Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Die Kampagne wurde meines Wissens auch maßgeblich von den Geschäften in den Nebenstraßen gefahren, da die jetzt noch mehr Stau haben und noch weniger Besucherïnnen.

Das kriegen die allermeisten Unbeteiligten natürlich nicht mit und springen auf die allgemeine Stimmung gegen die klimafreundliche Transformation auf. Daher perfektes Wahlkampfthema.
Hier kann man einerseits Jarasch vorwerfen, dass sie es erst zum großen Wahlkampfthema macht und dann die Vorteile und manipulative Taktik der Anderen nicht deutlich genug hervorhebt.
Andererseits hatte sie da vielleicht auch keine Chance, wenn ein Großteil der Medien diesen Teil der Botschaft einfach nicht sehr doll vermitteln will.

Ich erinnere mich an Sendungen im DLF, wo Leute als Anwohnerïnnen schimpfen durften und überhaupt nicht eingeordnet wurde, dass deren Läden gar nicht in der Friedrichstraße sind.

Besonders auffällig fand ich sich unfair behandelt fühlte Autofahrerïnnen, die dann wenigstens auch den Fahrrädern das Verbot gegönnt hätten, schließlich halten die sich nicht an die Schrittgeschwindigkeit!

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Die Geschäfte in der Münchner Innenstadt an der großen Fußgängerzone Marienplatz/Stachus beschweren sich auch, dass durch den fehlenden Autoverkehr die Kunden wegbleiben :simonhahaa:
Man sieht ja, wie wenig hier los ist… :nun: :cluelesseddy:

Sie fordern zum Beispiel, es müsste weniger Baustellen und Sperrungen geben – und eine bessere Erreichbarkeit mit dem Auto.

Wofür möchte man denn noch in die Stadt gehen, frage ich mich.

Karstadt, Galeria Kaufhof und P&C sind insolvent. Primark zieht sich auch zurück. Media Markt und Saturn sind gerade in einem Transformationsprozess. Wer sich wirklich noch etwas live ansehen möchte, der wird in ein paar Jahren ohnehin nichts mehr vorfinden.

Das sind nur die verzweifelten Hilferufe vom Einzelhandel, der nicht mehr zu retten sein wird. Wer jetzt immer noch keinen eigenen, funktionierenden Onlinevertrieb hat, ist einfach nicht mit der Zeit gegangen.

Das ist kein YouTube-Video, sondern direkt auf Mastodon hochgeladen, soweit ich das beurteilen kann.

Vielleicht geht es ja direkt eingebettet ins Forum bei dir?

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Jop, ich glaube da wollen viele nicht wahrhaben, dass sich das Einkaufsverhalten bei vielen Menschen grundlegend geändert hat.
Bei vielen Dingen abseits vom täglichen Supermarktbedarf habe ich gar keinen Bock ins Geschäft zu gehen. Da habe ich meist ne geringere Auswahl, höhere Preise und zusätzlichen Aufwand. Also lande ich bei Amazon oder einem anderen Versandhändler.

Es gibt ja heute auch keine Tante Emma Läden mehr. Dem kann man nachtrauern, aber sie sind halt weggestorben.

Also ich gehe bei vielen Einkäufen erheblich lieber physisch in einem Laden als online zu kaufen. Lasse mir den Kram dann aber liefern. Amazon meide ich ohnehin seit Jahren (und da gibt es mittlerweile extrem viel Schrott).

Ich erwarte aber auch eine Transformation von klassischen Verkaufsflächen zu Showrooms, in denen du dann Produkte ansehen kannst und (ordentlich) beraten wirst. Ähnlich wie es schon Microsoft, Apple, Dyson, Sonos, Vorwerk und viele viele andere schon ansatzweise machen.

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das kommt eben auf die größe an.

In einer großen Stadt gibt es ja ganz viele spezialisierte Geschäfte, wo es auch wirklich einen mehrwert gibt, dort hinzugehen.

Aber gerade auf dem Land in den Kleinstädten, wird es natürlich problematisch sein, wer nun in die leeren Läden in der Hauptstraße geht.
Weil für die meisten Spezialitätenläden und co ist da einfach ein zu kleiner Personenkreis als Kundschaft + die Mieten zu hoch (noch) bzw die Nebenkosten zu hoch.

Wenn ich hier so an die Hauptstraße in der Kreisstadt denke
auf der einen Seite
Schmuck
Döner
Haushaltswarenladen
Metzger
Apotheke
Friseur
Kleidungsladen
Goldankauf
Gyros
Asiaimbiss
Gravur/Pokale/Schuhreperatur
Optiker
Buchladen
dazwischen auch diverse leerstehende Läden

auf der anderen Seite der Hauptstraße
Blumenladen
Kosmetik und Parfüm
Schuhe
Bar
Bäcker
Eisdiele
Bäcker
1€ Shop
Schmuck
Schuhe
Cafe
Pizzeria
Optiker
dazwischen auch diverse leerstehende Läden

Diverses davon geht online eben schlecht, aber wenig wo ich sage „it sparks joy“

Oft sind die Läden halt leer, weil die Vermieter extreme Preise verlangen, ist bei uns hier nicht anders.

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Für Klamotten gehe ich immer noch vor Ort einkaufen. Dieses ich bestell mir 10 Hosen, probier die an, und schick dann die Unpassenden zurück, mag ich so gar nicht. Ja, bei Amazon und Co. habe ich die größere Auswahl, aber hilft halt nicht, wenn ich nicht weiß, ob mir das Hemd in der L oder XL passt oder wieder am Ärmel zu kurz ist. Ansonsten gehe ich gerne in die Stadt, um Essen zu gehen oder nen Kaffee zu trinken.
Bei Elektronik bin ich komplett auf Digital umgestiegen.

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Also ich finde deine Beschreibung gerade sehr durchschnittlich und eher „ach doch so viele Läden“ und da kommt die Frage, was will man mehr?

Klar kann man nun sagen Comicbuchladen, Gamesshop o.ä., Spieleladen für PnP/Tabeltop und so weiter. Aber die Zeiten sind doch vorbei das man da oft hingeht und für die Leute einkommen generiert. Games kauft man nicht mehr physisch, Bücher/Comics für das Kindel.
Und man hat die Leute den der stationäre Handel zu teuer ist oder die so viel Geld haben das ihnen Fehlkäufe egal sind und sie online einfach kaufen.

Größer ist das Problem das Mieten viel viel zu hoch sind und das große Läden/Ketten ganz gezielt dafür sorgen das Konkurrenten gar nicht kommen können. Sei es das sie sich mit anderen zusammen schließen, Komplexe kaufen und dann entscheiden wer dann kommt oder sich Garantien geben lassen was im Quartier noch so passiert.

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Und die Vermieter tun das weil ihnen oft, so hier zumindest 1/3 der Objekte gehört und sie können/wollen nicht A günstig anbieten weil sonst der Mieter von B , der hohe Miete zahlt, sonst sagt „ja gut, dann ziehe ich eben um“

Im Zweifel kassiert man eben Lieber da wo es geht hohe Mieten und hat beim Rest auf dem Papier Verluste, gerne noch erhöht durch angebliche Reperaturen die nie stattfinden aber die befreundeter Handwerker auf dem Papier gemacht hat etc.

Für die, die nur zum Verkauf dienen ja, aber solche Läden, die auch als sozialer Hubraum dienen, damit sich Leute des Hobbys treffen können, sehe ich da doch noch einen Streif am Himmel. Aber klar, auch die leiden darunter, dass dann der Booster 50 Cent weniger bei Amazon kostet und das man statt im Laden zu tauschen, einfach bei Cardmarket bestellt.
Trotzdem ist das ein Konzept, dass funktionieren kann, wenn Mieten nicht exorbitant sind.

Ähnliches Prinzip bei unseren Tiefgaragenplätzen. Die sind so zu 50% vermietet, aber der Preis sinkt trotzdem nicht.

naja, es sind eher so „notwendigkeiten“
basics quasi.

Und wie gesagt, das ist die Kreisstadt und da die Hauptstraße durch den Stadtkern wo normal die beste Läden stehen.

Es stehen überall die gleichen Läden. Bei meiner Schwester hieß es noch für das Abiballkleid fährt man nochmal in die Nachbarstadt X, weil die ein anderes Angebot haben. Heute sind fast nur noch Ketten übrig, die dann überall das Gleiche anbieten.

Und da wo es ein Angebot gibt an interessanten Sachen, schluckt man dann eben oft ob der Preise .

Könnte auch sein:
Goldankauf
Goldankauf
Goldankauf
Döner
Goldankauf
Goldankauf
Döner

:smiley:

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Die Mieten sind da das Problem, neben dem das man ja auch ein bisschen Faul ist. Solche Läden sollte muss man echt erhalten, sein es nun der „Nerd“ Laden oder der Nähladen.

Was doch aber auch braucht :smiley: wichtig ist die Mischung. Ich könnte auf eine Drogerie nicht verzichten, weil ich im Supermarkt gar nicht das bekomme was ich brauche/möchte.

Da fehlen mir noch ein paar Spielhallen und 1-Euro Läden

Bei uns hat die Stadt begonnen leerstehende Ladenlokale zumindest für eine Dauer von 2 Jahren zu vergünstigten Konditionen zu vermieten.
Allgemein scheint die Entwicklung in der letzten Zeit so gewesen zu sein, dass der Anteil der Gastronomie zugenommen hat im Vergleich.

dazu muss die Stadt die Läden eben besitzen

Oder man macht es wie Frankreich wo die Stadt teils für gewisse interessante Läden die Miete teilweise subventioniert, solange die Miete im Rahmen ist, um in touristisch interessanten Städten ein diverses Stadtbild zu erhalten