Kryptowährungen & Mining

Der Arbeitgeber muss ja dein Einkommen melden und die entsprechenden Steuern direkt in Euro abführen. Damit weiß das Finanzamt ja, dass du Geld bekommen hast. In welcher Art das dann genau ausbezahlt wird ist doch egal?

Und Selbstständige müssen das halt auch melden. Im Zweifel fragt dich das Finanzamt wo die 5000€ auf dem Konto herkommen, die du von der Kryptobörse überwiesen bekommen hast.

Klar kann man das Geld auch in Kryptos liegen lassen, aber irgendwann will man es sich ja ausbezahlen lassen, in welcher Art auch immer. Und da liegt der Angriffspunkt des Finanzamts. Wenn du dich irgendwo bar bezahlen lässt ohne Rechnung ist es doch das gleiche Problem. Prinzipiell sogar für den Steuerhinterzieher einfacher, da man sich noch sehr viel bar kaufen kann. Mit Bitcoin und co. lässt sich viel weniger kaufen :smiley:

Aber bei ner Steuerprüfung werden die ja fragen, wo denn das Geld für den Bugatti herkam.

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Wenn du beim Bäcker so wie bei Tesla mit Bitcoins bezahlen kannst, lässt du es dir ja nicht auszahlen. Wenn das sehr viele machen und die Kryptos oft genug verschoben werden, kann das doch kein Beamter nachverfolgen.

BTW. Coinbase (die bekannteste Kryptobörse der Welt) hat seine Zahlen für Q1 2021 veröffentlicht :smiley:
Nicht so schlecht, wenn man in Kürze Aktien von sich verkaufen will.

Dann sagt so jemand vom Händler oder vom Cousin. Es gibt doch oft genug Berichte über Sozialhilfeempfänger, die irgendwelche Luxuskarren fahren. Da ist das Finanzamt nicht so hinter her. :sweat_smile:

@Kaineahnung Und wie wollen Ämter die Kontostände bei Kryptos prüfen um dann Bafög, Hartz IV usw. zu berechnen?

Doch, ist gar nicht so schwierig die Transaktionen zu verfolgen. Selbst wenn man sogenannte Mixer benutzt, die versuchen, das zu verschleiern. Also zumindest bei den großen Coins. Bei Verdacht muss Tesla dann ja auch die Transaktionsdaten aushändigen.

Spätestens wenn die Steuerfahndung aufmerksam auf dich wird (teures Auto/Haus etc.) wird da sehr genau hingeschaut. Bei Verdacht auf große Summen wahrscheinlich sogar mit verdeckten Ermittlern usw.

Dass hier und da mal ein paar tausend Euro durchrutschen ist klar, aber da würde es mehr Geld kosten das Personal zu zahlen :smiley:

Du bist verpflichtet es (wie jetzt aktuell schon) anzugeben.
Spätestens in den Kontoauszügen sehen sie doch dass da Geld auf ne Kryptobörse geflossen ist/abgegangen ist. Und wenn man im großen Stil Zehntausende Euro Steuer hinterzieht beantragt man doch kein Bafög/H4 mehr :smiley: und selbst wenn sind das so wenig Ausnahmefälle, dass es egal ist.

Es gab schon den ein oder anderen Bericht, dass jemand mit dem Mercedes zum Termin auf dem Amt gefahren ist, das gesehen wurde und er dann keine Leistungen mehr bekommen hat bis bewiesen war, dass das Auto wie behauptet nicht ihm war :smiley:

Geh doch mal davon aus, dass man kein besonders teures Auto oder Haus hat, sondern eher normal. Was dann? :smiley:

Ja klar die Verpflichtung nehmen aber schon sehr viele schon beim normalen Euro-Geld nicht ernst. Daher gibt es ja die Bankenauskunft. Das geht bei Kryptos aber nicht, weil es keine Zentralbank gibt, die alle Konten ausdrucken könnte.

Die gucken nicht so weit in die Vergangenheit und Krypto-Typen können immer sagen, dass sie die nicht mehr haben oder die verloren haben, usw… :thinking:

Geld ist Geld. Bei einer größeren Familien kommt da doch viel zusammen. Egal fände ich das nicht.

Amateure! :kappa:

dann fällt es nicht auf,

es fällt eben irgendwann auf, wenn es regelmässig ist, oder wenn es sehr hoch ist.

Klar, wer wie ein Kumpel noch 0,5 Bitcoins rumliegen hatte, und die bei 10 000 verkauft hat =5000€ der rutscht durch.

Damit du als Selbständiger Steuern bei der Zahlung der Rechnung hinterziehen kannst, musst der Zahlende ebenfalls mitspielen und dann wird es schon schwieriger. Wenn du deinen Kunden bittest einen Teil der Rechnung auf Kryptokonto B zu überweisen, dann wird der das in seiner Buchhaltung erfassen.

Bei einer Steuerprüfung wird auch gerne mal quer geprüft, also in dem Fall, wird bei der Steuerprüfung deines Kunden kontrolliert, ob du als Empfänger alles in deiner Steuererklärung angegeben hast. Und wenn da was fehlt, hast du sofort eine Prüfung.

Es stimmt natürlich, dass Krypto Währungen die Steuerfahndungen erheblich erschweren werden und ich bin gespannt wie da die Lösungen aussehen werden. Das frühere Schweizer Bankengeheimnis hat die Hinterziehung ebenfalls sehr befördert und einfach gemacht.

Ja, ich wollte nur noch mal die genauen Gebühren gegenüberstellen :slight_smile:

Und zur Steuerhinterziehung:
Ich glaube ein anderes Problem ist auch, dass viele gar nicht auf dem Schirm haben, dass die ihre Gewinne versteuern müssen (oder wie das genau geht). Da wird bestimmt der ein oder andere irgendwann mal böse mit überrascht werden

Wenn die Kunden Privatpersonen sind, ist das kein Problem.

Geschäftskunden könnten auch Geld von Wallet B auf Wallet B überweisen, sodass es nie in den normalen Wirtschaftskreislauf kommt. :thinking:

Und bei Kryptos kann die Behörde gar nicht beweisen, wem eine Wallet gehört oder?

Wie könnten die denn überrascht werden?

Dann stellst du ja offizielle Rechnungen aus auf denen das „schwarze“ Konto steht. Wird auch sehr schnell entdeckt.

Morgen geht Coinbase an die Börse und die Aktien sind öffentlich handelbar.
Bin gespannt wie sehr der Kurs gehyped wird.

https://www.boerse-stuttgart.de/de-de/nachrichten/blog/2021/coinbase-ipo/

Ich bin vor allem auch auf die Krypto-Kurse gespannt

Uh, ob man da mal Spaßgeld reinstecken sollte? :grin:

Ich habe auch drüber nachgedacht und sehe langfristiges Potential. Aber es kann gut sein, dass der Kurs erstmal kurz extrem durch die Decke geht (Weil Hype) und dann wieder einbricht. Indirekt hängt man halt auch am Kryptomarkt.

Wenn da wie die letzten Jahre kaum was los ist wird der Aktienkurs auch vor sich hindümpeln. Coinbase hat nicht umsonst auf so einen Hypezeitpunkt gewartet :smiley:

Aber habe mir vorgenommen erstmal nicht mehr in Einzelaktien zu investieren, bis ich eine gute Menge in meinen ETFs hab. Dementsprechend bin ich raus und kucke mir das einfach mal gespannt an.

Gut, das mans nicht gemacht hat auf den ersten Blick :grin:

Ein bisschen wie erwartet. Mal sehen, ob die 260 ein paar Tage hält.
Ich denke ich warte einfach bis zur nächsten Flaute im Cryptobereich, denn dann werden die Coinbase Aktien auch fallen. Und irgendwann kommt dann wieder ein Hype :smiley:

Ja, das Modell dahinter ist ja wirklich 1:1 abhängig vom gehandelten Volumen.

Aber grds. war mir das auch viel zu hoch bewertet für Spaßgeld. Da hätte ich ja eh nur 1 Aktie gekauft und dann ist das ganze auch witzlos.