So, ich war dann mal so fleißig. 10 Spiele habe ich angepeilt, 14 sind’s geworden. Ich hoffe, darunter findet sich der ein oder andere Titel für den geneigten Leser. ^^
Night of the Full Moon - Ein sehr atmosphärischer Deckbuilder, in dem man eine freie Interpretation von Rotkäppchen spielt. Nicht so ausbalanciert wie Slay the Spire, wobei es für mich auch den Reiz ausmacht, kaputte Builds zu finden und auszutüfteln, wie man schwächere Karten trotzdem spielbar macht. Den Ritter kann man gratis (Korrekturedit: für 0,99€) probespielen, weitere Klassen (= Starterdecks, neue Karten und Power-Ups) kann man einzeln kaufen.
Pirate Outlaws - Ein weiterer Deckbuilder, der das Spielprinzip erfolgreich in ein Piratensetting verfrachtet und zusätzlich zu Energie noch Munition als weitere, überraschend interessante Ressource einfügt. Faires f2p auf dem Smartphone, auf dem PC dagegen ein Einmalkauf mit entsprechenden spielmechanischen Veränderungen.
Space Marshals - Twin-Stick-Spiele auf dem Smartphone sind normalerweise der reinste Krampf, aber hier haben die Entwickler es irgendwie doch hingekriegt, dass es recht angenehm zu steuern ist. Dazu macht es noch Spaß und sieht ziemlich gut aus.
Sound of Magic - Ein Blindengerechtes Point-&-Click-Adventure ohne Bild, das aber auch für Sehende eine interessante neue Erfahrung ist. Wie geil ist das denn bitte?!
Enyo - Puzzlespiel, in dem man Rundenbasiert versucht, Gegner in Fallen zu stoßen oder zu ziehen. Mit jedem Level kommt ein neuer Gegnertyp hinzu, wodurch das Spiel immer komplexer wird. Krass gut, sowohl von der Aufmachung als auch vom Spieldesign.
Hook - Herrlich entspannendes Puzzlespiel, wo man einfach versucht, ineinander verhakte Haken in der richtigen Reihenfolge zu lösen.
Alone - Paper Airplane in intensiver und atmosphärisch. 'Nuff said.
Hungry Hearts Diner - Man spielt eine alte Frau, die versucht, ohne ihren kranken Mann ein Diner zu führen. Die Sim-Elemente sind sehr simpel, das Herzstück dieses Spiels sind definitiv die berührenden Geschichten der Gäste, die man nach und nach freischaltet. Bei einer hatte ich sogar etwas Pipi in den Augen.
Alter Ego - Ganz abgefahrener Genremix aus Idle-Game, Buchklub und Persönlichkeitstest. Hat mir im Gegensatz zu anderen Idlegames ein ziemlich gute Fortschrittsgefühl am Ende jeder Session gegeben.
Gurk - Hat beim Retrofaktor den Regler überdreht und dabei auch vor dem Gameplay nicht halt gemacht. Man gurkt mit einer Heldengruppe über die handgefertigte, wenn auch sehr pixelige Map (daher der passende Name), es gibt sehr simple Kämpfe, man erkundet Dungeons, levelt auf, findet Loot, und… das ist eigentlich das ganze Spiel.
Cyber Knights RPG - fühlt sich an wie ein inoffizielles Shadowrun-Spiel. Noch ein eher hässliches Spiel, aber das, was es macht, macht es gut.
That Level Again - Spielreihe, in der man das gleiche Level immer wieder spielt - aber immer mit einem Twist, der einen teilweise zwingt, ziemlich außerhalb der Box zu denken.
Sorcery! - Auf dem Smartphone gibt es viele „Spiele“ nach dem Schema alter Choose-your-own-Adventure-Bücher. Die Sorcery!-Reihe geht in eine ähnliche Richtung, bietet dabei aber eine etwas schönere Aufmachung und mehr Gameplay.
Andor’s Trail - Ein Open-Source-Spiel (d.h. Community-entwickelt). Man zieht als kleiner Junge los, um die Spur seines Bruders Andor zu verfolgen, und schlägt sich dabei rundenbasiert mit wilden Tieren, Zauberern, der Diebesgilde und allerlei anderem Gesocks herum. Sehr grindlastig und ich weiß nicht, ob es jemals fertig wird, aber schön gestaltete Welt, klassisches RPG-Gameplay und für ein paar Stunden auf jeden Fall nett.