Mikrotransaktionen, In-Game-Werbung und Lootboxen in AAA-Games

Fairerweise muss man dazu sagen, das die Kapazität der Teslas aus gutem Grund nicht 100% ausgeschöpft wird. Durch eine Begrenzung auf 70% oder so (den genauen Wert weiß ich jetzt nicht, aber soweit ich mich erinnere nutzt man nur 2/3), wird die „Haltbarkeit“ des Akkus erhöht.
Das ist auch der Grund warum Tesla bei Haltbarkeit des Akkus im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller immer glänzt.
Das man da aber auch viel ungenutzten Akku mit rumschleppt sei jetzt mal dahingestellt, geht ja um die Mikrotransaktionen.

Man kauft sich also nicht nur mehr Kapazität sondern auch kürzere Haltbarkeit :wink:

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Es geht nicht darum, dass BWLer schlecht wären, sondern darum, dass Menschen in die Entwicklung eingreifen, die keine Ahnung von der Materie auf Spielemarktebene, und Gameplay und Spieleinhalte haben. Cashflow ist wichtiger, als Kundenzufriedenheit, was ein fataler Fehltritt für die gesamte Industrie ist…

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Diesmal habens die Publisher übertrieben. Es zieht einfach immer weitere Kreise.

Ja es stimmt schon dieses System aus Belohnung und dieses die Droge die ganze Zeit verschlossen unter die Nase zu halten hat schon Potenzial süchtig zu machen. Der Publisher verdient dann an den Abhängigen und Süchtigen während der große normale Teil nur selten bis gelegentlich zugreift.

Ich bin für einen großen Warnhinweis, der vor den Kauf dem Kunden deutlich gemacht werden muss.

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Muss immer bei diesen Thema an diese alte South Park Folge denken.

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gerade hearthstone soll doch geradezu voraussetzen, dass man echtgeld investiert, um später überhaupt mithalten zu können. zumindest lese ich das immer und überall. und wenn du auf höheren leveln ohne den einsatz von echtgeld keine chance hast, ist es doch trotzdem pay2win. was daran wäre nicht kritikwürdig?

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ob es sich um karten handelt, ist für die definition einer „lootbox“ völlig unerheblich.

Geht auch ohne Echtgeld, wenn es dein Hauptspiel ist. Wenn man es natürlich nur ab und zu spielst, musst du investieren, wenn du trotzdem ein sehr gutes Deck haben willst.

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Naja, es ist ein Collectible Card Game, welches kostenlos ist.

Natürlich möchte Blizzard, dass man sich Packs kauft, da diese das Spiel finanzieren. Aber das einzige was man sich “kaufen” kann ist Zeit.

Ich kann mir keinen exklusiven Zugang kaufen, ich kann mir keine konkreten Vorteile kaufen, ich kann mir ja nicht mal wirklich Karten gezielt kaufen.

Dazu hat Blizzard mittlerweile viele Mechanismen eingeführt, die das aufholen bei überschaubarer Sammlung einfacher machen.

Man bekommt relativ früh ein garantiertes Legendary (spätestens nach 10 Packs eines neuen Sets), es gibt regelmäßig Aktionen wo Packs verschenkt werden, und alte Sets werden regelmäßig aus dem Standard entfernt, damit Neuanfänger vor einem überschaubaren Satz an Karten stehen, die man für das “Standard” Format braucht (kann man natürlich auch kritisch sehen, weil es alle dazu zwingt auch neue Packs zu holen).

Das entscheidende ist aber, nichts davon steckt hinter einer Paywall. Ich habe das Spiel 3 Jahre lang gespielt ohne auch nur einen Cent zu investieren, und konnte mir trotzdem mindestens 1-3 Topdecks zusammenstellen zu den jeweiligen Seasons.

Das erste Mal Geld habe ich investiert, weil ich zu faul war regelmäßig meine Quests zu machen und weil es mir zu schade ist Müll-Karten zu entzaubern, auch wenn ich sie einfach nicht brauch.

Dazu beweisen immer mal wieder Streamer, dass man auch mit Low-budget Decks Erfolg haben kann. Und das ist für mich eben der Unterschied. Anders als bei WoT, wo ich mir scheinbar bestimmte Vorteile nur gegen Echtgeld kaufen kann, kann ich mir bei HS eigentlich keinerlei konkrete Vorteile erkaufen.

Wenn beide Spieler mit dem gleichen Deck spielen, ist es völlig egal ob dort ein F2P Spieler auf einen zahlenden Spieler trifft. Man kann sich wie gesagt nur ein wenig Zeit kaufen, um schneller an “alle” Karten zu kommen die man haben will.

Sehe ich als Konzept tatsächlich wesentlich unkritische als Lootboxen wo ich mir gezielt konkrete Vorteile kaufen kann, oder eben Lootboxen in Vollpreis-Titeln. Denn das Geschäftsmodell als F2P bei HS basiert nunmal darauf, dass genug Leute auch mal ein Pack kaufen.

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kannst du bei keinem lootboxsystem. das ändert nichts daran, dass du dir bessere karten kaufen kannst, die dich im spiel besser machen als jene, die diese karten nicht haben. ende der diskussion.

dieses bescheuerte „nur eine abkürzung“ kann ich nicht mehr hören. das ist typischer publisher-pr-talk.

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Bei WoT doch scheinbar schon? Premium Munition nur gegen Bares?

Dann musst du dir wohl die Ohren zu halten :slight_smile:

Ich finde es ein völlig legitimes Geschäftmodell bei Spielen, die von mir keinen Cent verlangen, wenn ich nicht möchte.

Bei Vollpreis-Spielen ist das ein anderes Thema. Da erwarte ich 1x zu zahlen und dann alles zu bekommen. Bei F2P - Titeln entscheide ich selbst, ob es mir wert ist für meine gesparte Zeit Geld zu investieren.

Ich hatte nie das Gefühl in 3 Jahren HS einen großen Nachteil zu haben, weil ich kein Echtgeld in das Spiel buttere, aber am Ende wird dir das auch egal sein, da du deine Meinung hast und ich meine :slight_smile:

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wenn du premium-munition gezielt kaufen kannst, unterliegt es nicht dem zufallsprinzip einer lootbox.

mag sein. auch das lese ich immer wieder von usern, die pay2win lootboxsysteme verteidigen. selbst bei battlefront 2 musste ich das lesen. die eigene, subjektive wahrnehmung muss nicht realen fakten entsprechen und ist für eine objektive bewertung irrelevant.

außerdem: die psychologischen effekte, die man vom glücksspiel kennt, gelten auch bei hearthstone und seinen loot… verzeihung, „kartenpacks“.

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ob ein spiel free2play ist, kann mir im angesicht von pay2win und unfairem balancing furzegal sein.

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Ja und da gibt es halt nicht nur ein Schwarz und Weiß. Man muss auch schauen, wie lange grinde ich an einem Pack, wie selten sind die guten Karten, wie teuer sind sie mit Echtgeld?
Irgendwie muss sich so ein Spiel auch finanzieren und jeder User muss für sich entscheiden, ob er das Finanzierungssystem fair findet, genauso wie bei jedem Vollpreisspiel, wo man entscheiden muss, ob es ein die 60 Euro wert sind. Wenn man TCGs mag, dann gibt man vllt im Monat 10 € für HS jetzt aus anstatt damals für Magic.

der vergleich zu physischen TCGs hinkt. du hast bei hearthstone keinen gebrauchtmarkt und kein physisches produkt. zudem soll magic deutlich besser gebalanced sein. dort kannst du mit einem deck im wert von 40€ spieler besiegen, die mehrere hundert euro investiert haben.

wie steht die sonne? was sagt mein horoskop? hat es heute geregnet?

die boxen, packs oder was auch immer sind für spieler erstrebenswert, deshalb werden sie angeboten. deine abwägungen sind für die klassifizierung als glücksspiel/pay2win nicht wichtig, denn es ändert nichts an den mechaniken, sondern nur an deren ausprägung.

[quote=“herzer13, post:375, topic:27521”]
Irgendwie muss sich so ein Spiel auch finanzieren […][/quote]

zum beispiel, indem man inhalte direkt verkauft, statt lediglich die chance, den gewünschten content zu bekommen und die fairness des spiels gewährleistet.

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Genau diesen Effekt hast du in HS aber auch. Du brauchst keine 1000€ investieren, um ein kompetetives Deck zu haben. Im Gegensatz zu MTG musst du nicht mal einen einzigen Cent investieren.

Es ist einfach kein P2W. P2W bedeutet für mich, dass ich mir durch Geld einen Skill-Vorteil ausgleichen kann. Das ist bei HS einfach nicht der Fall.

Das Thema “Zufallsergebnisse in Lootboxen” kann man mit Sicherheit kritisch diskutieren. Dann muss man dieses Thema aber global diskutieren und nicht auf Spiele beschränken. Der Vorteil von HS gegenüber MTG (wo es einen Gebrauchtmarkt gibt) ist in diesem Fall aber sogar, dass ich wertlose dubletten Entzaubern kann und mir dadurch gezielt die Karten craften kann, die ich haben möchte.

Ich glaube kaum, dass du im MTG Gebrauchtmarkt 10 beschissene Karten gegen eine Tier-1 Karte getauscht bekommst. Das heißt die Kritik des Glückspiels greift keinesfalls nur bei Lootboxen, sondern bei allen Arten dieser Spiele. Egal ob physisch oder nicht. Es greift bei HS als (durchaus valide) Kritik, es greift bei MTG und es greift bei Panini-Sammel Bildchen.

Wie gesagt, mit dem Unterschied, dass ich bei MTG zwangsläufig ein Minimum an Geld investieren muss. Bei HS habe ich die freie Entscheidung das zu tun.

Ob es sich dabei um physische oder digitale Güter handelt, ist in diesem Fall für mich zweitrangig.

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:point_down:

wenn du durch geld bessere karten hast, als dein gegenüber, ist das selbstverständlich der fall.

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Wenn dein Gegner Kartenpech oder keine Ahnung vom Deckbau hat vllt. Man zahlt nicht umsonst mehr für die Karten. Besonders wenn man Vintage spielen will, verhaut dich dein Gegner bevor du überhaupt reagieren kannst, weil er viel schneller große Mengen Mana produzieren kann.

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sigh

Hast du denn HS schonmal ausführlich gespielt und kennst dich dort ein wenig aus? Ansonsten habe ich eigentlich keine Lust das weiter zu diskutieren.

Hearthstone erfüllt einfach nicht die klassischen P2W Kriterien, auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die genau das behaupten, weil sie das Spiel nicht verstanden haben und Reihenweise dumme Fehler machen und dann behaupten, es liege daran, dass die anderen Karte XYZ haben.

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gibt es bessere und schlechtere karten?

ein sammelkartenspiel impliziert zufällige karten. genauso wie die fußballalben die alle kinder zur fußball wm sammeln. wäre doch ziemlich öde könnte man jeden sticker einzeln sehr günstig kaufen.

wäre doch ziemlich öde, wenn alle karten die gleiche eigenschaften hätten oder?

kannst du aber, und zwar auf dem gebrauchtmarkt. tauschen/schenken geht auch. klar gibt es bei packs und boxen den reiz des unbekannten. du bist aber eben bei virtuellen spielen fast immer an die geschlossene ökonomie des anbieters gebunden.

war ne fangfrage.