Mikrotransaktionen, In-Game-Werbung und Lootboxen in AAA-Games

Nein. Wir können über Glücksspiel bei den Karten reden. Was für mich eben systemimmanennt ist, wie bei magic oder den paninialben.

Aber klassisches Pay2Win ist World Of Tanks. Dort kaufe ich goldene Munition die ich NUR und AUSSCHLIESLICH gegen echtgeld bekomme. Diese macht mehr schaden. Das ist klassisches Pay 2 Win

nein, du „tauscht“ mehrere karten gegen eine phantasiewährung, mit der du neue karenpacks kaufst. diskutieren wir jetzt wirklich die definition des wortes „tauschen“, weil du auf würgen und brechen einen vergleich zu physischen TCGs ziehen willst?

ja, magic und co. könnte ich ähnlich kritisieren. es geht hier aber um videospiele und wie nicht erst ein mal erwähnt, gibt es eine ganze menge unterschiede zu physischen sammelkartenspielen.

das ist bullshit. Mit dieser “Fantasiewährung” kann ich mir eine ganz bestimmte Karte die ich haben möchte herstellen.
Lassen wir also den Übergang der Fantasiewährung weg, tausche ich mehrere Karten gegen genau eine Karte die cih haben möchte.[quote=“monochrony, post:413, topic:27521”]
gibt es eine ganze menge unterschiede zu physischen sammelkartenspielen.
[/quote]

Und so ziemlich alle gehen in positive Richtung für das digitale TCG.

gerade nochmal gecheckt. hast recht, nehme alles zurück

Nein du Tauscht die Karten gegen eine Währung mit der du dir direkt von dir ausgewählte Karten kaufst - ein System das für den durchschnittlichen Spieler deutlich vorteilhafter ist, da es feste Wechselkurse zwischen seltenen/starken und gewöhnlichen/schwächereren Karten gibt.

Immer noch nicht gemerkt, dass er nie HS gespielt hat, aber es trotzdem besser weiß?

das war mir nicht bekannt, mea culpa.

deine definition von “tauschen” ist dann dennoch sehr freizügig. demnach tausche ich meine arbeitskraft gegen wohnraum, nahrung, etc.

tatsächlich habe ich mal ein paar runden hearthstone gespielt, nur eben nie karten entzaubert. die definition von p2w ändert sich dadurch leider überhaupt nicht.

Deswegen erklär ichs ihm ja. Er hat ja valide Punkte.
Ist für mich aber halt eher Glücksspielproblematik als P2W.

Du tauschst deine Arbeitskraft gegen Geld. Dieses kannst du dann gegen vieles andere tauschen.
Bei HS tauschst du karten gegen Staub welchen du auch wieder nur gegen Karten tauschen kannst. Daher bin ich so frei und lasse den Mittelteil einfach weg und behaupte ich tausche Karten gegen Karten. ja :slight_smile:
man möge das gern freizügig nennen :smiley:

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Naja irgendwie musst du die Karten ja „bewerten“. Wäre doch ein ödes Spiel wären alle Karten gut?

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Karten gegen Karte

:nun:Wenn du mir jetzt so kommst, da kann ich mitmachen. :eddyugh: Ne das ist alles mehrmals möglich. Karten gegen Karten. :gunnar:

was ich dir von anfang an klarzumachen versuche, ist, dass du eben nicht einfach eine karte gegen eine andere tauschen kannst, wie es beim physischen TCG möglich ist. du bist davon abhängig, was blizzard dir an zwischenwährung rausgibt. kein verhandeln, kein umsehen woanders. dass du dir überhaupt eine wunschkarte zusammencraften kannst, ist ein nettes feature, aber nicht vergleichbar mit einem konsumentengesteuerten gebrauchtmarkt.

Ich versteh das schon von Anfang an wie du das meinst, ich find aber die Version so sogar fairer als die physische.

Im physischen brauch ich zum beispiel unbedingt die eine Überkarte für mein Deck, die ist ultra rare. Dazu brauche ich dann entweder auch eine super rare Karte die ich nicht brauche aber mein Gegenüber. Ich werde ihm die Karte wohl kaum gegen ganz viele völlig nutzlose und häufige Karten aus den Rippen leiern können.

Bei HS sind meines Wissens nach Legendarys alle gleich teuer. Ich weiß also genau wie viele Karten ich brauche um meine eine Karte die ich will zu bekommen.
Beides nicht super, aber beide Varianten haben Vor- und Nachteile.

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Die Möglichkeit mir jede Karte für einen fixen Betrag an Staub zu erstellen als nur „nettes Feature“ darzustellen, finde ich schon etwas tiefstapelnd.
Ich weiß aus meinen Magic the Gathering Zeiten, dass es stets Karten gab, an die ich, zu erwerben, gar nicht denken Konte. (zu selten, dadurch utopische Preise)
Ich sah mich noch in keinem physischen TCG jemals in der Position, mir jede Deck-Kombination bauen zu können. Ganz anders in HearthStone.

Es gibt nunmal keinen Black Lotus in HS.
Das alleine macht HS, aus meiner Sicht, einer breiteren Spielerschaft zugänglich
und es liegt mehr an strategischem Denken, als an reiner „Kartenkraft“.
Auf die Pay2Win Geschichte will ich gar nicht eingehen. :eddyugh:

Sry fürs reingrätschen :dean:

najaaaa. wieviel du täglich verdienen kannst ist ja limitiert, ganz egal wieviel du spielst. und nach den dailies wirds echt schwer geld zu verdienen, gerade wenn du noch kein gutes deck hast

edit:
upps sry der post war schon älter, keine ahnung warum das forum auf den post gesprungen ist

ich muss zugeben, dass ihr mich in dieser hinsicht mittlerweile durchaus mit argumenten überzeugt habt (@Satoar).

den pay2win-aspekt sehe ich dennoch weiterhin kritisch.

Finde ich auch völlig legitim. Ich sehe die Entwicklung durchaus auch kritisch, nur im speziellen Falle von HS nicht so sehr. Würde mich dazu gern selbst zitieren.

Alles in allem finde ich TCGs generell kritisch aufgrund der Glücksspiel Komponente, nicht so sehr wegen dem P2W-Aspekt. sowohl bei physischen als auch bei digitalen Versionen. Aber bei F2P Spielen eben nicht ganz so doll da ich das Spiel auch ohne Geld zu bezahlen zumindest spielen kann und der Rest mir überlassen bleibt.

Über HS hat mal jemand gesagt, dass es free to play ist, aber pay to have fun.
Fand ich ganz treffend, obwohl ich es schon länger nicht mehr spiele.

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darum heißt es ja auch lootbox und nicht pay 2 win. ich weiß schon was du möchtest und ich weiß auch, dass du lootboxen schlecht findest, aber es gibt eben einen unterschied zwischen lootbox und pay 2 win. auch wenn in battlefront 2 in den lootboxen pay 2 win steckt :smiley:

Ich habe Hearthstone seit Release gespielt und diesen Sommer (für’s Erste) damit aufgehört, eben weil es immer stärker in Richtung P2W ging.

Es war schon immer so, dass man entweder Geld ausgeben oder sehr viel spielen muss, um ein kompetitives Deck zu haben. Mehrere Tier 1 Decks zu spielen war meist unmöglich.
Dies hatte ich dann besonders gemerkt, als ich mal 50€ ausgegeben hatte. Ich dachte mir, dass dieser Betrag gerechtfertigt ist für ein Spiel, welches ich solange spiele. Und plötzlich konnte ich mehrere Decks craften, mit der aktuellen Meta mithalten, oder auch mal Fun Decks spielen. Dies ging natürlich nicht ewig so, aber es war eine komplett andere Spielerfahrung. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass es ein Fehler war, diese Mechaniken zu unterstützen, da sie immer agressiver wurden und man sich daher ins eigene Knie geschossen hat.

So ist es z.B. so, dass Blizzard dafür sorgt, dass jede neue Expansion krass stärker ist als die Vorherige und damit Leute quasi dazu zwingt, in Packs zu investieren, da dein Deck sonst überhaupt keine Chance mehr hat. Immer mehr spaßige Mechaniken werden auf Legendaries abgelegt; in den letzten 2 Expansions wurden sogar zwei neue wichtige Mechaniken - Quests und Hero-Karten - ausschließlich auf Legendaries gelegt.
Es ist zwar richtig, dass man auch eine dieser Karten geschenkt bekommen hat und in den ersten 10 Packs ein Legendary bekommt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass dies dann auch genau die Quest-Karte der Klasse ist, die ich spiele, bzw. für die ich schon Karten habe, ist nicht besonders groß. Dann muss man beide Legendaries gegen einen eintauschen (lächerlich diese Quote), damit man die Quest-Karte seiner Klasse bekommt.
Nun, es ist natürlich gut, dass es immerhin diese Möglichkeit gibt, allerdings habe ich jetzt das Problem, dass ich nur noch eine einzige Quest-Karte habe, also im Grunde nur noch ein einziges Deck mit dieser Mechanik spielen kann; und dieses Deck ist vllt. nicht mal kompetitiv, da eh nur ein paar Klassen wirklich gute Quest-Karten bekommen haben, ich also am Ende vielleicht sogar komplett auf die Mechanik verzichten muss.
Da kommen wir dann auch schon zum nächsten Problem: Da das Spiel extrem schlecht gebalanct ist, gibt es immer 2-3 Klassen, die allen anderen überlegen sind. Das heißt, man ist im Grunde gezwungen, regelmäßig sein Deck umzubauen, da nach einer Expansion manche der, vorher funktionierenden, Decks plötzlich reif für den Schrottmüll sind. Ein F2P-Spieler kann sich das aber kaum leisten.
Selbst wenn ich jeden Tag das Maximum an Gold hole - wofür man locker 4-5h täglich spielen müsste, sofern man kein Pro ist - bekomme ich höchstens ein Pack pro Tag. Ich müsste also gut 2 Monate lang 4-5h täglich spielen, um die Karten zu bekommen, die ich damals mit einer einmaligen Zahlung von 50€ erworben habe. Das steht meiner Meinung nach in keinem gesunden Verhältnis zu einander. Ist man dann eher ein Casual-Spieler der vllt. im Schnitt 1h pro Tag spielt (was gar nicht so wenig ist), hat man 0 Chance jemals Tier 1 Decks zu spielen. Schon gar nicht mehrere Decks. Investiere ich stattdessen Geld, bin ich plötzlich kompetitiv und kann alle anderen Casuals quasi im Schlaf besiegen, da mein Deck völlig überlegen ist. Für mich persönlich ist das klares P2W.
Klar, es gibt auch noch die Komponente des Skills; auch wenn die in HS nicht sehr groß ist. Die betrifft aber eh nur die oberen 20% der Ladder. Darunter entscheidet nur das Deck.

Um die, vielleicht etwas wirren, Eindrücke zusammen zu fassen:
Blizzard hat Hearthstone immer weiter auf P2W getrimmt, immer wieder neue Wege gefunden, den monetären Einsatz zu belohnen. Für F2P-Spieler wird das Spiel immer grausamer, gerade dann, wenn man eben nicht gerade ein Pro ist.

Edit: Die 4-5h täglich sind sehr sehr großzügig gerechnet und berücksichtigen keine Faktoren wie Siegesquote. Die tatsächliche Zeit dürfte also noch wesentlich höher ausfallen.

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