Traurig, traurig. Schade, dass sich trotz dieses doch gröberen Problems sich keine politische Bewegung bildet/etabliert, die sich der Sache annimmt.
Ich sehe es auch als realistischer, dass sich selbstfahrende Autos auf lange Sicht durchsetzen, nur sehe ich nicht, dass diese einen langfristigen Nutzen für die Entlastung der Straßen und die Reduktion der durch den Individualverkehr erzeugten Schäden haben, da sie selbst im Kern auch nichts anderes als Individualverkehr sind.
Mit Ausbau der Gleise könnte man das relativ easy umgehen.
Ja gut, das ist natürlich doof. Aber gerade Preispolitik sehe ich jetzt nicht unbedingt als das schwerste zu behebende Problem an. Aber prinzipiell hast du Recht, dass ein erhöhter Preis nicht gerade zur Massentauglichkeit beiträgt.
Ok, dann haben wir sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht, was ich so auch tolerieren kann. Find ich toll, dass bei dir die Busse so zuverlässig funktioniert haben.
Wenn hie im Ort nix wäre, (also nicht das es was gäbe), wäre der nächste Ort alleine schon 20 min Fußmarsch entfernt.
Auf dem Land wird es eben nie solche festen Angebote geben.
Fakt ist, mit selbstfahrenden Autos, die zu einem kommen,und einen fahren, wäre da viel geholfen. auch gerade für ältere Leute, oder um zb Kinder zu Vereinen/Hobbies etc
zu bringen.
Es ist nicht nur das. IC(E) werden für größere Städte eingesetzt und nehmen max. nebenbei kleinere Städte mit. Keine Ahnung, ob bei euch in Ö Käffer und Kleinstädte angefahren werden. Und es geht ja schließlich darum, nicht nur (groß) Städte gut zu verbinden (was imo heutzutage durchaus der Fall ist), sondern so viel Umland wie es geht zu vernetzten.
Bzgl. stärkeren Schwankungen beim Bus, hier ein Einblick von Knotenpunktkoordiantoren der Bahn.
Ja ach, ich rede von der Stadt, natürlich rede ich von Städten, auf dem Land klappt es so nicht da müssen andere Konzepte her.
Aber das kann nicht heißen, ich besitze jetzt zwar keine Auto mehr am Haus, rufe mir aber eins, wo nur ich drin sitze und das fährt mich dann in die Stadt genau an denn Ort wo ich hin will und holt mich da sofort wieder ab wann ich möchte.
Obwohl theoretisch würde es auch auf dem Dorf klappen, wenn die Flotte groß genug ist und man kann auf dem Dorf leichter ein Platz erreichen wo die Autor stehen.
Joa wie gesagt, im zweifel müsste ich auch 20 min zum Auto laufen, was nun nicht so das Problem ist. Witzig ist, das ich wahrscheinlich auch mit eigenen Auto mehrmals die Woche mind. 5 min zum Auto laufen müsste, weil man hier nur schwer ein Parkplatz findet.
Der Intercity z.B. auf der Südbahnstrecke fährt folgende Stationen (ab Wien Meidling [Knotenpunkt auf der Südseite Wiens]) ab:
Wien Meidling
Wr. Neustadt
Mürzzuschlag
Kapfenberg
Bruck an der Mur
Graz
Sind jetzt im österreichischen Kontext alles größere Städte und sicherlich keine Kaffs. Aber genau das soll ja auch ein Intercity, die größeren Städte verbinden. Für die Kaffs gibts ja dann die kleineren Bahnlinien. Auf derselben Strecke fährt allein zwischen Wien und Wr.Neustadt so alle 15 Minuten ein Zug, mehr oder weniger abwechselnd mal ein langsamer, der überall hält und dann wieder ein flotterer, der dann die “größeren” Städte/Gemeinden abfahrt (Mödling, Baden, Leobersdorf, u.ä.). Dazwischen fahren die Intercity, die ja bis Wr.Neustadt alle Stationen skippen.
Die aber wieder Fahrer und Fahrpläne brauchen, bzw eine Anzahl von X Fahrgästen.
Ich hab zb mal nachgeschaut. bei uns im Landkreis gibt es kein Rufbussystem.
Im benachbarten Landkreis gibt es eines, aber es gibt nur feste Linien und man muss zwischen 8 und 20 Uhr anrufen und das mindestens 2 Stunden bevor eine Route starten
würde und dann erfährt man ob es möglich ist. (Da die Rufbuse meist Taxis sind und wenn durch Pech keine Taxen frei wären hat man Pech)
Also auch nicht wirklich zu gebrauchen.
Ich bleibe dabei, solange man Fahrer braucht, und die auch nicht irgendwelches unterbezahlte Prekariat sein sollen, wird das ganze nicht funktionieren.
Warum nicht? Warum sollte es nicht möglich sein, eineN BusfahrerIn ordentlich zu bezahlen. Die Ortschaften gewinnen ja nur durch so ein System, denn weniger Autos würden geringere Instandhaltungskosten für Straßen, weniger Unfälle, etc. bedeuten. Zusätzlich kann man so dem Dörfersterben entgegenwirken, indem man eben die Infrastruktur verbessert, was schließlich einer der Hauptgründe für das Döfersterben ist. Ergo ist die Investition in BusfahrerInnen mit einem ordentlichen Gehalt eben genau das eine Investition und zwar eine, die sich durchaus lohnen kann.
Oben hast du geschrieben, für dich es ist Zug Nr. 1 und hast als Beispiel IC genannt, weil die schneller sind. Soll für Käffer nun weiterhin die langsameren Linien bestehen bleiben oder willst du dort schnellere Züge einsetzen? Mir ging es gerade darum aufzuzeigen, dass IC(E) nicht überall einsetzbar sind, weil ich es so aufgefasst hatte, dass du IC allgemein anstrebst. Ich bin nämlich der Meinung, dass größere Städte bereits jetzt gut vernetzt sind, aber die sind ja nicht der Knackpunkt.
Btw. hast du die Videos oben noch mitbekommen? (nicht böse gemeint, weiß nur nicht, ob ich die rechtzeitig verlinkt hatte)
Nein, da hast du mich falsch verstanden. Der IC sollte nicht mehr als nur ein Beispiel sein. Man wird nicht drum rum kommen, ein in mehreren Ebenen funktionierendes System (wie etwa das auf der Südbahn beschriebene) anzuwenden. @Video: Nein, das hab ich übersehen, muss es mir noch anschaun.
Alles klar.
Ich finde nämlich Zug-Bus nach wie vor beide wichtige Bestandteile und würde weder noch rauswerfen. Gerade Bus hat für mich nach wie vor größere Vorteile und nichts, wovor er sich vor Zügen verstecken müsste. Gerade, wenn man nicht Großstädte miteinander verbindet, ist er durchaus top und flexibel einsetzbarer.
Es gab noch ein viel besseres, in dem thematisiert wurde, wie ein kompletter Verbund Fahrplanplannung (mit Zug, Bus und co.) macht und wie lange es dauert, sowas zu planen. Aber ich finde das Video ums Verrecken nicht mehr. Auf jeden Fall dauert es locker seine 10 Jahre, in dem Stile was zu verändern. Ich suche die Doku aber weiter, weil mich das jetzt schon ärgert. Es war allgemein super informativ.
Wie gesagt, weil du auf dem Land die Anzahl der Fahrer und Linien VERZEHNFACHEN
müsstest, damit du auf ein System kommst, mit dem die Leute auch arbeiten können.
Du könntest hier auf dem Land die Taktung verdreifachen und es wäre immer noch für 90% der Leute unbrauchbar.
Du bräuchtest viel mehr Linien, mit viel höherer Taktung, damit es auch nur ansatzweise attraktiv wird.
Einzig abends am Wochenende wäre es dann interessant, da man dann feiern könnt und gut wieder heim käme.
Das ist einfach so unreali
Und dadurch hast du dann aber ein unglaublich komplexes System bezüglich umsteigen und co.
Unterschreib ich dir. Sollt das anders rüber gekommen sein, war das so nicht beabsichtigt. Man muss halt schaun, dass man die Stärken beider einsetzen kann.
Du wirst aber auch die Vorteile einer Stadt, enge Nahverkehrstaktung, nicht auf Land bringen. Das ist nun mal der Nachteil vom Landleben, dafür hat man andere Vorteile.
Für mich wäre es schon okay wenn ein Auto hat, damit aber nicht komplett bis in die Innenstädte fährt, sondern am Stadtrand parkt und von da die Öffis nutzt und in den Städten sind diese ja meist gut ausgebaut.
Um deine Aussage mal verkürzt zusammenzufassen. Man braucht einfach mehr Geld. Jo ok. Natürlich kostet es genug Geld. Aber ohne Investitionen wird nix gehen. Und nur weil es JETZT noch nicht geht, heißt das nicht, dass man, mit ordentlichen Investitionen und konstruktiver Arbeit man nicht das Ziel erreichen kann. Und nein, man braucht nicht alles verzehnfachen, wie du es behauptest. Mit Qualität erreicht man oft wesentlich mehr als mit Quantität. Sprich, die Linien müssen gut durchdacht werden, was jetzt nicht so die super neue Erkenntnis ist. Gerade in kleineren Ortschaften kommst du mit 1-2 Linien mehr als nur zurecht. Es muss halt evaluiert werden, wann wo welche Linie angebracht ist und über die Dörfer hinweg und hier wiederhole ich mich, wäre sowieso eine Bahnlinie wesentlich besser.
Ja, das alles wird Geld kosten, aber dieses Geld kommt wieder zurück, denn die Menschen haben auch was davon. Denn so kann man Autokosten einsparen, was wiederum anderweitig ausgegeben werden kann. Straßen brauchen geringere Instandhaltungskosten und andere Langzeitauswirkungen werden auch reduziert. Was man halt machen muss: Man muss sich von dem Gedanken verabschieden jederzeit überall hin zu kommen. Aber solang die Linien zuverlässig sind, ist das nun wirklich kein Problem. Denn mal 15 Minuten o.ä. auf nen Bus zu warten, bricht einem nun wirklich nicht ein Bein.
Ich hab mir die Studien dazu jetzt nicht ganz durchgesehen, aber es ist wohl so, dass mehr Straßenverkehr entsteht, wenn die Menschen das Ridesharing statt ÖPNV nutzen, was in den großen Amerikanischen Städten der Fall war und auch nur zu bestimmten Zeiten. Abends wurde es eher als Ersatz für den eigenen PKW genutzt und hatte positive Auswirkungen.
Das heißt, es ist absolut sinnvoll, wenn es richtig verwendet wird.
Die Betonung liegt hier auf WENN. Leider ist der Egoismus viel zu stark ausgebreitet, als dass man mehrheitlich eher den Bus/die Bim/die Bahn nimmt als ein Auto, indem man allein sitzt, obwohl man mit den Öffis genauso schnell sein kann. Daher kann man nicht annehmen, dass Ridesharing sinnvoll eingesetzt wird. Im Endeffekt ist es nur noch eine Konkurrenz innerhalb des Individualverkehrs, der den Öffis nur schadet.
Die Betonung liegt hier auf SEIN KANN. Leider sind die Öffis oft nicht genau so schnell, wie das Auto. Es geht hier ums Ridesharing und wenn es eine Möglichkeit ist den Straßenverkehr zu verringern ist es doch ein guter Anfang. Und wenn jemand das Auto nimmt, weil der ÖPNV schlecht ausgebaut ist wär das eine mögliche Übergangslösung, die dieses Problem einfach und ohne viel Aufwand verringern könnte.
Wie du selbst schreibst, es ist nur ne Übergangslösung. Sprich man kommt sowieso nicht drum rum, die Öffis gscheiter auszubauen. Also warum nicht gleich so und erst diesen Zwischenschritt machen, für den man wieder einen Rattenschwanz an Dingen erledigen muss, ehe dieser funktioniert?
du kannst nicht überall die öffis so ausbauen, dass sie den individualverkehr völlig obsolet machen. in vielen ländlichen regionen wäre dies dann eine größere ressourcenverschwendung als der individualverkehr selbst.