Life is Strange: Before the Storm

Habs eben durch und keins von beidem geklaut (hab es aber auch echt übersehen, dass das ging) :smiley:
Nach den Credits kam aber trotzdem die Szene, wo jemand an die Tür hämmert und meinte „No one steals from me“. Merkwürdig.

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Ich nehm mal stark an, dass das weder auf das Geld oder T-Shirt bezogen war, sondern etwas mit Drogen zu tun haben wird.

Ich erwarte das man als Spieler das Gefuehl bekommt das Chloe versteht das ihr Vater nicht wieder kommt und Tod ist. Durch einen Autounfall gestorben.

Sie hatte aber schon Zeit und Raum gehabt sich mit dem Thema auseinander zu setzen, die Entwickler tun aber gerade wegs so als sei das Trauma gerade erst gestern passiert.

Ich spreche nicht von ihrer Ablehnung dem neuen Freund gegenueber, sondern generell dem ganzen Unfall. Gerade die hochgelobte Schrottplatz Szene empfand ich als uebertrieben, man bekommt halt total das Gefuehl als haette sie erst in dem Moment begriffen das ihr Vater fort ist. Das kann doch nicht das einzige mal gewesen sein das sie ihren Gefuehlen Ausdruck verleiht.

Es kommt einem eben so vor als haette sich jeder mit auseinander gesetzt, nur Chloe hat es gerade erst erfahren und die letzten Jahr(e?) haetten fuer sie nicht existiert.

Das passt einfach nicht, selbst als labile Person findet eine Verarbeitung statt und wenn es nur oberflaechlich ist und das zeigt Chloe halt ueberhaupt nicht.

Wir reden hier von einem Kind bzw Teenager, nochmal was erwartest du da? So ein Trauma löst sich nicht über Nacht auf und kommt Schubweise immer wieder.

Das kam doch aber dadurch, dass sie plötzlich und unerwartet vor dem Unfallwagen ihres Vaters stand. Wenn das nicht der größte Trigger ist und man die Situation noch immer nicht nachvollziehen kann, dann ja, hast du anscheinend einfach zu verschiedene Erwartungen.

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Es ist doch grade mal 2-3 Jahre her, dass sie ihren Vater verloren hat. Ich habe vor 10 Jahren einen guten Freund verloren und habe da manchmal heute noch dran zu knabbern. Zudem verarbeitet jeder Mensch solche Dinge anders, und, wie hier ja schon erwähnt wurde, sie hat durch das Auto des Vaters einen ziemlich heftigen Trigger erlebt.

Ich habe die erste Episode nun vollständig gesehen und werde es mir leider nicht selbst kaufen. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, aber es holt mich nicht wirklich ab. Ist wohl eher was für richtige Fans, die gern eine Vorgeschichte haben möchten, fühlt sich für mich nicht wie ein eigenes Spiel an und es fehlt mir das gewisse Etwas. Ich fands nicht sterbenslangweilig, aber mitreißend nun auch nicht.

Eben. Schubweise. Aber sie zeigt null verarbeitung bis zu dem Zeitpunkt. Sie benimmt sich quasi so als ob der Unfall gestern war/1 Woche her ist.

Dann kommt Rachel, und ploetzlich setzt sie sich mit dem Tod ihres Vaters auseinander. Natuerlich koennte man davon ausgehen das sie entwicklungstechnisch nicht in der Lage war den Tod ihres Vaters zu verarbeiten, weil sie niemanden bei sich hatte. Dass wuerde aber trotzdem nicht bedeuten das sie diesen komplett nicht wahrgenommen hat die letzten Monate/Jahre, sowie der Charakter es darstellt im Spiel. Und genau das kritisiere ich.

Ob das genau das Auto war auf dem Platz, sei mal dahin gestellt, viel mehr wuerde ich von dem gleichen Modell ausgehen, das sie einen Wutanfall hat/Zusammenbruch an sich kritisiere ich auch nicht. Sondern viel mehr wie wenig sie sich mit dem ganzen auseinander gesetzt hat.

Chloe ist nicht dumm, sie sieht nen Schrottplatz und kann sich nicht denken das dort evtl. ein ueblerer Trigger auf sie warten koennte als Country songs?

Letztlich empfand ich die komplette Schrottplatzszene ueberdramatisiert, denn entweder muss sie sich das Gedacht haben koennen (zumal dasSzenario vorher angesprochen wurde) und ist trotzdem hingegangen (weil es ihr egal ist, der Spassfaktor zu hoch etc.) oder aber sie hat das ganze schon soweit verarbeitet das sie den Trigger unterschaetzte. Dann waere die bisherige Darstellung der Verarbeitung einfach unzureichend und haette dramatischer an anderen Punkten sein sollen.

Am wahrscheinlichsten ist jedoch, dass man wollte auf biegen und brechen jeglicher Logik widerstrebend den Schrottplatz schon dort einbauen wollte – ob es passt oder nicht.

Das stimmt doch gar nicht. Es wird mehrmals im Spiel und auch im Tagebuch erwähnt, dass sie nach dem Tod sauer auf ihren Vater war, weil er sie verlassen hat, sauer auf ihre Mutter ist, weil sie es schafft einen Neuanfang mit David zu wagen und sauer auf David ist, weil er jetzt der neue Daddy sein will. Hast du überhaupt aufgepasst beim Spiel?
Man kann ja einiges ankreiden, aber dass sich Chloe “überhaupt nicht” mit dem Tod auseinandergesetzt hat ist total falsch. Sie verdrängt zu dem Zeitpunkt eben noch mehr, daher auch die ständig wiederkehrenden Träume mit dem Vater im Auto.
Und auf dem Schrottplatz war ziemlich eindeutig der Unfallwagen mit den Kollisionsspuren in der Fahrerseite. Und dass sie in dem euphorischen Moment mit Rachel (nach dem sehr emotional verwirrenden Tag) jetzt denken sollte “Moment, auf dem Schrottplatz KÖNNTE ja der Unfallwagen von meinem Vater auf mich warten.” ist für mich totaler Unfug. Ich wäre davon ausgegangen, dass der schon lange als gepresster Würfel da irgendwo rumoxidiert. Und nach dem Tag mit Rachel war sie sowieso emotional komplett woanders.
Wie gesagt, man kann schon einige Sachen kritisieren, das will ich nicht abstreiten. Aber deine Argumente sind für mich vollkommen haltlos. Erwartest du denn vom Spiel, wie Chloe drei Episoden lang ihrem Vater nachweint? Dann hast du Chloe nicht verstanden.

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Kommt euch Max eigentlich doppelt asi vor, weil sie Chloe nicht nur hart sitzen lässt, sondern auch bei ihrer Rückkehr keinen Kontakt sucht?

Sie wird einfach Angst gehabt haben vorm Wiedersehen, da sie ja weiß wie sehr sie Chloe verletzt hat…

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Naja, jeder reagiert anders auf traumatisch-tragische Einschnitte und da Chloe das Klischee eines Klischees eines rebellierenden Teenagers, der nur durch die gutmütige flippige Freunden wieder ins Lot gebracht werden kann, muss sie erst alles in sich hineinfressen bevor sie gerettet werden kann.

Ich erwarte nicht das du das verstehst, aber es gibt da durch aus Phasen der Trauer. Das sie auch nur Ansatzweise in eine Art Verarbeitung gekommen ist, ist nicht zu sehen.

Ihre Reaktion ist sie laeuft von zu Hause weg, meidet den Ort wo ihr Vater war, weil ihr da klar ist er ist nicht mehr da. Der Grill im Garten symbolisiert dies stellvertretend sozusagen, dort wird es auch den Spielern nochmal auf’s Auge gedrueckt die nicht aufmerksam genug sind. Sie “leugnet” den Tod ihres Vaters so gut es geht, deswegen stoert sie David auch so weil er hat symbolisiert das alle anderen es schon akzeptiert haben. Sie weigert sich zwar Briefe an den “toten Vater” zu schreiben, weil er laut ihr nicht mehr da ist, geniesst seine Anwesenheit in ihren traeumen aber. Die einzige trauerbewaeltigung die stattfindet ist die von max, wo sie den “tod” ihrer freundin genau so verarbeitet wie die psychologen es ihr mit ihrem vater angeraten haben. Was ja auch sinn macht, weil sich darauf spiel konzentriert, aber letztlich wird die darstellung der trauer um den vater total vernachlaessigt. Beim vorgaenger hatte ich das gefuehl nicht.

Auch wie sie die “Traumfrequenzen” geniesst, eben weil sie dort Zeit mit ihrem Dad verbringen kann, weil sie nicht glauben kann das er wirklich fuer immer weg ist.

Und nein: Trauerbewaeltigung laeuft nicht “bei jedem anders ab”. Jeder Mensch geht durch diese Phasen durch, in unterschiedlichen extremen, und nicht jeder traegt diese Konflikte nach aussen, aber sie sind da.

Chloe ist zwar einerseits ein sehr impulsiver Mensch, andererseits aber auch sehr kognitiv. Schrottplaetze gibt es nicht wie Sand am Meer, Wagen der Marke wahrscheinlich schon. Davon ab das der Schrottplatz ueberhaupt keine Anlage hatte um das ganze Zeug “zu Wuerfeln zu verarbeiten”. Das wird wohl nur ein Zwischenlager gewesen sein bzw. kein Ort wo man gross was verarbeitet. Davon mal ab das man solche Autos auch nicht gleich weiter verwurschtelt sondern erst komplett ausschlachtet. Da kann es schon mal sein das so ein Ding 5 Jahre rum steht.

Davon ab: Chloe hat auch zuvor bereits das ganze prophezeit, also wer von uns beiden ist jetzt der “unaufmerksame Spieler”?

Habe es gerade endlich geschafft die erste Episode durchzuspielen.
Meine Erwartungen wurden weit übertroffen. Ganz stark gemacht.
Das “Streitgespräch”-Feature hätte ich jetzt nicht gebraucht, aber ansonsten hat man sich viele kleine tolle Details einfallen lassen. Die Story scheint insgesamt noch deutlich emotionaler als der erste Teil zu sein. Ich bin sehr gespannt auf Episode 2.

Hatte btw (i know telltale aber…) am WE The wolf among us durchgespielt und da kamen bei der Vorschau auf die nächste Episode auch falsche Szenen…evtl nehmen sie keinen Bezug auf deine Spielweise

Ich habe das mit den Zügen auf Youtube gecheckt. Das ist mega unromantisch und gefährlich. Aber im Kontext der Episode war es super.

Dass das etwas ist, was man in der Realität eher nicht tun sollte, versteht sich von selbst denke ich :smiley:
Gerade aus der Fahrt abspringen dürfte eine recht schlechte Idee sein, nicht zuletzt da Bahnschienen ja meistens noch auf auf einem Damm aus Geröll verlegt sind.
Es gewinnt aber sicherlich deutlich an Romantik, wenn es durch so einen ländlichen US-Bundesstaat und nicht durch das Ruhrgebiet geht :wink:

Ich habe gestern auch die erste Episode gespielt und bin eher zwiegespalten…
Auf der einen Seite habe ich die Aufmachung, Atmosphäre und manche Charaktere liebgewonnen und mir gefällt zum großen Teil auch Chloes Persönlichkeit und den inneren Konflikt den sie mit sich rumschleppt…
Andererseits habe ich das Gefühl, das an manchen Stellen in der ersten Episoden sich bemüht wurde, das gleiche Gefühl zu übermitteln, das Spieler schon im vorherigen Teil mit Max gefühlt haben. Damit meine ich die Unsicherheit, ein Teenager zu sein und nirgendwo dazuzugehören, sich unverstanden zu fühlen und die Welt und Menschen eher von außen mitzuerleben. Anstatt wirklichem Spielspaß überwiegt bei mir eher die Nostalgie in Bezug auf LiS mit Max und die traurige Gewissheit, dass es ja kein gutes Ende nehmen kann.

Außerdem noch eine Bemerkung: wenn ich es richtig verstanden habe, dann spielt die Episode an einem Abend (Stichwort Konzert) und einem ganzen Tag plus Abend. In dieser kurzen Zeit lernen sich zwei starke und problematische Charaktere zum ersten Mal (!) kennen und schon nach ein paar Stunden sprechen die zwei Teenies über undefinierbare Gefühle, dass da etwas zwischen ihnen ist und sie es rausfinden wollen? Wirklich? Diese Freundschaft plus Anspielungen kommen meiner Meinung nach etwas zu häufig und zu offensichtlich rüber, als zeigt jemand die ganze Zeit mit dem Finger auf die Beiden und ruft: SEHT, DAS WIRD PASSIEREN, SCHAUT HIN WIE TRAGISCH ES DESHALB NOCH WIRD!
Und ja, ich verstehe, dass es Menschen gibt die sich treffen und es Klick macht und ihr Leben miteinandern verbringen wollen, aber so eine intensive und wichtige Beziehung zwischen zwei pubertierenden Mädels…

Das ist zumindest meine Meinung. Ich hab mich noch nicht dazu entschieden, ob ich es weiterspielen werde oder nicht. Vielleicht eher nochmal Max Geschichte.

War auch etwas verwirrt von dem Feature. Habs nicht wirklich sinnvoll benutzt. Hat mich aber sehr gepackt die Episode. Hach, ich würde gern wieder 16 sein und mal alles anders machen :smiley: Ich fühle mich mit baaaaald 30 so mega alt nach dem Spiel hahahahaha

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Ich glaube wenn man zu lange darüber nachdenkt, welche Wege im eigenen Leben theoretisch möglich wären, verbringt man den Rest seiner Tage in Embryonalhaltung im Bett. Das führt zu gar nichts.

Aber: Ein Bekannter von mir hat mal einen Song mit dem Titel „It’s never too late to be what you might have eben“ geschrieben. Ich glaube, dass er Recht hat :slight_smile:

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Allein diesen offenen Wagen hätte es so nicht gegeben. Aber ich mag die Szene.
Arcadia Bay und Umgebung fand ich schon in Teil 1 super. Diese endlosen Wälder. Ich wäre neben der Schule nur im Wald und würde Bigfoots suchen. :smiley: