Hab ich bei meinen Reisen Durch Ö halt anders erlebt, aber gut.
Alles auf einmal für eine Strecke? Es wirkt halt nicht so, als kennst du die „klassischen“ Probleme der Berufspendler. Davon ab scheint es in Österreich (oder zumindest dort wo du wohnst) ganz offensichtlich anders zu sein als in der Region von @Moin
In Deutschland kann sich die Reisezeit eben selbst in einer Metropolregion wie dem Rheinland mit dem Zug gut und gerne mal vervierfachen (siehe mein Beispiel), was für dich vorhin noch undenkbar war.
Und auch Volksentscheide sind in DE nicht ohne weiteres ein effektives Mittel für mehr ÖPNv, denn:
Zu beachten ist allerdings, dass gar nicht alle Bundesländer Bauleitplanung und Flächennutzungspläne als Thema zulassen und somit viele Verkehrsthemen gar nicht Gegenstand eines Bürgerbegehrens sein können. Mit bürgerfreundlicheren Regelungen in allen Bundesländern wäre der Anteil von Verkehrs-Bürgerbegehren wahrscheinlich noch höher.
Für unterschiedliche Strecken, zur Schule, Arbeit, Uni. Mein Schulweg alleine umfasste 2 Züge, 1 Ubahn und 1 Bus (alles innerhalb von 90 Minuten, mit dem Auto hätte es ähnlich lange gedauert). Hatte äußerst selten Sitzplatzprobleme, Verspätungen und sonstige Probleme.
Bürgerbegehren =/= Volksabstimmung. Bin jetzt kein Experte im Bereich der direkten Demokratie in Deutschland, aber kann mir nur schwer vorstellen, dass das nicht möglich sein soll. Lass mich allerdings gern eines besseren belehren. Wie gesagt, kein Experte.
Ja gut, dass der Bus lange braucht, ist jetzt allgemein bekannt und auch nachvollziehbar. Bus ist mMn auch die schlechteste Option im Bereich der Öffis. Nur geht halt ohne ordentliche Investitionen im Infrastrukturbereich nur der Bus, was doof ist. Aber da müsst man halt Geld in die Hand nehmen.
Daheim so viel Familie/Partner/Kinder die einen Ablenken?
Ich merke es zb, wenn ich auf ner Autofahrt (als Beifahrer) mal was lese, oder in der Mittagspause wenn kein Kollege zum labern da ist, dass ich da viel unkonzentrierter bin.
Dagegen wenn man daheim ist, gutes Buch, guter Sessel, guter Tee, dann frässt man sich teils durch ein Buch und sowas wie the Martian, hab ich Sonntag mittag um 2 angefangen und irgendwan abends war ich fertig.
Das wäre für mich auch kein Problem. Ein Gesetz für WLAN im Zug oder ein Gesetz für das Teilen von Funkmasten würde das Problem direkt lösen. Ich persönlich halte es für völlig unnötig, dass jetzt jeder Anbieter 100% der Fläche mit seinen Masten vollstopft. Das führt nur zu unnötigen Funkemissionen und unnötigen optischen Emissionen.
Weiß irgendwer hier in welchem Land das war, wo die Netzbetreiber gesetzlich dazu verpflichtet sind, sich gegenseitig die Mobilfunkmasten zur Verfügung zu stellen?
Ja, aber dann fällt das Beispiel schon mal nicht unter den selben Sachverhalt wie der von Moin.
Bei dir war die Situation so, dass es zeitlichen keinen Unterschied macht. Wenn du jetzt die Wahl gehabt hättest, deine Reisezeit jeden Tag von 180 Minuten auf 45-60 Minuten zu kürzen, wenn du einfach dein Auto nimmst, dann wäre die Situation vielleicht auch eine andere gewesen.
Ich würde mir manchmal wünschen (und das gilt in vielen Diskussionen selbstverständlich auch für mich, und da muss ich mich immer wieder dran erinnern), dass man nicht ausschließlich die eigene Situation als Maßstab nimmt, sondern das Thema einfach mal in seinem Gesamtzusammenhang diskutiert.
Das sind aber 2 von 4(?) Anbietern und die machen das nur aus Kostengründen und nicht für die Menschen.
Und hier:
United Kingdom
The UK telecommunications regulator, Ofcom, states that it „encourages mobile network operators to share masts and/or sites where possible“ Telecom infrastructure sharing - Wikipedia
Den Artikel gibt es nicht auf deutsch. Das Thema kennt man hier wahrscheinlich nicht.
Das wird immer nur wegen der Kosten gemacht und niemals für die Menschen. Deswegen muss man mMn manchmal Unternehmen zum Wohle aller zu Maßnahmen zwingen.
zug = diebstahlrisiko, nix mit Dösen, schlafen oder sonstwas. Vom Risiko des aussteigen verpassens ganz abgesehen.
laptop setzen, klappt auch nur mit sitzplatz und vorgeladenen serien. Plus als Filmfan wäre es mir ein graus in so einem Umfeld Filmkunst zu versuchen zu geniesen.
und „schon was abarbeiten“ trifft doch eigentlich auch nur auf den freischaffenden XYler zu.
Für die Mehrheit der Bevölkerung gilt doch, gearbeitet wird, wenn es als Arbeitszeit zählt.
Ganz davon zu schweigen das die meisten eh nur im Geschäft zugang zur ARbeit haben.
Und irgendwelches privates Zeug organisieren, das kostet einen vieleicht alle paar Tage mal 10 minuten, das war es dann aber auch.
Geschweige denn das Planen bei mir Wandkalender, Zettel und STift bedeutet, nicht irgendwelche Taschen oder Googlekalender auf die ich eh nie schauen würde.
Der Großteil des organisierens im Freundeskreis findet ja eh per whatsapp udn co statt, was man aber vergessen kann wenn man ohne mobilen internetempfang durch die landschaft rollt.
Aus dem Fenster blöd schauen, das hat man lange genug als Schüler getan, wenn die Akkus des Discman alle waren. Das macht im Urlaub im Zug durch Norwegen oder so Spaß, wenn man die Landschaft noch nicht kennt, aber nicht beim xxxten mal wenn man durch die Uckermark durchtuckert mit dem Zug
Ich sehe ja ein, dass das Leute aus IT/Selbstständigen Millieu nicht begreifen können, aber viele Leute haben keine digitalen Projekte bzw teils einfach gar keine Projekte und deren Hobbies sind physisch und eben an einem Ort. Daheim.
@Leelo
ok, ich kann mcih eben auch mal abens hinhocken, PC und co auslassen und 4 stunden lesen. Gerade diese kurzen Sessions finde ich eher ein Graus, gerade bei Romanen, wenn man gerade drin ist und sie dann wieder weglegen muss.
Deswegen lese ich in der Mittagspause oftmals auch eher mal in einem Sachbuch
Ich schreib bei dir jetzt einfach grds. dazu, dass du als alter Dörfler mit Ansichten aus den 50er Jahren Sachen „eh nicht begreifst“ und dann sparen wir uns das ab sofort einfach
Naja, weil eben mal wieder zum xten mal dieser lapidare “kannst doch im Zug arbeiten” Satz kam.
Bis auf Lesen gibt es für mich im Zug nichts, was ich nicht auch im Auto machen könnte.
Klar gibt es dinge die man sonst noch im Zug machen kann, aber wie oben aufgeführt sind die mir zu riskant oder einfach in ihrer Ausführung unterdurchschnittlich verglichen mit ihrem Gegenstück zu Hause. (also Mäusekino vs richtiger Fernsehen, Kopfhöhrer vs Heimanlage etc)
Und ich versuche immer auf euch einzugehen, und dann kommst du wieder und watschst einfach alles generell ab, auch ganz toller Stil.
Genau, weil ich im selben Post auf den du reagiert hast sogar gesagt habe, eine Meta-Perspektive sei wichtig, und die letzten 10 Posts durchweg auf der Seite von Moin war, dass der ÖPNV für ihn zum Pendeln aktuell keinen Sinn macht.
Das mit dem Arbeiten war ein Beispiel von 4 oder 5, die ich im selben Satz genannt habe. Und wenn ich lang genug nachdenke fallen mir bestimmt noch mehr ein.
Aber dir ist nichts besseres eingefallen, als das wieder irgendwie aus dem Kontext zu reißen. Eigentlich hat nur gefehlt, dass du das Wort Yuppies oder Hipster mit eingebaut hättest.