[Lesegruppe] A Song of Ice and Fire

Ich hab dieses und nächstes Wochenende Schützenfest… muss gerade ordentlich vorlesen :stuck_out_tongue:

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Es fehlt „konnte nicht widerstehen und bin bei der Hälfte des Buches (Deutsch)“ :simonhahaa:

Ich bin auch schon bei Kapitel 29 ^^. Ich muss am Sonntag Abend noch mal schnell die ersten 10 Kapitel lesen, damit ich nicht schon gewisse Themen ausplaudere :slightly_smiling_face:.

Hatte mit viel Busfahren (2-2,5h pro Tag) seit letzer Woche Montag auch zuviel zeit zum lesen und bin schon bei Kapitel 35 :sweat_smile:

Sollte die ersten 10 auch nochmal überfliegen um ihm Thema zu sein.

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Heyhey,
ich wollte mich nur mal melden, dass ich auch dabei bin. Ich habe das Forum vorher nie benutzt (finde das layout auch noch sehr ungewohnt), aber finde die Idee sehr cool und wollte sowieso nochmal mit den Büchern anfangen!

Die ersten 5 Kapitel habe ich gelesen (auf englisch) und ich dneke für mich sind 10 Kapitel pro Woche ganz gut, weil ich auch noch andere Bücher nebenbei lese (z.Z. Sturmlicht-Chroniken, kann ich nur empfehlen).

Ich habe die ersten 3 Bücher von asoiaf schon mal gelesen, aber das ist ewig her.

Ich freue mich auf rege Diskussion! Ich finde es jetzt schon krass, wie die Bücher Gefühle in mir ausloesen, die ich für verstorbene Charaktere aus der Show hatte.

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Freut mich, dass du mit machst :slightly_smiling_face:!

Darüber hinaus stand die Geschichte der Tagaryens schon in groben Zügen fest, als er angefangen hat die Bücher zu schreiben! Auf deren Geschichte wird ja immer wieder in den Büchern verwiesen. Dass heißt, dass er praktisch nur noch ausführlich schildert, was er sich eh schon längst ausgedacht hat.

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So los geht’s, ab heute könnt ihr die ersten 10 Kapitel diskutieren!
Wie hat sich der Einstieg gefallen?
Meiner Meinung nach hat Martin einen der besten Prologe in der Geschichte des Fantasy Genre geschrieben. Er vermittelt sehr gut, wie einsam und gefährlich es hinter der Mauer ist. Irgendwie schade, dass sie in der Serie die Rüstungen der WW nicht richtig hinbekommen haben. Es ist sehr erfrischend gewesen wieder einen intelligenten und sarkastischen Tyrion zu sehen. Das Bran erster POV Charakter ist hatte ich auch schon verdrängt.
Joffrey wird im Buch auch etwas anders beschrieben, weil er deutlich größer ist und wohl auch besser aussiehst als in der Serie.
Für mich ging es auch sehr schnell mir Danny und Vesaryes mit lilia Augen vorzustellen.
Ich werde im Lauf des Tages noch den ersten Post Updaten. Falls ich es vergesse, erinnert mich bitte noch mal drann ^^.

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@Tobs, falls du noch dabei bist wäre es cool, wenn du noch einen Überblick zum nächsten Intervall machen würdest, damit ich es verlinken kann :slightly_smiling_face:.

Das Intervall für die kommende Woche geht bis Jon III.

Möchte einleitend auch gleich mal den tollen Prolog loben.
Selbst nach all den Jahren, wo man schon so viel mehr erfahren hat und das Mysterium nur noch in gewissen Punkten eines ist, baut sich im Prolog immer noch so eine packende, rätselhafte Atmosphäre auf, das mir dieses „Ich will mehr wissen!“-Gefühl gibt.

Martin zeigt hier auch gleich diese grosse Stärke von ihm, selbst kleinste Nebencharaktere interessant und erinnerungswürdig zu gestalten.
Waymar Royce ist zwar ein überheblicher Grosskotz, ich hätte aber trotzdem immer gern mehr von ihm gelesen.

In Bran’s erstem Kapitel viel mir dann auch auf, wie stark unterschiedlich die ganzen Wetterbegebenheiten zwischen Buch & Show sind.
Was ich letzterer gar nicht vorwerfen will. Ist im echten Leben ja nicht so einfach umzusetzen.

Am Anfang des Kapitels bemerkt Bran Zeichen dessen das der Sommer sich dem Ende neigt. Trotzdem steht Robb ein paar Seiten später in kniehohem Schnee.
Er ist dort zwar noch nicht ausgewachsen aber das ich schon heftig, für Ende Sommer. :sweat_smile:

Hier zeigt sich das perspektivische Schreiben von Martin sehr gut.
Während Sansa und ein paar andere Joffrey als einen wunderschönen Jüngling sehen, merken andere immer an, wie hässlich seine Wurmlippen doch seien.
Aber es wird zumindest auch angedeutet, das er nicht ausschliesslich ein Sprücheklopfer ist, da er sich im Sparring gegen Robb wohl einigermassen behaupten konnte.

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Deiner Analyse kann ich nur zustimmen :slightly_smiling_face:.

Das Joffrey unterschlich wahr genommen wird durch die Perspektive von Sansa und Arya ganz gut verdeutlicht.

Robert und Jaimie sind ja auch im Buch sehr groß gewachsen ich glaube nur Hodor und der Mountain sind größer.

Im Danny Kapitel wird auch sehr gut dargestellt, wie sie unter einer andauernden Angst vor Viserys leidet.

Bei Catelyn merkt man auch schon, dass sie nicht die netteste Person ist.

Generell finde ich, wie du auch schon dass Martin es schafft, den Charakteren Ecken und Kanten zu geben. Das macht die einfach super interessant.

Auch das World Building ist so Spitze, wenn z.B. Robert Eddard von Süden erzählt. Im Buch kann man viel besser nachvollziehen, warum das Motto der Starks, „Winter is coming.“ ist.

Auch ich habe den Einstieg/Prolog als extrem stark empfunden, auch wenn er in meinem Kopf mittlerweile ziemlich durch die 1. Folge der Serie geprägt ist, da diese schlichtweg präsenter ist (habe das Buch zum letzten Mal vor 12 Jahren gelesen). Extrem atmosphärisch und mitreißend mit diesem ständigen Gefühl des drohenden Unheils im Hintergrund. Noch beeindruckender empfinde ich aber den Konflikt der betroffenen Personen, welcher schon mal einen sehr guten Vorgeschmack über die Gepflogenheiten des Miteinanders in dieser Welt gibt.

Es ist vor ja allem dieser Konflikt zwischen gesellschaftlicher Stellung vs. Erfahrung, welcher mich selbst nach und nach immer wütender gemacht hat. Ein überheblicher Jüngling der schon beim ersten Hinsehen völlig falsch auf diese Mission vorbereitet ist (Pferd, Kleidung, Waffe, Verhalten…), qualifiziert sich allein durch seinen Namen, diese Truppe anzuführen und schlussendlich über dessen Leben zu entscheiden. Dabei macht er sich immer wieder über Gared lustig bzw. nimmt ihn nicht ernst und degradiert ihn sogar zum “Wachmann”, obwohl dieser über wesentlich mehr Lebenserfahrung verfügt. Interessant auch die Rolle von Will, der eher versucht zu schlichten, aber auch durchaus bereit wäre, Royce sofort zu töten wenn sich die Gelegenheit bietet.

Ansonsten ist mir aufgefallen, dass ich ohne die Interpretation der Serie große Schwierigkeiten hätte, mir die White Walker vorzustellen. Nach dem Buch sind diese für mich weniger zombieartig, sondern eher Eiswesen bzw. kristalliner/durchsichtig…ka wie ich es ausdrücken soll. Auf jeden Fall keine Zombies, obwohl die Wiedererweckung von Royce am Ende schon darauf hinweist. In dem Zusammenhang ist mir weiterhin aufgefallen, dass in der Serie glaube ich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht signalisiert wird, dass es eine Form von Wiederauferstehung gibt. Dafür haben wir im Buch keinen Hinweis auf die Symbolik mit den Körperteilen.

Was ich auch noch interessant fand ist, dass sowohl Eddard als auch Catelyn wesentlich jünger sind als in der Serie (Anfang/Mitte 30). Auch hinsichtlich einiger Charakterzüge sind mir bei ihnen Unterschiede aufgefallen. Im Gegensatz zur Serie ist im Buch schon fast eine Umkehrung der Verhaltensweisen zu erkennen. Eddard hadert sehr lange mit der Entscheidung Winterfell zu verlassen bzw. muss von Catelyn und dem Maester fast gezwungen werden. In der Serie hingegen ist er zwar nicht begeistert aber seine Loyalität gebietet es ihm einfach während Catelyn sehr protektionistisch ist.

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Hm die Übersicht ist nur entstanden, weil ich die Links im Ausgangspost übersehen hatte. Ich glaube “Chapters Table of contents” müsste als Leitfaden langfristig ausreichen oder?

Der Einzige Unterschied wären diesbezüglich ja auch nur die Seitenangaben der Kapitel, wobei meine Grundlage das große Hardcover Buch ist, welches glaube ich nicht allzu viele verwenden.

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Bin mir nicht mehr ganz sicher, ob das noch im ersten Interval vorkommt deswegen schreibe ich es in Spoiler.

Catelyn ist aber auch nur so lange entschlossen, bis sie feststellt, dass Ned nach Kingslanding muss und die meisten Kinder mit nimmt ^^.

Edit: Die Kinder sind ja auch alle viel Jünger. Rickon ist 3 Jahre alt. Da wundert es mich nicht, dass er beim BB nur gerade aus läuft ^^.

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Bei den Pro- und Epilogen ist mArtin echt imemr on-fire. Da denkt man sich beim ersten Lesen immer „WTF geht denn jetzt ab?!“ :smile:

Finde es sehr interessant, wie früh eigentlich schon R+L = J angeteast wurde.
Generell sind übrigens alle Charaktere erheblich jünger als in der Serie. Dany ist ja auch erst 14.

Das mit den Jahreszeiten hab ich mir im Buch immer so vorgestellt, dass die Jahre schon so wie bei uns ablaufen (also Frühling, Sommer, Herbst, Winter) und der „Winter“ von dem immer alle sprechen eher eine Eiszeit ist. Stichwort „Sommerschnee“

Ich finde das eigentlich ein ganz treffendes Bild der „Buch White Walkers“

https://awoiaf.westeros.org/images/6/6b/Marc_Simonetti_an_Other_ice_sword.jpg

Meine Gedanken zu den Kapiteln:

Prolog
• Die Other sind nur 8-14 Tage von der Wall entfernt, es muss also einen Grund geben, warum sie im Vorland verweilen und nicht schon in den ersten Büchern zum Großangriff auf die Mauer/7 Kingsdoms übergehen.
• Es gibt im Vergleich zu den späteren Staffeln der Show sehr viele Other, allein bei diesem Zusammentreffen sind 5 zugegen, aber fast keine Wights.

Bran I
• Theon will die Wölfe töten, macht es aber doch nicht
• Jons Wolf hat als erster die Augen geöffnet, ein Hinweis darauf, dass Jon als erster seine Warg Fähigkeit entdeckt
Catelyn I
• Das „Isle of Faces“ wird als einer der ersten Orte genannt, obwohl es für die Handlung (aller Bücher) bisher kaum eine Rolle gespielt hat

Dany I
• Das Thema „desire/want“ zieht sich durch das Kapitel. Viserys will den Thron, Dany nach Hause, wo auch immer das ist
• Red door mit lemon tree in Bravoos – eines der größeren Mysterien, da Braavos zu weit im Norden liegt, als dass dort lemon trees wachsen würden
Wieso mussten Viserys und Dany betteln/umherziehen wenn die ganze Zeit unter dem Schutz von Dorne standen? Eventuell erklärt es die hired knives, da wir kurze Zeit später erfahren, dass Robert bisher keine geschickt hat
• Die Liste der Häuser, Tyrell, Redweyne , Darry und Greyjoy ist zumindest interessant, da insbesondere Tyrell und Redweyne nicht zu den stärksten Targaryan Unterstützern gehören und die Greyjoys seeeeeehr speziell sind.
• Rhaegar loved Lyanna – zuerst wird uns die Targaryan Seite der Geschichte präsentiert, der wir aber aufgrund der Figur Viserys nicht glauben. Ein Aspekt den man aber gerade im Buch nicht vergessen sollte ist, dass Rhaegar deutlich älter war als Lyanna, die gerade 15 geworden ist.

Eddard I
• Wer hat Robert wohl geraten den Warden of the East nicht an sweet Robin zu geben? Im ersten Moment denkt man natürlich an die Lannisters, aber da der Titel rein symbolisch ist und gerade in einem Konflikt das Vale sich sicher nicht daran orientieren würde, klingt das für mich sehr stark nach Littlefinger

Jon I:
• Woher kommt Tyrions schwarzes Auge, das grüne entspricht ja seinen Lannister Genen.
• Jons Held ist Daeren Targaryan – ein Targaryan King der unter einem Friedensbanner ermordet wurde.
• Jon will niemals einen Bastard zeugen – also kann man fest davon ausgehen, dass er es tun wird
• Joffreys „pouty lips“ sind ein klares Zeichen für Sadismus, ein anderer Charakter mit diesem Aussehen ist Ramsay

Catelyn II:
• Jons Kinder könnten also einen claim auf Winterfell haben, der den der trueborn children von Catelyn gefährden würde, obwohl er ein Bastard ist. Interessant

Arya I:
• Arya ist neidisch auf Sansa, sie ist also nicht von Natur aus ein rebellisch, sondern vermutlich um dadurch ihre eigenen Defizite zu verdecken
• Arya bekommt später ein Schwert, also bekommt Jon irgendwann die „arms“ (also das Wappen der Starks oder Targs?)

Tyrion I:
• Im Gegensatz zur Show befindet er sich in der library und nicht im Bordell

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Ja da hast du Recht. Ich habe natürlich auch schon weiter gelesen und da gibt es noch so einige Sachen die vor allem Catelyn für mich in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Weiß jetzt auch nicht mehr 100%ig wann es auftaucht, deshalb Spoiler.

Man merkt schon relativ schnell, dass sie sich nicht wirklich als Stark identifiziert bzw. sie nicht wirklich an den Gebräuchen, dem Glauben und der Mentalität interessiert ist. Wie ich finde wird viel mehr der Unterschied zwischen der Nord- und der Südbevölkerung deutlich und auch sichtbar, wie sehr sie ihrer eigentlichen Heimat hinterher trauert und wie fremdartig ihr der Norden erscheint bzw. wie sich selbst als Fremdkörper sieht.

Generell empfinde ich auch die Beziehung zu Ed ganz anders als in der Serie, wo ich sie immer als die taffe und unempfindliche Nordfrau/Ehefrau wahrgenommen habe. Im Buch schwelt gefühlt immer leicht dieser Konflikt an der Oberfläche, dass sie eigentlich Brandon geliebt hat und ihm versprochen war und Ed nun der unausweichliche Plan B ist. So in der Art “wir wissen beide was Sache ist und nun machen wir halt das Beste daraus”. Also im Endeffekt ist diese Liebe zwischen den beiden für mich irgendwie entzaubert und jeder tut nur noch das, was von ihm erwartet wird. Aber wie gesagt ein Grund dafür kann natürlich auch das Alter aller Beteiligten bzw. die noch vor ihnen liegenden Erfahrungen sein.

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Das sehe ich ganz anders.

Allein dieser kurze Abschnitt aus Catelyn II macht deutlich, dass sie Eddard über alles liebt und er ihr wichtiger ist als ihre alte Heimat

Nicht, dass sie den Süden nicht wieder sieht nimmt sie als Strafe war, sondern dass sie Ned nicht mehr sehen und fühlen wird.

Die zwei shadows, die sie vorher beschreibt, stehen im übrigen auch nicht zwischen ihr und Ned, weil sie Brandon vermisst, sondern weil Catelyn in Eddards Wahrnehmung für Brandon gedacht war und er eine andere Frau geliebt hat, Jons Mutter. Damit hat sie nicht ganz unrecht, allerdings ist es Neds Selbsthass dafür, dass er seine Ehefrau belügen und damit tief verletzen muss, die den Schatten darstellt.

Bemerkenswert ist auch, dass sich Eddard in der Geschichte gemäß der Worte der Tullys (Family. Duty. Honor.) handelt, wenn er das Versprechen gegenüber seiner Schwester (Family) über seine Pflicht (Duty.) gegenüber dem König oder seiner Ehre (Honor.) stellt. Catelyn hingegen handelt wie ein Stark (winter is coming) indem sie ihren Mann und später Sohn wiederholt davor warnt, dass Unheil auf sie zu kommt.

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Warum die WW noch nicht angreifen kann man aus sicht der Bücher noch nicht sagen.

Es gibt ja keinen NK in den Büchern. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob Martin groß erklärt, wie die WW leben. Das werden wir aber hoffentlich noch heraus finden.

Frage zu deiner Ghost Theorie. Endeckt Bran nicht zu erst seine Warg-Fähigkeiten?

Na ja, dass schwarze Auge ist glaube ich nur dazu da, um Tyrion noch etwas mehr zu verunstalten. Herkunft ist ja ziehmlich eindeutig.

Hast du das Bran Kapitel absichtlich ausgelassen :slightly_smiling_face:?

Das habe ich bisher tatsächlich ganz anders wahrgenommen (v.a. durch Catelyn I) aber du hast natürlich vollkommen Recht, was auch das Zitat eindeutig zeigt. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Cat von vornherein bewusst ist, dass sie mit den Kindern auf Winterfell verbleibt und der einzige Grund ihres “Zusammenbruchs” die Erkenntnis ist, dass Ed einen Teil der Kinder bzw. vor allem Bran mitnimmt.