Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Naja man könnte auch die Daumenschrauben anziehen ^^

das wäre wünschenswert, aber ich sehe nicht, wie das groß funktionieren kann,
wenn man nicht ein Land ala Norwegen oder die Golfstaaten ist, wo man im Zweifel einfach
subventionieren kann.

Frankreich macht dies zb auch bei touristisch wertvollen Altstädten teilweise, wo dann kleine Läden mit lokalen Produkten, bezuschusst werden, damit eben nicht entweder leerstand, generische Kette, oder Handy/Goldankauf Laden drin ist

ich hab hier schon mehrere dieser „wieder kleiner lokaler Laden“ konzepte mitgekriegt, weil ich da teils auch mal Honig geliefert habe, (teils auch auf Komission, sprich Zahlung nur wenn er es verkauft, um den Laden zum Start zu unterstützen)
Das lief leider immer nach dem gleichen Schema ab.
Die Leute haben es am Anfang sich mal angeschaut und wenn es sowas wie Backwaren Samstags und Sonntags
gab, dass dann am Wochenende genutzt, oder wenn mal ungeplant der Zucker ausging, aber selbst in Objekten die den Leuten 100% gehörten (= keine Pacht/Miete)
und wo sie selbst hinterm Tresen standen, trägt sich das einfach absolut nicht, langfristig gesehen.
Schon gar nicht wenn der Betreiber nicht nur kostendeckend arbeiten will, sondern eigene Arbeitszeit oder gar kalkulatorische Miete ansetzt.

Den großteil kaufen die leute eben einfach doch beim normalen Einkauf im Aldi, Lidl, Edeka etc ein, einfach weil die Preise von so kleinen Läden natürlich
höher sind.

Das einzige was so halbwegs funktioniert, sind so Automatenläden, in Durchgangsorten, aber das klappt eben nur mit
recht haltbaren und lokalen Waren.

Wir sind eben nicht Australien wo sich ein kleiner lokaler Laden in Workabout Creek halten kann, weil der nächste echte
Supermarkt 600km entfernt ist ;).

In wie fern meinst du das?

Naja ich seh bei mir auf Arbeit, wie gut Leiharbeitsfirmen, die mit dem Jobcenter zusammen arbeiten, es schaffen, Leute zu Hochleistungen zu motivieren.

Die arbeiten nach kürzester besser als die Festangestellten. Existenzangst ist mitunter ein guter Motivationsfaktor.

Oder man könnte mal Unternehmensberstungsfirmen wie McKinsey durch die BVG fegen lassen. Dann wird euer Gehalt mal an die Pünktlichkeit und Lieferung der versprochenen Leistung gekoppelt.

Genau unterbezahlte Fachkräfte mit Leiharbeiter in einer kritischen Infrastruktur wo teilweise Museumsreife Technik verbaut ist wo kein Leiharbeiter mit Erfahrung hat, einzusetzen.

Allein die idee widert mich als Gewerkschafter an.

Der TVöd ist ca 500 euro jetzz über den TV-N

Deine soziale Lösung ist also Angst vor Arbeitslosigkeit zu schüren unf Leiharbeiter die jederzeit gekündigt werden können, auch nicht die bestbezahltesten sind, und durchaus alle paar jahre ersetzt werden, zu verunsichern?

Richtig geile idee. Top.

Bist du bei der FDP?

Berater Firmen haben wir genug. Und Berater firmen für Berater firmen. Ergebnis: cpt oblivius antworten und sehr viel geld weniger.

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Es wird ja jetzt schon immens subventioniert und das bei extrem vielen Sachen (Autoindustrie wär da nur ein Beispiel). Gerade Deutschland muss sich das leisten können, wenn sich das Land schon so als eins der reichsten Länder der Welt schimpft. Abgesehen davon ist das Geld dann ja nicht weg, sondern es verteilt sich nur weg von großen Unternehmen, die oft nur an wenigen Stellen sitzen und oft genug die zu zahlenden Steuern ins Ausland verlagern. Mit dem Fokus auf Kleinst- und Kleinunternehmen kann man davon ausgehen, dass wesentlich mehr Steuergelder im Land verweilen und dadurch auch dem innerdeutschen Geldfluss erhalten bleiben.

Deswegen braucht es da ja auch ein aktives Eingreifen des Staats ins Wirtschaftsgefüge. Wenn wir es schaffen, dass x Millionen an iwelche Wirten gehen, die die letzten Jahre von Corona teils mehr profitiert haben, als sonst was, dann sollte das erst recht kein Problem sein.

Wo wir wieder bei dem bereits genannten Punkt der Förderung von Kleinst- und Kleinunternehmen sind. In meinem Gedankenmodell sind solche Ketten langfristig dem Untergang geweiht (oder sie passen sich entsprechend an) und ich sehe das als äußerst positiv sowohl in ökologischer, wie ökonomischer, sowie in sozialer Hinsicht. Denn ohne diese Ketten würde es heute noch viel mehr Tante Emma Läden, Backstuben, etc. existieren und damit wäre auch die Arbeitsplatzmonopolisierung an wenigen Standorten (was ein Hauptgrund für viele ist, dass sie sich ein Auto kaufen müssen) stärker reduziert.
Aber mal ein Beispiel, warum ich zu diesem Gedankengang überhaupt komme:
Ich komm aus einer Ortschaft, die hatte bis in meine Kindheit noch mehrere Backstuben, mehrere Wirten, ein Fleischhacker, ein Kino, Schuster, Kleidermacher, Hutmacher, drei Tante Emma Läden, etc. Da hat locker der größte Teil der Ortsbevölkerung auch im Ort gearbeitet. Ich gehör zur letzten Generation, die noch auf der Hauptstraße spielen hat können, einfach weil kaum Verkehr existiert hat.
Was ist davon heute übrig? Ein äußerst mieses Café-Restaurant, das nur wegen der Coronazahlungen heute überhaupt noch existiert (was v.a. an der Firmenführung liegt), ein Beisl, ein Blumengeschäft und ein Adeg (REWE). Aja und eine gigantische Firma, die Gelände um Gelände aufkauft, Leute ausm Ort verdrängt, alles zubetoniert (inklusive und insbesondere Hochwassergebiete) und zu 90% Leute von außerhalb anstellt, sodass alles zugeparkt ist, während gleichzeitig die hiesige Bevölkerung zum größten Teil ebenfalls pendelt, weil es hier viel zu wenige Jobs in viel zu wenigen Branchen gibt. Und wennst nicht grad entlang der Südbahn nen Job findest, musst du ein Auto haben.

So wie du manchmal vom Angristtal schreibst, hat man hie und da schon den Eindruck :wink:

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Das ist nicht meine Idee. Ich hab nur mal als Gedankenspiel den Spieß ungedreht und alles aus dem Interessennblick meiner Firma gesehen, so wie du sonst immer damit drohst, wenn nicht alles auf die BVG zugeschnitten wird, dann gnade uns Gott.

Und ja beim ÖRR zum Beispiel haben Leute plötzlich kein Problem mehr damit, das Budget an allen Ecken einzusparen und trotzdem top Qualität zu erwarten.

Dort wo fremdvergabe gemacht werdne kann, wird es schon gemacht.

Viele Handwerker sind nur noch Bauwachen. Aber Signaltechnik oder Leitstellen kannst und darfst du aus Sicherheitsgründen gar nicht mal fremdvergeben. Schon allein weil du mehr zeit in der ausbildung steckst durch die Fluktuation der Leiharbeiter

Ich drohe nicht damit. Es wird dazu kommen.

Und deine aussage ist absolut FDP liked.

Dann können wir auch alle strecken die unwirtschaftlich sind einstellen. Dann kann man die Mitarbeiter ordentlich bezahlen und braucht erstmal keine neueinstellungen.

Deine idee ist, schlecht bezahlte jobs mit noch schlecht bezahlteren jobs zu bedrohen.

Die im TVÖd düefen sich also teils mit 400 euro erhöhung befreuen und die bvgler dürfen in die röhre schauen?

Wie asozial ist das denn bitte. Damit hat weder die stadt was gewonnen noch die firma oder sondt wer.

Vorallem ist die gefährdung vln verkehrsunfällen dann noch höher.

Und das geld was eingespart wird. Wo kommt es dann hin? In den Leiharbeiter Firmen und AT kräfte.

Klasse 1a FDP aussagen.

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Jau, beuten wir die Niedriglöhner ohne Festanstellung noch weiter aus, super Idee! :facepalm:
Hauptsache die Bosse und Beraterfirmen bekommen weiter ihre Millionen oder durch die Einsparungen sogar noch mehr :kappa:
Da müssten zuerst mal die Daumenschrauben angelegt werden… Ich gönne jedem ein hohes Gehalt für hohe Verantwortung, aber alles was höher als das 20-fache des Mindestlohns geht oder sogar Boni trotz Verschlechterung der Pünktlichkeit usw. ist einfach nur purer Hohn

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würde aber eben auch bedeuten, dass man eher wieder die Auswahl von 1960 hat.

sprich nix mehr mit Shea Butter, Quinoa, diversen veganen ERsatzproduktenoptionen oder Schicki Micki Food.

Weil ein kleiner Laden hat eben die Basics, und eben auch kaum Frisch oder kühlwaren weil dort sonst einfach extrem viel schlecht werden würde.

Da wäre ich natürlich persönlich auch für, aber wir reden ja grad über das, was realistisch ist.

Und da wäre es in unserem Land nun echt nichts neues, dass in Bereichen, in denen es eh schon scheiße läuft, mit noch mehr Neoliberalismus reagiert wird.

Die BVG leistet große Arbeit. Im Gegensatz zur DB sind für uns Züge ab 1 Minute verspätet. Vei der DB in Sbahn Riege erst ab 15 minute.

Störfälle werden schnell beseitigt. Ich wundere mich immer wieso bei der DB sowas ewigkeiren dauert.

Diese Leistungen und geringen Fälle von Unfällen (zb Brände und zugunfälle mit totesopfern) findest du in kaum einer anderen Hauptstadt

Und wir sind weit unter TV N NRW, Bayern. TvÖD, TVL oder TVV…

Wir haben schon viele Fremdfirmen die Bauaufträge machen. Aber entstörungen müssen wir selbst machen, weil Zeitlich, nah, und Versicherungsmäßig. Auch kritische Arbeiten wie Signale oder Leitstellen…

Tut sie das wirklich? Ich kenne keinen in der Stadt der darüber meckert das man ab 20 Uhr mal länger warten muss, 20 min sind nun echt nichts. Und selbst wenn ab 0 Uhr nur einmal die Stunde eine Bahn die große Runde fährt, sind die Leute froh und planen eben danach.

Aber diese Scheinargumente kommen jedes mal und das schon 20 min ein Problem sein sollen, zeigt ja das man kein wirklichen Bezug zum ÖPNV hat. Egal welcher ÖPNV, man muss danach planen, evtl. mal warten und andere Leute werden ihn auch nutzen.

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Du kannst aber allein aus Versicherung und Sicherheitsgründen nicht alles an Leiharbeiter verscherbeln.

Wie gesagt, sowas wie HVT oder sgleichrichterwerke sind fast 90% nur noch fremd firmen.

Nur Revisionen machen wir noch da selbst. Sonst sind es nur noch Bauwachen.

Wenn du das Vergibst. Steigt auch die Gefahr von Unfällen.

funktioniert ja ausserdem bei euren Handwerkern nicht, die im Zweifelsfalle dann einfach auch sagen „fickt euch“

Als Elektriker finden die momentan immer eine Stelle. zb.

Das seh ich nicht wirklich als Nachteil. Regionalität und Saisonalität gehört für mich genauso zu einer grünen und lebenswerten Zukunft. Ich brauch keine Erdbeeren im Winter oder Mandarinen im Juni. Und von Quinoa, Shea Butter und co. halte ich auch nicht sonderlich viel. Nicht falsch verstehen, als besonderes Exotikum darf und sollen solche Produkte weiterhin existieren, aber der scheinbar permanente Zugang zu allem (was ja nicht mal wirklich stimmt, weil krieg mal heutzutage noch gute Semmeln) ist für mich eher etwas schlechtes.

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Wäre denn weniger Auswahl so schlecht?
Die Leute sind früher deswegen ja auch nicht verhungert.
Und mehr regionales hat dann wiederum einen positiven Effekt auf Emissionsreduktion.

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Das ja das problem. Wir kämpfen nicht nur mit Überalterung und kaum bis keine bewerber sondern ich höre jetzt inmer mehr von Meistereien, dass die Leute weggehen… nach Siemens, Tesla, Stromnetz Berlin

Richtung TVÖD werden jetzt eventuell einige auch abwandern. Sind ja 500-600 euro mehr.

Ja, mich würdest damit auch nicht umbringen,
aber sag mal im Essens Thread das jetzt
eben
Tofu,
Avocado
Kefir/Ayran
etc gestrichen ist, und du hast eine Revolte am Hals :wink:

Wenn ich eben mit leuten aus der Stadt rede und sage, dass ich eben Essen vorplanen muss weil 10km zu einem kleinen und 18km zu einem großen Supermarkt, oder ich eben zb Ramen nur schlecht selbst machen kann weil man alle Zutaten online bestellten müsste, höre ich oft sowas wie „also so könnte ich nicht leben“