Metalgelöt, die neue Show rund um Metal am 16.10.2020

Und als Gäste jemanden von Caliban und/oder Eskimo Callboy dazu holen.

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Was definiert denn „Hairmetal“ als solchen? Dass die Sänger alle lange Haare haben? Das ist doch eher der Normalfall (gewesen?).

Naja eigentlich heißt es ja „Glammetal“
„Hairmetall“ ist eher die ironisierende abwertende Bezeichnung

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Ach so.
Ich habe in das Video von „Crazy Lixx“ reingeschaut. Aber mir kamen die jetzt gar nicht so sehr nach „Glam“ vor - zumindest nicht, wenn man das so mit den Eskapaden in den 80ern vergleicht, wo solche Bands ja wirklich sehr extravagant auftraten (was dann auch so Leute wie diesen Produzenten bei Metalgelöt vermutlich in seiner Männlichkeit verunsichert hatte!? :grin:
Was ich im obigen Video sah, erschien mir eher wie lässig gerockt von Typen, die sich regelmäßig die Mähne waschen :wink: Und damit eher cool als crinchy, oder?

Glam ist ja auch nicht gleich Glam. Heutzutage würde sich vermutlich keiner mehr ernsthaft in Glitzernde Jumpsuits zwängen und sich die Haare toupieren. Lixx ist halt vom Genre schon Glam, verzichten jedoch auf die 80er jahre Modesünden. Denke das ist dann schon Geschmackssache, ob man auf diesen Glam Sound steht oder halt nicht.

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Okay, wenn es sich also auf den Sound bezieht und nicht (mehr) auf einen stylischen Overkill, dann kann ich damit durchaus connecten, als Abwechslung zu etwas härterem Stoff.

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Steel Panther würden mir spontan als Gegenbeispiel einfallen und natürlich the Darkness.
Es gibt sie schon diese modernen Glam Rock Bands auch wenn sie wie Steel Panther natürlich mit einem Augenzwinkern unterwegs sind.
Inklusive dieser herrlich abgedrehten Outfits

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Deshalb schrub ich ja auch „Ernsthaft“ Hatte tatsächlich noch überlegt die von dir genannten Bands in meinen Beitrag mit einzubauen :wink: In den 80ern haben sich die Leute halt so angezogen und das auchnoch Ernst gemeint

Genau, und wegen der Augenzwinkernden Verneigung vor der Ursprüngen können auch solche Bands heute Spaß machen. Ich finde es aber gut, wenn trotz der Verneigung keine 1:1-Kopie entsteht, sondern man es schafft, trotzdem modern und kraftvoll zu klingen (und nicht wie Demotape, nur weil man auf Biegen und Brechen „Oldschool“ sein möchte).

Beispiel: Deshalb war ich auch froh, als ich vor einigen Jahren „KISSIN’ DYNAMITE“ hörte, nachdem ich davor von einem neueren AC/DC-Album ziemlich enttäuscht war, da ich auf More of the Same keinen Bock mehr hatte. Und die Jungspunde schafften es für mich, den alten Spirit super in die Neuzeit zu übertragen, so zu klingen, wie die alten Recken, aber trotzdem den Stil etwas weiter zu entwickeln und zu modernisieren.
Da gabs im AC/DC-ähnlichen Stil noch zwei weitere Bands, bei der ich das ähnlich sehe:

  • BULLET (is aber ne Spur härter, zumindest was ich da mal hörte)
  • AIRBOURNE

Ich ziehe mich auf Glamrock Partys noch heute so an.
Meine Fresse fehlen mir Partys.

Und zumindest bei the Darkness würde ich die retrowave nicht ausschließen.

Ist ja ähnlich bei den 70er Rock Retro Bands wie Wolfmother oder Blues Pills. Die wirken zwar aus der Zeit gefallen, zumindest für mich ist das jenseits des ironisch gebrochenen und ernsthafter Style der Bands.

Oder Blackberry Smoke als moderner Vertreter des southern rock. Das wirkt aus der Zeit gefallen, nichtsdestotrotz kauf ich es denen vollkommen ab.

Wirklich wieder fantastische Gäste, die tatsächlich eher meine „Hochzeit“ repräsentieren. Ich bin ja leider ziemlich raus aus dem Metal und höre tatsächlich fast nur noch die alten Sachen, die ich natürlich alle noch auf CD und Platte habe. Habe Blind Guardian auch vor 18 Jahren zuletzt Live gesehen und Metalmäßig danach tatsächlich nur noch Metallica ein paar Mal und Maiden in Knebworth. Und halt 2 Mal in Wacken. Bin aber musikalisch mittlerweile eher in ruhigeren Gefilden zu Hause.

Wenn ich zu Metallern sage ich höre Guns n Roses, dann lachen die mich aus :smiley:

Aber wie gesagt eine tolle Sendung, ich hatte wieder viel Spaß.

stell mich mir Lustig vor. Aber ist halt auch nur für die Party und eher Ironisch zu sehen oder Irre ich mich da?

Puh… Ja Mag auch zu nen Teil retro sein, glaube aber trotzdem, dass sie mehr mit der „ästhetik“ spielen und das nicht die Tiefste überzeugung ist…

Ich kaufe Lixx ja auch ab, dass sie ernsthaft Bock haben Glam zu machen. Ist ja auch was anderes, ob man das genre an sich glaubhaft transporitert, oder ob man sich noch dazu an gewachsenen Klischees Bedient. Klar könnte man jetzt auch Corpsepainting etc nennen, aber das sind wenigstens keine Grellbunten Ganzkörperanzüge und Makeup :smiley:

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So siehts aus.

Da muss ich immer an die göttlichen Horisont denken:

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Danke für den Tipp, werde ich gleich mal in aller Ruhe reinhören.

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Seh’ ich genauso. Fand die Runde sehr gut. Ich will auch gar keine Szene mit homogener Meinung ohne kontroversen Ansichten wo sich alle freundschaftlich die Hände reichen.

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Inwiefern genau befruchtet es denn eurer Meinung nach die Diskussion über Metal, wenn die alte misogyne Tour rausgeholt wird, Männer abzuwerten, indem man sie als feminin bezeichnet?

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Davon steht nichts in meinem Beitrag, das liest du da explizit rein.

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Darum ging es gar nicht. Es ging um die übertriebene Selbstdarstellung die bis dato in diesem Ausmaß tatsächlich fremd war im Metal. Natürlich hab ich auch rausgehört, dass die weibliche Darstellung für Waldemar befremdlich ist. Bei dem Punkt, dass die Selbstdarstellung nie wichtiger sein sollte, als die Musik, bin ich aber voll bei ihm. Diesen Punkt hat er auch klar ausgeführt. Wenn ihr ihn unbedingt falsch verstehen wollt, von mir aus…

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Ich hatte viel Spaß mit den beiden Folgen bisher, danke schon mal für dieses neue Format! Als jemand der sich schon sein Leben lang so ein bisschen in den Randbereichen des Metals aufhält ohne aber wirklich in die Szene einzusteigen finde ich es cool auf diese Weise meinen Horizont zu erweitern. Finde es auch einfach schön Leuten beim Abnerden über etwas zuzuhören wofür sie mit Leidenschaft brennen, selbst wenn ich das meiste nicht verstehe und die wenigstens Referenzen und Name-Drops kenne :smiley:

Kleinere Kritikpunkte gibt es natürlich immer. Ich finde zum Beispiel bei der Moderation ist noch ein wenig Luft nach oben, teilweise habe ich das Gefühl die Fragen sind nicht so zielführend oder unterbrechen den Gesprächsfluss mehr als dass sie ihn sinnvoll lenken.
Ob sich Colin da einfach nur noch ein bisschen eingrooven muss oder sein Stil nicht so recht meinen persönlichen Geschmack trifft kann ich jetzt auch nicht sagen… So ein bisschen habe ich manchmal das Gefühl er ist das Moderations-Equivalent von Rechtfertigungs-Donnie :smiley: . Vielleicht liegt das aber auch einfach an der Nervosität ob des neuen Formats und den namhaften Gästen, das kann man also auf jeden Fall verzeihen.

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