Ich weiß auch gar nicht, ob das wirklich die Aussage eines Sylters war, der sich vor „Billigurlaubern“ fürchtet oder ob der Bild-Redakteur das einfach als Behauptung aufgestellt hat. Ich glaube es ging nur darum, dass man sich fragte, ob der Zug nach Sylt dann nicht überfüllt wäre.
Ich werde als Schleswig-Holsteiner dieses Jahr bestimmt mal auf Sylt vorbei schauen, auch unabhängig des Memes. Aber selbst für mich ist das eine 90-minütige Fahrt 
Daher kommt das Sylt Ding
Die Tradition des Sylt Besuchs und der Angst derSylter ist noch älter als 1995.
1986 z.B.
Die Zeit:
Am vergangenen Wochenende gab es nun ganz anderen Grund zur Beschwerde, und Syltbesucher wie Sylter hatten ihn gleichermaßen: Da kamen Leute in Scharen, die zwar Zeit und Appetit hatten, aber kein Geld.Zwei-, dreihundert Punks aus Hamburg und anderswo wollten auf der Insel ihre traditionellen „Chaos-Tage“ feiern. Das Chaos blieb schon deshalb aus, weil die Sylter Polizei verstärkt durch zwei Hundertschaften aus Kiel, die Punks gleich wieder auf den Rückweg schickte: per Bundesbahn in Extra-Waggons. Ursache der rigorosen Insel-Säuberung: Punks hatten ein altes Haus besetzt und sich Molotow-Cocktails gebastelt, um sich – wie sie sagten – gegen den Angriff einer Sylter Bürgerwehr zu schützen.
1985 kamen die Punks auch auf die Insel
Das ganze ist also 37 Jahre alte Tradition
Was für ein Leben wenn die einzige Angst ist, das man sich „arme“ Menschen anschauen muss.
Aber berechtigt. Da zieht man extra vom Festland auf eine Insel um den Pöbel fern zu halten. Und dann kann der sich plötzlich Zugtickets leisten 
Von 95 gibt es hier auch ein Zeitzeugnis vom 3 Mark Ticket pro Person damals vom WDR
Hätten die keine Angst, wären sie auf Mallorca 
Sylt ist schon nicht verkehrt, wenn man Nordsee mag. War da als Kind einmal mit meinen Eltern in Urlaub und ging schon klar. Allerdings fand ich meertechisch die Italienurlaube immer viel schöner.
Jetzt mit dem günstigen Ticket ist das schon ne gute Gelegenheit, wenn man da noch nie war und mal die Gegend kennenlernen möchte, ist ja schon schön. Sollte man da aber einzig aus dem Grund hochfahren “um mal die Sau rauslassen und den Leuten da ihr Leben vermiesen zu können“, dann habe ich da absolut kein Verständnis für.
wobei, wenn man 500km weit weg wohnt und d die sagen wir 50-100€ für ein normales Ticket einem zu teuer war, aber man mit 9€ jetzt 8 Stunden anfahrt auf such nimmt, dann hat man wohl auch nicht das Geld übrig auf Sylt zu nächtigen.
Man kann ja schlecht am Strand schlafen, da wird sicher gleich die Polizei gerufen.
Vermutlich richtig. Aber wenn man es sich nicht leisten kann, dann ist das vielleicht halt auch nicht der richtige Ort für einen. 
Du kannst so aber auch mal nur 3 Tage auf Sylt verbringen und kommst recht billig davon. Ohne das Ticket macht die Anfahrt halt schon einiges aus, wodurch man eher länger bleiben müsste was dann aber nochmals teurer wird.
Wenn die Leute dort ihr Leben vermiest sehen, einzig aus dem Grund dass andere Leute es wagen, in ihrer Gegenwart zu existieren, haben sie die Miesigkeit auch redlich verdient.
Mir persönlich reicht das nicht als Grund, da hin zu fahren, aber Verständnis habe ich.
Und eben dieses Prinzip von „hierher gehört, wer zahlen kann“ lehnen manche ab.
Darum ging es mir nicht und das habe ich auch nicht geschrieben. Bezog mich mit “die Sau rauslassen“ eher auf Sachen wie Randale etc…
Ok, da kann man sich wohl drauf einigen. „Die Sau rauslassen“ wollen ist sowieso überall ein schlechtes Zeichen.
Was natürlich klimafreundlicher ist, als wenn man mit dem Arsch daheim geblieben wäre.
Also nie wieder Urlaub. Gut, haben wir das auch geklärt.
Naja jetzt noch zusätzlich sinnlos durch Deutschland zu fahren, weil es halt günstig ist kann ja auch nicht das Ziel sein.
…in Zügen. Die sowie fahren, bzw. sowieso fajren sollten.
Im Gegensatz zum Auto fährt die Bahn aber eh und da auch keine weiteren Kapazitäten vorhanden sind und alles schon genutzt wird, werden diese auch nicht erhöht werden wenn man mitfährt.
Daher ist es rechnerisch sogar umwelttechnisch „günstiger“ wenn mehr Menschen mitfahren.
Bahn: Je mehr mitfahren, desto geringer der Energieverbrauch beziehungsweise der spezifische Verbrauch an Kraftstoff pro Person und gefahrenem Kilometer.
Zu Hause verbraucht man Strom und gegebenenfalls Gas oder Öl.
Fazit: biete lebt alle in der Bahn.
