass künftiges management fehler machen und das geld “versenkt” … niemals habe ich jedoch kein durchgiffsrecht auf mein mir klar gehörendes geld, das nach wie vor liquide auf einem konto liegt.

das ist auch der unterschied hier den du oben mit rebuy und dem grafiker machst. ich rede nicht vom konkursrisiko, das mein geld weg ist, da es aufgrund von liquiditätsproblemen schlicht nicht mehr da ist, welches ja im normalen bankrecht auch nicht gibt aufgrund des geschützen sondervermögens.

sondern es kommt ein neues treuhänderrisiko hinzu, bei welchem jedoch der treuhänder selbst das risiko ist.

das ist doch filmreif!

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Hey! Die Coins wurden offline gesichert um sie vor Hackern und Betrügern zu schützen!

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Mal eine Frage an die Krypto Befürworter:

Ist es nicht beängstigend, dass alle Transaktionen von jedem immer nachvollzogen werden können?

In Zeiten von Big Data wird es doch ein leichtes sein die Wallet ID den Nutzern zuzuordnen.

Find ich auch gerade ganz spannend.

E&Y untersucht ja gerade den Fall in Kanada und kann mittlerweile relativ klar nachvollziehen, wann welche Transaktionen auf welche Wallets getätigt wurden.

Hatte das irgendwie nie so auf dem Schirm, dass die Blockchain es so einfach macht, das alles so genau nachzuvollziehen.