Könnte Win 10 sein, ich habe da manchmal Twitter und, viel schlimmer, Donald Trumps Visage.
Das.
Bin mal den Thread ein wenig überflogen und habe mir auch einige Gedanken zum Thema In-Game Werbung gemacht.
Wie schon gesagt wurde muss man differenzieren, ob die Werbung nun „sinnvoll“ verwendet, also ins Spiel passt oder einfach nur plump im Ladebildschirm gezeigt wird.
Aus Entwicklersicht ist das verständlich. Wenn man schon eine Möglichkeit hat Geld zu machen, dann sollte man die auch nutzen.
Aus Spielersicht muss ich sagen, dass ich das absolut nicht verstehen kann, dass man noch mit Werbung zugebombt wird, obwohl man das Spiel gekauft hat.
Es ist nichts neues, dass in F2P Titeln, besonders im Mobilebereich, auf Werbung gesetzt wird. Dort ist es auch absolut verständlich, da sie sonst kaum Einnahmen haben, abgesehen von In-Game Käufen.
Für mich persönlich will ich keine Werbung haben sobald ich für ein Produkt bezahlt habe und ist ein No-Go der Spieleindustrie. Wenn die Industrie sich sehr intensiv mit In-Game Werbung beschäftigt, kann ich mir schon vorstellen, dass man irgendwann einen Adblocker als Mod braucht.
Man will eben immer den letzten Cent aus einem Spiel pressen.
Das Selbe gilt auch für Lootboxen.
Ich vergleiche das immer mit dem Supermarkt. Ich gehe doch auch nicht einkaufen, kaufe eine Packung „Obst“ und bin enttäuscht, dass ich Äpfel und keine Melone bekommen habe
Was mich mal interessiert ist, ob die Leute die gegen eine weitere Monetisierung von Spielen außer durch den Kaufpreis sind bereit wären, die Spiele zum Vollpreis + x zu kaufen, wobei x den Verlust der Publisher ausgleicht.
Immerhin wird die Produktion von Spielen immer teurer und Spieler erwarten eine immer länge Lebensdauer durch Patches, Server etc.
Das wird marketingtechnisch wohl nicht so einfach werden. Man gewöhnt sich sehr gerne und schnell daran, wenn ein Produkt billiger wird; soweit ich mich erinnern kann, fand es aber niemand seltsam oder aufschreierweckend, als Konsolenspiele günstiger geworden sind [SNES, bspw. Donkey Kong Country -> 150 DM].
Sobald es aber in die andere Richtung geht, steht es der Menge sehr schnell quer.
“Schließlich hat das vorher nur xx Geld gekostet und da hat es doch auch funktioniert!!!”
Aber die Erhöhung des Kaufpreises passiert ja schon durch Special Editions und nicht nur im Sinne, dass du mehr SpielInhalt für mehr Geld bekommst. Bei FIFA zum Beispiel ist das so, dass du für 30 Euro mehr jede Woche eine Lootbox bekommst, und das 20 Wochen lang. Was echt verdammt lächerlich ist.
Ferner stimmt es zwar, dass [quote=„ClassifyLP, post:84, topic:27402“]
die Produktion von Spielen immer teurer wird
[/quote]
doch wurde auch noch nie soviel Geld mit Videospielen gemacht wie heutzutage.
Es gibt es ja auch einige wenige Beispiel, die zeigen, dass AAA-Videiospiele trotz hoher Produktionskosten nicht 60 Euro kosten müssen, um erfolgreich zu sein. Hellblade: Senua’s Sacrifice, ein Spiel das vom Produktionsaufwand als AAA-Videiospiel zu bezeichnen ist, kostet nur 30 Euro und schreibt keine Verluste.
Der Grund warum Publisher immer neue Verdienstwege erschließen, ist nicht, dass sie durch die steigende Produktionskosten gezwungen werden jeden erdenklichen Verdienstweg zu erschließen, sondern aus dem einfachen Grund, dass alle großen Publisher aktiennotierte Unternehmen sind, die von ihren Anlegern auf immer mehr Profit getrimmt werden
Nur sollen die Spiele nicht nur keinen Verlust machen, sondern müssen so viel Gewinn erzielen, um die Flops auszugleichen.
Vom Umfang her ist Hellblade sicher nicht mit einem aktuellen triple A Spiel zu vergleichen und es haben auch “nur” 20 Leute daran gearbeitet. Vergleich das mal mit der Teamgröße von Spielen wie Call of Duty, FIFA oder Assassins Creed.
Aber das Ding ist ja, dass es kaum große Videospiele gibt, die finanziell verlustreich sind und kaum Publisher, die ingesamt Verluste schrieben. Das ist der große Unterschied zu der Filmindustrie, wo finanzielle Flops an der Tagesordnung sind.
GTA 5
cool … wir sollten alle in die videospielbranche wechseln. gewinn garantiert.
/edit: lieber doch aktien der unternehmen kaufen!
Zu Studios brauchen zusätzliche Einnahmen, weil sie sonst die Entwicklungskosten nicht decken können:
Bring sie noch auf Ideen!
die verkaufszahlen werden auch immer grösser und auch vollpreistitel liegen inzwischen irgendwo zwischen 40 und 70 euro, da gibt es also durchaus spielraum. sinnvoller wäre wahrscheinlich eher wenn spiele nicht nach 2 monaten nach release in den ersten sale kommen sondern mindestens ein jahr zum vollpreis verkauft würden
Gibt’s doch mehr oder weniger. Man zahlt XY und bekommt monatlich ein Paket mit zufälligem Inhalt. Ob nun Loot Chest, Loot Crate oder sonstiges… Gibt’s auch mit Lebensmittel und Make-Up.
Nochmal Forza
The VIP membership, something only the most avid fans bought (it’s also part of the Ultimate Edition), has lost its unlimited 100% credit reward bonus. Instead, what VIP owners got was five mod cards for a 100% credit bonus, but each card only has five uses. So, instead of a flat increase for the life of the game, you basically get the bonus for your first 25 races.
And if all of that wasn’t depressing enough, cars in Forza 7 are arranged in tiers, creating another terrible situation. If your profile level is only up to the second tier, you won’t be able to buy a tier 4 car even if you can afford it! You have to buy more cars – that you likely don’t want – to bump your car level up so you can get through this arbitrary system and actually buy the car you want. Of course, by the time you get there, you’ll have spent most of what you had saved up on trash. This is free-to-play-like design of artificial inflation and arbitrary money sinks that all get in the way of fun.
Ich hab da für mich ne klare Linie gezogen, ich kaufe solche Spiele schlicht nicht - wenn ich wirklich interessiert an dem Ding bin(warum auch immer) schaue ich mir vlt. ein LP an - genau so wie ich auch Spiele von einem gewissen Publisher nicht mehr kaufe - mein pile of shame ist groß genug da kommt es auf “Generischer-Mega teurer-Titel-XYZ” auch nicht mehr an.
In den klassischen Sammelkartenspielen ist aber der gesamte Sammeln und Booster-öffnen Prozess keiner der einen negativen Einfluss auf das Spiel hat.
Klar muss man viel investieren wenn man mit zufälligen Boostern in einem Format spielen will, aber selbst wenn pay-to-win gern vorgeworfen wird, mit gezieltem Käufen kann man in jedes Format einsteigen (sich sogar ein langlebiges Deck kaufen), dafür ist der 2. Markt zwischen Spielern gut und existiert ja nicht zur Bereicherung des Herstellers. Meiner Erfahrung nach hat mir das aber noch nicht den Spaß an den Spiel genommen.
Und hier möchte ich auch meinen Senf zur DLC/Microtransaktion/Free-to-Play Elemente in Spielen geben: Alles legitime Formen Geld zu machen, wie immer aber ist die Art und Weise der Implementierung diskutabel. F2P Elemente haben nichts hinter einem Vollpreis zu suchen, Microtransaktionen dürfen nichts von der Spielerfahrung wegnehmen oder ihr entgegenwirken, DLC muss sich in Umfang beweisen.
Das halte ich für vernünftige Anforderungen und jedes andere Modell ist von gierigen oder dummen Leuten geschaffen.
Das Video kannte ich noch gar nicht. Das ist ja mal fantastisch recherchiert. Eines der wenigen Videos was man als investigativen Videospiel Journalismus bezeichnen kann.
Der Pay-To-Win-Vorwurf kommt doch eher daher, dass es bei Kartenspielen immer wieder neue “Staffeln” an Karten gibt, welche (deutlich) besser als die Alten sind. Will man irgendwie kompetitiv spielen, braucht man diese. So muss man oft Geld in die Hand nehmen.
Bei Hearthstone und co. ist es noch krasser, da man keine Karten tauschen kann. Theoretisch kann man sich da auch alles freispielen, aber das dauert eben sehr lange.