Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Ungefähr so, aber mit „besserem Ansatz“. Deine Worte.

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Machen sie doch. Muss man halt nur denen auf Twitter oder anderen Sozialen Medien folgen.

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In dem Konkreten Fall des Protestes:
Blockiert nicht die Strassen und macht euch unbeliebt, sondern nutzt den Verkehr aus. Geht auf Kreuzungen mit langen Ampelphasen und stellt mit den Schildern vor Autos, die bei rot warten. Die Fahrer haben sa eh nix besseres zu tun und lesen die Schilder OHNE den negativen Hintergedanken, dass sie wegen den Schildern warten müssen. Beste Werbefläche.

Klimaschutz allgemein:
Konsumbeschränkung. regionale Produkte. den Warenverkehr auf der Strasse stark einschränken und vermehrt auf die Schiene bringen. Weg von Sofort-Lieferung (das Buch brauchst du nicht morgen). Regulierung der Waren-Rücksendung. Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs. Ausbau des flächendeckenden Internets um HomeOffice flächendeckend zu ermöglichen.
Das ist alles nix Neues…

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Genau, weil das bei den angekündigten Demos ja eine Routineaktion der Autofahrenden ist. Nix für ungut, aber das ist sehr unrealistisch.

Da gibts nix zu verstehen. Wer gegen Klimaschutz ist, wer sich nach zig Jahren Vortragen von Fakten nicht belehren lässt, ist mitverantwortlich für die Konsequenzen.

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Das ist doch eben der Punkt den Katja Diehl anspricht.
Es geht darum in Regionen in denen aktuell quasi kein ÖPNV besteht, diesen anzubieten. Und zwar nutzbar anzubieten. Dabei wird man in der Regel nicht die Fahrzeit von PKW erreichen. Da wird PSV aber auch immer gerne ausgeblendet, wenn man den addiert kommt man schnell zu dem Punkt, dass das Auto gar nicht mal so viel schneller ist.
Es muss eine Erreichbarkeit durch ÖPNV gewährleistet werden und die Anreise- und Umsteigezeiten müssen annehmbar sein. Dass das möglich ist, zeigen uns die Länder vor allem in BeNeLux und aber auch in Skandinavien. Die haben natürlich auch andere Bedingungen, die Niederlande sind zB deutlich dichter besiedelt etc etc.
Wir haben leider was Verkehr angeht einen riesen Brocken vor der Brust, der daraus resultiert, dass der ganze Verkehr in den letzten 70 Jahren nur noch auf Individualverkehr ausgerichtet ist und zusätzlich der ÖPNV kaputtgespart wurde. Wir müssen davon weg, dass ÖPNV rentabel sein muss.

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Was aber niemanden interessieren wird. Durch so was wird wirklich keiner überzeugt. Du bist ziemlich naiv, wenn du glaubst, dass die Autofahrer dann denken „Ja, die haben ja recht. Morgen lasse ich mal mein Auto stehen.“

Also all das, was die Demonstranten oben fordern. Aha, interessant.

Um übrigens darauf nochmal einzugehen. Ich muss 1,5 Stunden zur Arbeit fahren. Sowohl hin als auch zurück. Ich lebe in der Stadt. Und ich habe damit auch relativ wenig Probleme mit. Ich habe festgestellt, dass vor allem die Landbevölkerung sich daran stört, wenn die Busstrecke (bzw. irgendeine Strecke) mal etwas länger ist. Ich kenne Leute aus meinem Familienkreis (dörflich), die fahren die 500m zum Supermarkt mit dem Auto. Kein Scheiß.

Und allgemein zu deinem Punkt möchte ich noch ergänzen, dass es nicht nur um ÖPNV geht. Es gibt ja auch Alternativen wie Carsharing oder wenn man endlich mal eine bessere Radinfrastruktur aufbauen und Autofahrer besser erziehen würde, wären auch E-Bikes eine sehr gute Alternative auf dem Land.

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Was sollen sie machen, ohne Schnellzug für die 500m wie in der Stadt??!!

scnr - es ist sonst wirklich so todeslangweilig die immer gleiche Debatte über die Schwierigkeiten des Lebens mit einem geerbten Haus auf dem Dorf führen zu müssen.

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i wish…

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Dann lass uns doch mal in Berlin die Taktung auf 30 Min stellen und warten, wie lange es dauert bis die Rebellion ausbricht.

Es ist eben leicht zu sagen „müsst ihr mit leben da auf dem Land“ wenn es einen nicht betrifft.

Streckes eines Kumpels zu seiner Freundin

Öffis

eine Route mal beispielsweise

Und das an einem Wochentag,
nicht am Wochenende, nicht in den Ferien, nicht an Feiertagen, Schnee oder sonstigem

Aber im anderen Fall tun sie es? Die, die jetzt im aufgezwängten Stau standen lassen morgen ihr Auto stehen weil überzeugt?
Du solltest dich echt vorsehen mit Worten wie naiv um dich zu werfen…

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Ist ja fast so, als würde ich ihre Ansichten teilen, nicht aber ihre Methoden. Wer hätte darauf kommen können, nachdem ich das schon gut 7mal gesagt habe? :kappa:

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Wow super realistisches Bespiel, als wären alle Städte eine Millionenstadt mit Hunderttausenden Besuchern und :shushing_face: am Rand vom Berlin ist eine Taktung von 20 min oder mehr möglich, wie in vielen anderen Städten auch.

Was nicht betrifft? Wenn ich eine Freundin besuche Laufe ich 10 min, Fahre 15min und laufe noch mal 10min. Wenn alles passt.

Und noch mal, zum 30 mal, es geht um den Ausbau, das das es aktuell nicht tragbar ist, das sagt jeder.

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Ja und wie ich oben sagte, schreit eben nicht gleich jeder „Juhu“ auf dem Land, wenn es um mehr Umwelt geht, weil wir eben gesehen haben UND SEHEN wie die Politik eben darauf scheisst, strengere Umweltgesetze mit gleichzeitiger Verbesserung der öffentlichen Mobililätsoptionen gleichzuziehen.

Vergleiche ich die Öffis hier mit vor 10 Jahren, sind sie nicht besser geworden, gleichzeitig wurde der Individualverkehr aber stark verteuert und erschwert durch höhere Spritpreise, strenge Tüvrichtlinien (=Autos werden teurer weil viel früher wirtschaftlicher Totalschaden) etc.

Für uns hier ist also abzusehen, dass man höchstwahrscheinlich auch die nächsten Jahre Umweltgesetze auf unserem Rücken abladen wird, da wir eben nicht die Deluxe Öffi ausweich Optionen haben die eben in der Stadt vorhanden sind.
Ja teilweise haben wir nichtmal ausreichend Internet um es zb durch Home Office auszugleichen. Der Satz „ich muss morgen ins Büro, weil ich bei einem Online Meeting präsentieren muss“, ist zumindest nichts was irgendwo zu hören sein wird, wo es gutes Internet gibt :wink:

Und wie wird doch immer gefordert, engagiert euch, werdet politisch aktiv, seid in Vereinen, macht was mit Kindern, Alten, Umwelt.

Ach blöd, die Veranstaltung fängt um 18 Uhr an, oder ist am Wochenende nachmittags, 50km Entfernt, oder oder oder, ja gut dann hab ihr hoffentlich einen Fahrer, den mit den Öffis kommt ihr nicht zurück bzw oft nichtmal hin.

Du scheinst es einfach nicht begreifen zu wollen, (wie gesagt, bitte nicht böse verstehen) dass wir unendlich oft gesehen haben, wie man eben nicht A verbessert hat, bevor man B verboten hat, sondern man hat einfach B verboten und , tja Pech gehabt.

Grünschnitt verbrennen verboten ab 2021, ok, muss man eben seinen Hecken und Baumschnitt zum Recyclinghof fahren. (Hint, sicher nicht mit den Öffis :wink: )

Ach die lokalen Recyclinghöfe nehmen kein Baumschnitt/holzhaltiges Grüngut mehr an seit 2020, ok dann also zum großen Kreis Recyclinghof, sind dann eben 35km.

Das sind eben einfach Realitäten die wir erleben.

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Keine Sorge, da ist es auch nicht viel besser. :wink:

München, Hamburg, Tübingen, Heidelberg, Freiburg, Karlsruhe, Nürnberg, waren so die STadäte in denen ich viel Öffi genutzt habe und da bräuchte ich kein Auto, bzw wäre das Auto maximal ein nice to have, gebe ich zb zu.

Klar, war von mir überspitzt formuliert. Mir ist schon klar, dass es dort weniger schlecht als aufm Land läuft. Aber um z.B. München als Beispiel zu nehmen. Bin dort mehr als zehn Jahre zum Arbeiten reingependelt, und wenn ich jetzt den Regionalverkehr ausklammere und nur S-, U-Bahn und Bus betrachte, dann fällt da mein Zeugnis darüber leider nicht sehr positiv aus. Wenn ich mir dann anschaue was da die nächsten Jahrzehnte an Ausbauten geplant ist (viel zu wenig) und in welchem Tempo das voran geht (viel zu langsam), dann schwant mir da echt nichts gutes.
Man müsste da so viel ändern um einen guten öffentliche Nah- und auch Fernverkehr zu bekommen. Angefangen bei massivem Ausbau, Abbau rechtlicher Hürden, Sauberen und sicheren Bahnhöfen etc…

Hier mal meine eigene Erfahrung zum Thema ÖPNV-Ausbau mit einem konkreten Beispiel:
Bei mir (Schleswig-Holstein, verschlafene Stadt mit 6000 Einwohnern) wurde das Bussystem vor ca. 2 Jahren ausgebaut und optimiert. Früher konnte ich einen Freund in einem Vorort der nächsten Stadt nur mit dem Auto erreichen (ca. 25 Minuten), da die Buspläne und Routen des Kreises und die Stadtbusse des Ortes überhaupt nicht aufeinander abgestimmt waren. Jede Öffi-Verbindung dauerte an die 90 Minuten. Mittlerweile könnte ich mit den Öffis mindestens einmal zu jeder Stunde bei ihm sein und hab verschiedenste Routenoptionen. Die meisten dauern 40 Minuten und keine länger als eine Stunde. Auch am Wochenende.
Es gibt sogar noch eine Route, die nur 30 Minuten geht, aber da wäre der Umstieg bei einer Haltestelle mitten im Nirgendwo vor einem einzelnen Bauernhof und die Umstiegszeit wäre laut App nur eine Minute. Die traue ich mich nicht auszuprobieren, weil ich dann doch Angst habe, den zu verpassen und da zu stranden :simonhahaa:

Ich besuche ihn mittlerweile ca. die Hälfte der Treffen mit den Öffis. Zudem machen wir jetzt sogar häufiger was miteinander als vorher, da wir jetzt leichter und flexibler größere Runden zusammenbekommen oder man auch mal - obwohl man alleine gekommen ist - ein paar Bier mittrinken kann, da man sich diese „Wer macht Fahrer?“-Frage seltener stellen muss.

Jetzt hoffe ich nur noch, dass nun nach Wegfallen der meisten Corona-Beschränkungen und während des 9€-Tickets mehr Leute hier herausfinden, dass man das Auto mittlerweile viel leichter mal stehen lassen kann und die Busse sich noch füllen. (Zu häufig sieht man noch Busse mit weniger als 3 Fahrgästen rumfahren). Und danach hoffe ich, dass die Taktung erhöht wird, auf mindestens 30 Minuten. Dann könnte man wirklich „jederzeit“ da hin, wo man hin will und ich bräuchte das Auto wirklich nur noch, wenn’s zwingend notwendig ist :smiley:

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Und wer widerspricht dem? :cluelesseddy: Alle sagen das es besser werden muss.

Endlich mal die starken Argumenten die man auch nicht weg Diskutieren kann, weil ja natürlich, die Politik macht nicht genug und DAS muss sich auch ändern.

Aber dann wieder sowas. Es gibt Vereine die auf sowas achten, sogar Kinder zu Haltestellen fahren damit sie Heim kommen. Oder zu Veranstaltungen werden Fahrgemeinschaften gebildet, kleine Busse organisiert. ect.
Vereine haben ganz anderen Probleme als Leute die wegen dem ÖPNV nicht hinkommen.

Ja, als Landmensch laufe ich mit Freunden in der Stadt um 1 Uhr morgens aus der Bar „was in einer halben Stunde kommt ein Bus, cool alle kommen gut heim, super“

Wer dagegen 5-10 Minuten Takt gewöhnt ist von tagsüber, dem kommen 30 min dann eben lang vor.

Haltestellen bringen nix wenn nix fährt,

Und die Leute kommen ja meist aus allen Richtungen.

@t0bs3n
Dorfkinder packen auch Probleme an, letzt beim Festivalabbau, Traktor und Hänger wird auf einmal spontan gebraucht, zack organisiert.
Nur hängt das eben alles relativ am Individualverkehr.

Hieß es nicht in dieser lustigen Klöckner-Kampagne, Dorfkinder packen Probleme an und so?

Ich erlebe die Dorfkinder hier irgendwie nur so, dass sie ständig neue superspezifische Variationen des Problems „hier ist alles weit weg“ erfinden, um dann von den anderen umfassende und kostenneutrale Lösungen dafür zu verlangen, bevor auch nur ein Jota verändert werden darf.

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