Wie gesagt, ich will dir ja auch nicht böse sein, aber ich lese da eben was als „Vorteile des Zugs“ propagiert wird und für Individualreisende sehe ich sie eben großteils nicht.
Und du warst ja auch nicht der erste der das mit „arbeiten“ geschrieben hat (und nimm das jetzt bitte nicht wieder als Angriff )
In einer Gruppe ok, ja da kann Zugfahren Spass machen (im Urlaub), wobei in einer Gruppe das Auto dann auch wieder radikal günstiger wird.
Ich bevorzuge zwar Bus und Bahn, aber eine Sache gegen die bahn will ich hier kurz erwähnen, weil die mich aktuell ziemlich nervt:
“Sehr geehrte Zuggäste, der nächste Halt ist Dortmund Hauptbahnhof, da haben Sie folgende 20 Anschlussmöglichkeiten, die sie schon längst vorher rausgesucht haben oder eben eh kurz auf ihren Smartphones gechekt haben. Ich wiederhole nächster Halt Düsseldorf” -> Klapppeee!
Jetzt mal davon ausgegangen man hat eine vernünftige Bahnverbindung zum Pendeln.
Ich muss nicht selber fahren und habe diesen Stress nicht, von Stau über nervige anderer Autofahrer bis hin zur Parkplatz suche.
Ich kann Lesen, Schreiben, Gaming (mit der Switch). Einfach mal entspannen und ja das geht, selbst zu Stoßzeiten können Züge erstaunlich leise sein, weil eben jeder weiß das 7:45 Uhr alle ihre Ruhe haben wollen.
Wenn man von einer Innenstadt und oder zu einer Innenstadt pendelt kann man leichter mal schnell was einkaufen gehen, ein Kaffee trinken, zur Post ect. und muss nicht erst ein Parkplatz suchen o.ä.
Ich muss nicht ans Tanken denken und unter Umständen extra zum Tanken fahren.
da nimmt man sich vor im zug zu arbeiten.
und dann kommt ne indische Großfamilie/-Gruppe und zack: Ein anderer Herr, eine Frau und ich sind die einzigen im ganzen Abteil, die nicht zu dieser indischen Gruppe gehören.
Woher ich das weiß?
Klar, war jetzt bei mir extrem, aber es passiert umso häufiger, dass man im zug aus gründen die zeit nicht „so sinnvoll“ nutzen kann. Da pennt man besser oder santelt vor sich hin.
Züge können auch voll sein. Genau so hyptothetisch wie man im Stau landen kann, kann man auch 8h auf der steinharten Treppe sitzen und keine dieser Aktivitiäten machen können, weil zu eng.
Und Pendlerzüge können nicht voll sein? Gerade die zu den Stoßzeiten? Die Bahn spart ja gern ein zwei Wagons ein wenn sie bemerkt, dass manche Fahrgäste noch atmen können.
Immerhin werden jetzt Signale in die richtige Richtung gesendet um die Bahn attraktiver zu machen. Aber so lange die großen Mißstände bleiben wird das nicht viel ändern.
Zum Beispiel die Tatsache, dass die Bahn für die Instandhaltung verantwortlich ist und der Bund für den Neubau. Natürlich lässt die Bahn ihre Strecken da vergammeln bis ein Neubau nötig ist.
Ey, ich kann zwar verstehen woher du kommst mit deiner antwort, aber recht hast du auf keinen fall, wie ich finde
Ich zum teil bin bei beidem dabei. Einerseits könnte ich mit nem Laptop/PC schon so manches „abarbeiten“ bzw. „ab-frühstücken“, aber bei weitem nur einen begrenzten Teil. Der Großteil wird noch „oldschool“ bzw. eben zu fuß von hand erledigt.
Und trotzdem verdonnere ich hier niemanden in eine schublade (zumindest sag ich das nicht offen ) und bezeichne sie als stereotype sozial-komische Nerds oder Dörfler mit ansichten aus den 50er jahren.
Denn ich sag mal nur so: Die ganzen „Dörfler mit ansichten aus den 50er jahren“ sind im echten leben unterwegs, und nicht in so einem forum der BENS aus Giga & Gameone-zeiten wie hier Nur deshalb hört man von denen so wenig. Zählt man aber alle „Gruppen“ zusammen, sieht die Sache gleich ganz anders aus, da kannst du mir vertrauen.
Allein in meinem Umfeld schätze ich, dass ca 75-85% der Leute die Zeit im Zug nicht sinnvoll für Arbeit/Projekte, etc. nutzen können. Die warten darauf, wieder aussteigen und weiterwerkeln zu können.
Fakt ist: Die „Bahn-zeit“ ist nur für bestimmte Leute als „sinnvolle“ Zeit nutzbar. Für Leute, die das nötige Equipment haben, das in so einem Umfeld funktioniert, und Aufgaben zu erledigen haben, die sich in so einem Umfeld lösen lassen.
Man gewöhnt sich eben dran und wie gesagt, wenn man immer mit dem gleichen Zug pendelt, dann bildet sich so eine Gemeinschaft und dann fängt man an Leute zukennen, weiß wo es ruhiger sein wird, weiß wie man an Plätze kommt evil smile und oft ist es zumind. Morgens dann auch ruhiger als Nachmittag. Obwohl man auch da lernt was gute Züge sind und was nicht. Wie eben ein Auto fahrer weiß wo immer Stau ist oder wo ein Parkplatz ist.
Ja ok, von Innenstadt zu Innenstadt, bzw wenn man in beiden Fällen Bahnhofnah wohnt, dann kann das echt klappen, da stimme ich dir ja zu.
'Leider hat man eben auf dem Land die Bahnhöfe in den letzten 30 Jahren großteils abgerissen, die Schienen verschrottet und Radwege draufgesetzt.
Jetzt hat man meistens ein Weg aus gut ausgebauten Radwegen, die nur bis auf ein paar Touris, oder wenn man eben ins Nachbarort will, kaum einer nutzt (so meine Erfahrung hier)
Nööö muss nicht sein, aber bestimmte Gesichter sieht man dann eben 4/5 mal Woche.
Ich bin meist früh Zug gefahren und auch gegen die Schulkinder Strecke. Ich weiß das das im Bus/Straba was ganz anderes sein kann, die versuche ich zu meiden. Kinder sind der Hass
Und ich dachte es wäre eine einigermaßen ernsthaft Diskussion, gut habe ich wohl falsch gedacht.
Hier gibt es irgendeine Abo Monatskarte, man bekommt 12, bezahlt aber nur 10. Aber keine Ahnung wie man die bekommt. Jedenfalls nicht am Automaten. Aber der Monatskarte ist Straßenbahn fahren auch eine echte Ersparnis zum Auto.
Der Preis für eine Einzelfahrkarte ist Wegelagerei.
Was? „Man gewöhnt sich an unterdimensionierte Züge“ ist ja wohl kaum ein Argument.
Doch natürlich ist es das, wie sich der Autofahrer nicht mehr an dem dichten Verkehr stört und das einfach hinnimmt und Strategien entwickelt das zu umgehen/einzudämmen.