Mikrotransaktionen, In-Game-Werbung und Lootboxen in AAA-Games

Es gibt halt nicht „die“ „DLC Politik“…es gibt verschiedene Herangehensweisen und viele davon sind halt ganz und gar kein Unding, sondern sogar ne Bereicherung für bestimmte Games…

Es is aber eine Tatsache das Spielpreise seit vielen Jahren stabil sind. Dagegen steigen jedes Jahr Löhne, dazu kommt die Inflation und Entwicklungskosten von 20 und mehr Millionen sind auch keine Seltenheit mehr. Das muss irgendwie wieder eingespielt werden. Is ja nich so das sich jedes Spiel Millionenfach verkauft. Ich persönlich wär daher bereit einen höheren Grundpreis von Spielen in Kauf zu nehmen wenn nich überall Paywalls und Mikrotransaktionen in die Spiele eingebaut würden die dich dafür mit schnellerem Fortschritt belohnen wenn du nochmal extra Geld ausgibst sondern dir das Zeug einfach im Laufe des Spiels erarbeiten kannst wie es sein sollte.

Das war bei großen Titeln aber auch nie anders…

Das ist der Hauptgrund, warum die Industrie auf der Ebene rumheult, von wegen zu hoher kosten…Werbebudget ist die Hauptausgabe.

Es gibt 2 Rädchen: Vermarktungskosten und Inflation…seit es große Publisher gibt.

Ich zahl seit der XBox 360 jeweils 60 Euro für ein Spiel und selbst Supernintendo Spiele haben damals zwischen 90 und 120 DM gekostet. Ich denke nicht dass das ein Mythos ist.

Das hab ich auch gesagt mit zb Fallout, da fühlt es sich wie eine Erweiterung an.

Aber bei AC zb hab ich immer das Gefühl das die Mission rausgneommen wurde.

Oh ja ich erinnere mich noch gut an das eine oder andere Spiel das 120 DM kam, in der Regel kamen sie aber 100 oder 80 Euro. An sich nimmt es sich nicht viel zu den heutigen Preisen

Aber die Gewinne und die Größe der Spielerbasis steigen doch gleichzeitig kontinuierlich - vor allem was AAA-Spiele angeht. Die Erschließung des chinesischen Marktes hat die Verkaufszahlen mancher Steam Spiele zum Beispiel extremst angeheizt.

Außerdem sind Videospielpreise doch erst vor ca. 10 Jahren um ca. 20 % gestiegen.

Sorry, aber ich vertraue den aktiendotierten Unternehmen und ihren scheinheiligen PR-Argumenten keinen Deut. Als ob die nicht immer auf maximalen Profit aus wären. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass EA oder Ubisoft nach einen theoretische Preiserhöhung auf Mikrotransaktionen und DLCs verzichten würden.

Das tuen die doch schon heute nicht: Neben der Standart Version von FIFA 18 gibt es beispielsweise 4 andere teurere Editionen, die alle samt weder Sammlerwert noch zusätzlichen Spielcontent bieten, weil das einzige was sie von der Standart Edition unterscheidet ein anders farbiger Coverhintergrund und zusätzliche Lootboxen sind.

Solange es legal ist, werden solche Unternehmen jeden Cent aus ihren Produkten rausquetschen.


Je mehr ich drüber nachdenke, desto naiver finde ich die Annahme, dass bei einer Preissteigerung DLC, Mikrotransaktionen und Co. wegfallen würde. Ist ja auch nicht passiert als vor ca. zehn Jahren der Preis von Videospielen um 20 % erhöht wurden ist.

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Ich hab auch nicht gesagt das ich denen traue. Ich sag nur was da oben steht. Die machen das eine und verzichten dafür auf das andere. Das ist auch alles hypothetisch und nicht in Stein gemeisselt. Ich bin jedenfalls bereit das eine zu machen wenn die dafür das andere tun.

Dafür hat man heute aber auch tausendfach mehr Abnehmer als früher, dazu werden ja auch nicht für jedes Spiel neue Tools und Engines entwickelt, sondern maximal erweitert, das spart neben Zeit auch Geld. Ich bestreite sicher nicht das ein Spiel in der Entwicklung ein vielfaches kostet als Beispielsweise in den 90ern, aber ich glaube nicht das sich Spiele wie FIFA, COD und andre AAA nicht auch ohne Microtrandactions Gewinn abwerfen.

Auch Tomb Raider hat 2013 sicher genügend Gewinn abgeworfen, nur halt nicht so viel wie Square als Gewinnerwartung angegeben hat, deswegen sprachen sie trotz 2 Millionen verkauften Exemplaren von einen Flop, das die andren Publisher dann gerne in das selbe Horn blasen ist ja klar…

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Ich kaufe halt solche Spiele nicht mehr und die anderen Spiele nur für den Preis, den diese mir wert sind. 2017 sind deswegen noch nicht viele Spiele auf meiner Lister der interessanten Spiele hängen geblieben. Das wären Nioh (PC), Nier Automata, Hellblade, Cup Head, Wolfenstein 2 und South Parkl 2.

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ich halte spiele auch jetzt noch für eine der günstigsten freizeitbeschäftigungen, also grundsätzlich ja. allerdings ist das was inzwischen so einen grossteil der kosten beansprucht einfach nur die präsentation anstatt der wirkliche inhalt, und dafür ist es mir nicht wert mehr zu zahlen.
das andere problem ist das ich einfach nicht glaube das zb serien wie fifa oder battlefield so viel kosten wie ein komplett neues spiel zu designen, sehr viel davon ist copy&paste aus vorgängern, also auch hierfür wäre ich nicht bereit mehr zu zahlen
und als letztes sind da noch börsenunternehmen die einen grossteil des eingefahrenen gewinns an dritte weitergeben die nichts mit spieleentwicklung zu tun haben und marketingkampagnen die mehr kosten wie die spielentwicklung selber, auch dafür bin ich nicht bereit mehr zu zahlen

unterm strich läuft es also darauf hinaus das ich ausgerechnet für die titel die behaupten sie brauchen microtransactions zur finanzierung zu 95% nicht mehr geld ausgeben würde sondern für die titel die jetzt schon billiger sind und keine microtransactions haben, sprich indi und kleine studios wie larian, obsidian oder paradox (bei denen ich mich bei letzterem auch nicht über die dlc politik beschwere)

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das ist eben die frage ob das wirklich stimmt. von hand animieren war sicherlich nicht weniger aufwand wie motion capturing, photorealistische texturen müssen kaum noch nachbearbeitet werden und früher haben devs um jedes polygon kämpfen müssen bei der darstellung. der grösste preistreiber dürfte synchro und musik sein und immer grössere aufgeblähte spielwelten ohne wirklichen inhalt

wenn ich nur vergleiche was das früher für ein akt war ein musikstück zu programmieren, heute schmeisst du eigentlich ein entsprechendes programm an, klickst auf ein paar vorgesampelte sachen, drehst ein paar knöpfe und kriegst was qualitativ hochwertiges raus…aber nein, heute muss es ja ein orchester sein. für mich kranken die grossen studios wie die game awards an megalomanie, man könnte wesentlich günstiger sein, man will es schlicht nicht

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Ja, kleinere Brötchen backen wäre auf dem Papier auch möglich, so wie manche Indie-Titel. Beisst sich meiner Meinung nach aber mit der “Kauf ich mal fürn 5er”-Mentalität von so manchen “Spielern”

gegen sowas spricht einfach das es Heute Teams gibt mit 300+ Leuten klar zeigen auch immer mal wieder Teams mit weitaus weniger leuten 1-12 etc. das es auch geht aber wenn du Teams mit 300+ hast kann man auch einfach davon ausgehen das die Kosten massiv sind (ob sich sowas in Qualität wiederspiegelt ist ein anderes Thema)

Microtransaktionen entfernen und dafür die Spiele teurer machen? Ich frage mich gerade, was Fifa dann wohl ohne Einarmgenbanditen (Ultimate Team) kosten würde… Anfang 2017 gab es mal eine News, dass EA nur mit Fifa Ultimate Team rund 800 Millionen $ macht…

du musst ja nur mal schauen wie gross die welten heutzutage sind, wenn du 20 minuten brauchst um in einer geraden linie von links nach rechts zu reiten kannst du dir vorstellen was für ein aufwand es ist diese welt zu befüllen (alleine rein grafisch) oder auch zu testen das du nirgends hängen bleibst. dabei würde es oft mehr sinn machen die welten nur halb so gross zu machen, aber irgendwie hat sich die idiotie bei den aaa entwicklern (und ihren fans) festgesetzt das grösser = besser ist, aber tatsache ist das 300 autos statt 100 und doppelt so grosse spielwelt das spiel in keiner weise besser machen sondern nur grösser. wie gesagt, auch das ist teil der megalomanie.

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Wenn die Spielwelt nicht 6mal größer ist als GTA5, 8K-Texturen, mindestens 512 FPS kann das Spiel gar nicht gut sein! Da spiel ich lieber ein Techdemo als irgendwas mit gutem Writing. :kappa:

Schau halt das Video…

Es ist auf den zweiten Blick etwas durchsichtiger, wieso die volle Spielerfahrung schon seit Jahren nicht mehr auf Basispreis verfügbar ist.

Alle Spiele die ich kaufe sind Vollständig. Ich halte mich schon immer von derart Spielen fern wie sie hier besprochen werden. Und wenn dann boykottiere ich Mikrotransaktionen und Lootboxen.

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Was aber eben ein Großteil der Käuferschaft anders handhabt, weswegen sich diese Art Spiel für die Publisher lohnt…so wie die Preisgestaltung, die unabhängig davon, wie weit man sich davon fern hält, trotzdem existiert…