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Oder man legt es einfach als Stadt fest und dann haben die Vermieter das umzusetzen.

Ja gut das ist hier auch so, damit die touristischen Ziele attraktiv bleiben. Nur ist eben nicht jede Stadt Touristisch interessant.

Wüsste nicht wie die Stadt vorschreiben kann „Herr X, sie müssen Laden z der gerade leersteht, jetzt für 800€ im Monat vermieten“

Mietpreisdeckelung

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In dem man es einfach macht, warum sollte eine Stadt/Gemeinde sich das nicht in die Ordnung schreiben können?

Man kann sich einfach auf „Eigentum verpflichtet“ berufen.

Mein letzter Wissensstand aufgrund des Urteils zum Berliner Mietendeckel ist, das Mietpreisregulierung Bundessache ist und nicht auf Länder- oder Gemeindeebene reguliert wird.

Und man kann sich zwar „einfach“ auf Eigentum verpflichtet berufen, muss aber davon ausgehen, dass man die Verhältnismäßigkeit der Maßnahme ausführlich vor Gericht begründen können muss.

Man muss es doch nicht über einem Mietendeckel machen. Städte schreiben einfach vor, das Läden nicht Leerstehen dürfen, ab einer gewissen Zeit und dann muss der Vermieter sehen wie er das macht. Städte können da allmöglichen Dinge vorschreiben und machen es ja auch, sei es was für Läden rein sollen, wie die gestallten sein dürfen ect.

Mietendeckel funktioniert meines Wissens im gewerblichen Bereich eh kaum, weil es eben extrem variabel ist.

Im Gegensatz zu Privatwohnungen, macht bei Gewerbe ja teils 50m extrem viel aus wie lukrativ eine Lage ist.

„Zwang zu vermieten bei Leerstand,“ haben meines Wissens diverse Städte schonmal probiert, führt aber meist dazu, dass dann pseudovermietet wird an Verwandte und co für 3,50DM

:smiley: dann ist es doch erst recht wichtig, damit Leute nicht erst recht zb Lage ausnutzen.

Muss man aber auch wieder andersrum sehen, finde ich.

Wenn dir ein Laden gegenüber von Sehenswürdigkeit X gehört, wo sich der Pächter an den Touristen dumm und dusselig verdient, sollte man natürlich auch mehr Pacht/Miete verlangen können, als 3 Seitenstraßen weiter , wo tote Hose ist.

Es gibt solche Läden noch, aber oftmals außerhalb der Innenstädte, weil sie die hohen Mietpreise nicht bezahlen können.

Das passiert beispielsweise gerade bei Media Markt.

Ich war im vergangenen Monat in Düsseldorf. Insofern man nicht über ein entsprechendes Vermögen verfügt, gibt es in der Innenstadt nichts mehr, das man sich ansehen müsste. Also unter der Voraussetzung, dass Karstadt, Galeria und P&C verschwinden. Das sind enorm große Häuser, die dann leer stehen.

Innenstädte von kleineren Städten sind dem Begräbnis schon wesentlich näher, stimme ich dir zu. Es macht aber Sinn, dass vor allem solche kleinen Läden sich online spezialisieren. Ich kenne so viele kleinere Manufakturen, die inzwischen deutschlandweit versenden (insbesondere, weil sie es während der Pandemie mussten). Heute reicht ein Vertriebskanal alleine nicht mehr aus.

Ich gehe für gewisse Produkte auch noch in die Stadt, aber wenn immer mehr schließt, und ich keine entsprechende Auswahl mehr angeboten bekomme, dann kann ich mir die Fahrt dorthin auch sparen.

Also darf man nach der Logik für eine Leistung, die man selbst nicht geleistet hat, einen Mehrwert verlangen? Naja seh ich anders tbh.

Warum? Und dumm und dusselig verdient man sich da eher nicht, besonders bei Handwerksachen. Sicher hat man ein solides Auskommen, aber meist auch nicht mehr.

also ich finde schon, dass wer ein Gebäude an der Domplatte besitzt, wo zb bei einer Eisdiele im Sommer die Kasse klingelt ohne Ende, er auch entsprechend Pacht verlangen kann.

Wenn ich jemand meine Scheune für 200€ für 1 Tag vermiete an einen Partyveranstalter und dann rausfinde, dass er diese als „rustikales Bauernscheune“ für 2000€ auf die Rechnung an seine Kundschaft schreibt, würde ich meinen Preis nächstes mal ja auch höher ansetzen.

Und so treibt man die Schraube immer höher.
Mein Bruder hat mal in einer Wohnung gelebt, da gabs nen Aufschlag wegen „Ortskernnähe“. Was war der besagte Ortskern? Eine Bushaltestelle und daneben der Tschickautomat. Man kann aus allem Geld machen, ob das sinnvoll ist oder gar moralisch, steht auf nem ganz anderen Blatt.

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wie gesagt, ich rede von Gewerbefläche, nicht Wohnimmobilien.

Das Prinzip ist das gleiche.

wie gesagt, finde ich eben nicht.

Keine ahnung ob dir was gehört, aber wenn du was vermietest an ein Gewerbe und dann mitkriegst, dass denen der Rotz die Backe hochläuft, würdest du doch auch gerne was davon abhaben, gerade wenn es eben mit der Lage zusammenhängt.

Sagen wirs mal so. Meiner Familie gehört ein kleines Stück Land, das teilweise verpachtet ist. Mir und der Familie ist es relativ egal, was und wie viel die draus machen. Hauptsache es ist ordentlich gepflegt. Der Rest geht mich auch im Prinzip nix an.

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ja ok, land ist nochmal was anderes.

Es is immer noch das gleiche. Entweder etwas gilt oder nicht. Wenn man tausend Ausnahmen braucht, dass es in einem Punkt zu funktionieren scheint, dann ist die dahinterliegende These nicht zu gebrauchen.