Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Es wird natürlich immer Fälle geben, in denen eine individuelle Transportmöglichkeit benötigt wird. Es wäre allerdings z.B. schon viel erreicht, wenn nur die Leute ein Auto hätten, für die es wirklich nicht ohne geht.

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Aber meiner Meinung nach, ist es trotzdem die falsche herangehensweise. Gibt sicher Daten, wie viel Kraftstoff bei einem normalen Rennen verbrennt wird im Gegensatz zur Formel E. Am Ende des Tages ist beides eh ein Tropfen in den brodelnden Vulcan. Tausende Privatjets, Müll wird auf der ganzen Welt verbrannt, Wälder abgeholzt… da kann das Tempolimit noch zehn mal kommen. Die (Haupt) Probleme werden leider bestehenbleiben und nicht in den nächsten 2 Jahren verschwinden :confused: Schade um die Welt… und ja das frustriert mich enorm. Dabei muss ich aber auch zugeben, dass ich auch kein heiliger bin, auch ich fahre Auto oder kaufe mir gerne technik… eine krux.

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was eben extrem schwierig zu definieren ist.

Wenn eine Freundin in der Stadt sich aufregt, weil wir abends mal 20 min auf den Bus warten müssen (verglichen mit 5-8 min tagsüber) , wenn wir bei Ihr sind, ist eben die Frage, wie schlecht die Öffis denn sein dürfen, bevor man ein Auto haben darf ? :wink:

Reicht schon, dass einfach abends nichts und am Wochenende kaum etwas fährt?

In absehbarer Zeit werden sich die armen Leute auf dem Land eh kein Auto mehr leisten können durch den CO2 Preis. Und wenn sich das mit unserem Strommix nicht ändert, auch nicht den Strom fürs E-Auto.

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Ich will damit niemanden angreifen, es gibt natürlich wie überall auch Ausnahmen. Aber das Hauptargument der meisten Autobesitzer ist Bequemlichkeit. Entweder weil denen Zeitmanagement mit den Öffis zu umständlich ist, es länger dauert oder sie einfach zu faul sind.
Und wenn jetzt Antworten kommen, ja aber ich, ja aber mein Dorf. Das ändert an meiner Aussage nichts. Ihr müsst euch nicht rechtfertigen. Seht euch als oben genannte Ausnahme, wenn ihr euch dann besser fühlt.

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Das zeigt ja auch herrlich, wie verschoben der Diskurs schon generell ist. Klimaaktivistïnnen blockieren ein Autorennen und es kommt direkt wieder ‚ja aber aufm Dorf‘.

Dann setzt euch doch für autofreie Großstädte ein, dann bleiben vielleicht genug Zertifikate fürs Dorf übrig.

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Und wenn in Großstädten demonstriert wird, hört man immer noch „aber bei mir im Dorf…“. Das kommt immer und es ist jedes Mal kaum bis gar nicht relevant für das Thema.

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Aber was ist deine Lösung ?
Einfach „Pech und fick dich“ für jeden der auf dem Land wohnt ?

Mehr als die Hälfte der Deutschen lebt in ländlichen Regionen oder kleinen STädten und Gemeinden.

Wenn alle die es sich leisten können, von dort in die großen STädte ziehen wo es tolle Öffis gibt, wie zb Berlin ( sorry @Das_Jabbu , du beschreibst zwar wie schlecht es ist, aber verglichen mit auf dem LAnd ist es immer noch toll mit den Öffis in Berlin :wink: ) und andere Großstädte, dann bricht dort eben der Immobilienmarkt ganz zusammen bzw explodiert (je nachdem von welcher Warte aus man es sieht)

Zumindest ist es das, was wir grad den zukünftigen Generationen sagen.

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das sind einfach 2 komplett verschiedene Themen.

Wenn du jemand auf dem Land eben sagst „ja pech, musst ab jetzt eben wieder wie früher abends saufen, Schützenverein und Kirchenchor,“ weil weg kommst du nicht mehr, überzeugst du eben keinen.

Kein Problem, du überzeugst mich ja auch nicht ^^

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Ich kenne die genaue Situation bei deiner Freundin nicht, aber gehen wir der Einfachheit halber mal davon aus, sie wohne in einer Großstadt. Wenn wir dann jetzt z.B. alle Großstädte autofrei machen würden (Ausnahmen muss es natürlich geben, bspw. Rettungswagen, Müllabfuhr oder auch von mir aus nur der Handwerker, aber eben nicht für jeden Schrotthaufen-Lenker), dann versichere ich dir, dass sich die Pünktlichkeit des ÖPNV automatisch deutlich verbessert. Natürlich muss dieser aber in dem Szenario dennoch weiter ausgebaut werden.

Leute, die von außen per PKW in die Großstadt fahren, müssten dann am Rand das Fahrzeug abstellen und von dort aus die Öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.

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Dachte immer, der wo etwas ändern will muss die „Status Quo“ seite überzeugen, nicht umgedreht ? :wink:

Ich wäre ja der erste der sagt, dass es sinnvoll wäre, rein aus economy of scale gründen,

hier zb alle Orte im Tal auf 12km STrecke zu einer STadt mit 5-7000 Leuten zusammenzulegen und dafür alle Orte platt zu machen und das ganze Tal unter Naturschutz zu stellen.

Aber funktioniert eben Organisatorisch nicht, alleine mal sowas überhaupt zu bauen etc.

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Das ist zwar richtig, ist aber gar nicht der Punkt von @Angrist. Seine Freundin beschwert sich über die Taktung (nicht Pünktlichkeit!) am Abend in einer städtischen Region, während es in ländlichen Regionen nicht einmal im Traum tagsüber so einen Takt gibt.

Im Grunde gibts genau 3 Szenarien:
Szenario 1: es bleibt verkehrstechnisch am Land wie es ist, mit all seinen Konsequenzen. Jeder hat ein Auto und selbst mit E-Mobilität ändert sich im Grunde gar nix.
Szenario 2: es wird dafür gesorgt, dass die Öffis am Land so ausgebaut werden, dass die Notwendigkeit eines Autos für einen großen Prozentsatz (nicht alle!) Wegfällt.
Szenario 3: es wird das grundlegende Problem einer Autonotwendigkeit angegangen, indem mehr Jobs, Geschäfte usw. (so wie es früher auch schon war) dort hinkommen, wo die Leute auch leben.

Mein persönliches Ideal wäre eine Kombination aus Szenario 2 und 3, aber dafür müsste man einerseits viel Geld in die Hand nehmen (anstatt es den Großunternehmen in den Rachen zu stopfen) und gleichzeitig auch großen Firmen ans Bein pinkeln bei gleichzeitiger enormer Forcierung von Kleinst- und Kleinbetrieben.

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Der ist schon zusammen gebrochen.

danke, exakt das,
das sich in der Stadt teils über den Nachttakt am Wochenende beschwert wird,

der immer noch weit über dem Tagestakt unter der Woche auf dem Land liegt.

Der Status Quo ist, dass sich arme Leute durch CO2 Preis bald kein Auto mehr leisten können…

Und guck dir mal die Inflation alleine bei der Fahrerlaubnis an.

Der würde ich den Vogel zeigen und fertig.

Damit der öpnv handlungsfähig bleibt. Müsste man theorie 800 euro Lohnerhöhung in 2 Jahren machen. Also für berlin und Brandenburg

Das hieße aber auch das der öpnv teurer wird.

Teufelskreislauf.

Und in ländlichen gebieten ist es meistens ne minus nummer. Aber das ist auch gar nicht schlimm. Öpnv sollte keine gewinne machen sondern ein gutes angebot abliefern.

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