Vor Kurzem im Fuchsbau:
“So Leute, wir haben ja nun die Kooperation mit Nintendo, da muss natürlich ein Mario-Set dabei sein, ist es doch die Spielefigur schlechthin. Was habt ihr da für Ideen für Sets, die wir aus dieser Koopa-ration (hehe) herausbringen können ?”
“Ich denke viel Berühmtheit hat Mario doch aus Mario 64 gezogen, viele Erwachsene verbinden mit dem Spiel recht viel und würden sicher sich ein großes Schloss oder ein Pilzkönigreich zuhause aufbauen.”
“Nein, wir sind Lego, wir machen Spielzeug für Kinder, das ist ganz klar die Zielgruppe, die kennen Mario 64 doch gar nicht mehr. Was ist denn das aktuellste Mariospiel auf dem Markt ?”
“MarioMaker 2. Da kann man selbst Mariolevel erstellen, die können dann andere versuchen zu lösen und Rekorde sammeln.”
“Das klingt spannend. Ist das auch schön ausgestattet mit sekundären Finaniziermöglichkeiten, also dass man für jeden Stein den man in seinem Level benutzt auch nochmal extra zahlen muss ? So interne Währung wie Goldmünzen heißen die doch da in der Welt ?”
“Nö, eigentlich nicht, man kann eigentlich beliebig bauen wie man will. Der Kreativität ist da keine Grenze gesetzt.”
“What, Kreativität ??? Haben die im Studium nicht aufgepasst ? Soviel verschenktes Potenzial. Ich habe da eine Idee. Wieso machen wir nicht so etwas wie MM2 aber mit Microtransactions. Ich meine, wir müssen ja jeden Stein einzeln herstellen, hier ist es dem Kunden doch viel einfacher zu verkaufen, warum er für die Freiheit mehr unterschiedliche Dinge machen zu können, schön bezahlen muss.”
“Ach, du meinst so eine große Lego-Box mit der man große Welten wie in Mario 64 erbauen kann, und sich richtig gut austoben kann ?”
“Hör mir doch auf mit Mario 64, das verkauft sich heute nicht. Wir nehmen einfach simpleste Level-Strukturen, packen die in ein Starterset, und wenn man mehr machen will, dann muss man eben mehr Sets kaufen.”
“Aber eignet sich das überhaupt zum Spielen ? Ich meine, wie wollen wir denn das wirkliche Spielen der Level nachstellen ?”
“Ja, da, nehmen wir einfach so ein digitales Gezeug, da ist unsere IT-Abteilung sicher geeignet sowas zu machen. So ne Mariofigur die verschieden reagiert je nachdem wo man draufsteht. Kleinstkinder haben sicher Spaß mit den Animationen und den Geräuschen ?”
“Ach, das Set ist nun für Duplo ? Ich dachte das Set ist eher für die Grundschulzielgruppe ?”
“Was weiß ich, es ist Mario, irgendeine Tante wird schon drüberstolpern und es ihrem Neffen zu Geburtstag schenken, weil es ne fancy Verpackung hat und Mario sicher immer noch gut ankommt bei den Kids. Wir machen noch ne App dazu, mit der man mit seinen Freunden den Münzenhighscore vergleichen kann, und schon gibt es auch genug Kinder, die sich uncool fühlen, wenn sie weder Set noch Smartphone haben. Loser. Mein Sohn hat schon sein zweites eigenes Telephon, ein richtig cooles Ding.”