Hier muss man sich an TV-N und TV-ÖD vergleichen, da TV-N noch nicht verhandelt wurde bei vielen, sondern erst zb in Berlin deutlich später. Kann man nur TV-ÖD als Vergleich ziehen (TV-L kommt auch erst noch).
Dort war der Abschluss auf 2 jahre mit diesem Jahr beginnend, bis Ende 2024.
2023 Nullrunde, aber gesplittet mit den 3000 Euro Steuerfreien Zuschlag als Überbrückung.
2024 dann 200 Euro + 5,5% aber minimum 340 Euro Brutto mehr.
2025 ist dann neuer Tarifverhandlung. (Für uns aus TV-N Berlin wird das recht schwierig, wir standen schon vorher 100-200 Euro hinter TV-ÖD, jetzt kommt 340 Brutto dazu + neue Verhandlung im selben Zeitraum, aber wir haben auch noch andere Ziele unabhängig vom reinen Brutto Erhöhung)
Der Vorschlag von der Bahn ist:
2850 Euro Inflationsgeld, 27 Monate Laufzeit (also über 2 Jahre) und 12% für untere Lohngruppen, 10 % für Mittlere und 8% für obere.
Diese Splittung wird von Gewerkschaften gern getan, führt aber zu anderen Problemen die wir jetzt bei uns in der Gehaltsstruktur auch haben (gewisse Lohngruppen sind mittlerweile sehr eng zusammen gerutscht).
Dennoch ist die Splittung schon viel zu Niedrig aufgeteilt, es gibt kein „Minimum“. Das heißt, jemand der 12% am unteren Ernährungskette hängt, hat bei weiten nicht mal die 340 Minimum vom TV-ÖD
Die 650 Euro Minimum bei Laufzeit von 1 Jahr von der EVG halte ich wiederum für völlig Übertrieben, 350-400 für 2 Jahre schon „passender“. Aber das Angebot der Bahn kann man beim besten Willen nicht annehmen, solange kein „Minimum Betrag“ im Raum steht. Die ist schon für die unteren Lohngruppen wichtig ,um wirklich von Profitieren.
Bei der letzten 12% Erhöhung die wir hatten 2018 glaub ich, oder so, hatten wir auch ein „aber mindestens 280 Euro“ - dass waren teilweise 18% in den unteren Lohngruppen. Die oberen Lohngruppen hatten dann 8% nur noch gehabt und kamen i.d.r. trotzdem alle über 280 Euro (irgendwie so war das, genaue Zahlen hab ich nicht merh im Kopf)