Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Find 10% ne überraschend niedrige Zahl

Steht ja in meinem Beitrag

Viel schlimmer ist noch das

„Im Vergleich zu den 2020er-Zahlen ist das Angebot sogar leicht schlechter geworden.“

Also das soll jetzt unpopuläre Provokation sein. Aber ist es auf dem Land überhaupt alle 30 min nötig?

Einerseits versteh ich das Problem, frag mich aber, plant man auf dem Land eh nicht anderes und geht nicht spontan los um nach X zu fahren?

Wäre es auf dem Land nicht besser wenn die Buse schnell zur nächsten Stadt o.ä. kommen und man diese Rundfahren weniger macht.

Mich stört das 1x die Stunde nicht, da ich es gewohnt bin, fände 30 Min aber auch besser. Wieso? Weil die Umstiegszeiten mancherorts so sind, dass man sich um 2 Minuten verpasst und man so 1 Std. warten muss. Die abfahrenden Busse können aber nicht länger warten, da diese sonst die Züge am Bahnhof in der Stadt verpassen.

Viel dringender sehe ich aber das Problem das Abends ab 18 Uhr und Samstags ab 15 Uhr Schluss ist und Sonntags gar kein Busverkehr stattfindet auf vielen Dörfern.

2 „Gefällt mir“

Interessant. Hier warten die busfshrer grundsätzlich bis zu 3,4minuten (bei Nachfrage) Zugabfahrtszeiten spielen keine übergeordnete rolle

Als Landmensch würde ich sagen ja,

Stundentakt würde reichen.

Das Problem ist eben eher, wenn ich hier schaue.
Bus fährt die Schleife nur in eine Richtung, will ich also in die andere, muss ich den kompletten rundkurs über die kreisstadt einmal mitfahren,

will man nichti n die kreisstadt oder an einen ort entlang der linie meines busses, dann dauert es ewig und durch umsteigfenster und co braucht man meist gar nirgends hinfahren, wenn man nicht ala teenager schon dann ferien morgens 90 minuten bus gefahren ist (für eine 25 min autostrecke) um dann 14-15 uhr sich wieder zu verabschieden um noch heim zu kommen

Abends, wochenende, feiertage gar nciht zu reden

Momentan ist es eben oftmal ein „der Bus funktionier in manchen Fällen ab und an, großteils aber nicht“

Und eben nicht „der bus funktioniert, ausser in Ausnahmefällen“

Tja, warten ala „können sie der 601 sagen sie soll am ZOB bitte auf uns warten“ ist nicht mehr möglich, da in allen Bussen der Funk ausgebaut wurde.

Ist natürlich so ein Henne-Ei-Ding, aber ich wette es fahren mehr als genug Leute mit dem Auto (aus verschiedenen und teils sicherlich validen Gründen) die in der nähe einer Haltestelle leben und wo Bus/Bahn ziemlich oft fahren.

In Berlin zum Beispiel

https://twitter.com/dvd_hrtmnn/status/1673410549525127168?t=lp008a5nQ-akfshURbGNbQ&s=19

Ja, ich persönlich habe auch eine Bushaltestelle direkt, also wirklich direkt vor meiner Haustür. Als Schüler ist sowas super, weil da kommst du halt easy in ein paar Minuten hin. Ich habe aber schon ein paar Mal versucht damit zur Arbeit zu fahren. Am Ende war mein Arbeitsweg dadurch aber ca. 5- bis 6-mal so lang. Im Vergleich dazu, was ich mit dem Auto fahren müsste. Das Problem ist halt wie schon von einigen geschrieben, ich kann einfach fix mit dem Auto die Autobahn nehmen und bin dann da. Der Bus bzw. die Straßenbahn bzw. die S-Bahn, braucht halt immer Umwege, außer du hast Glück und arbeitest halt gerade da wo die auch hält.

Mittlerweile arbeite ich an der Stelle aber nicht mehr, sondern von zuhause aus, womit das ganze für mich nun sowieso irrelevant ist.

1 „Gefällt mir“

Das Problem wird man aber niemals lösen, ohne den ÖPNV ebenso ineffizient zu machen wie den Individualverkehr. Der Schritt weg vom eigenen Auto und hin zum Bus oder zur Bahn ist für die einzelne Person immer ein Verlust an Flexibilität. Allerdings finde ich, es wäre für viele Menschen, die noch glauben, auf ihr Auto angewiesen zu sein, eigentlich kein großes Problem, auf die Öffis umzusteigen, wenn sie sich einfach daran gewöhnen und anders organisieren würden.

5 „Gefällt mir“

Die Frage ist einfach, womit wird einem der Umstieg schmackhaft gemacht? Dies geht mMn nur über Geld. Entweder ÖPNV sehr günstig (am besten kostenlos) machen oder das Auto sehr teuer. Hier haben wir dann wieder das Problem, dass dies auch die Leute wie @Angrist treffen würde die auf das Auto angewiesen sind und wo der ÖPNV einfach gar keine Alternative ist.
Was man noch als kleine Vorteile sehen könnte wäre, dass man keine nervige Parkplatzsuche hat dafür aber etwas mehr Fußweg hin und weg von der Haltestelle.
Ist man in der Gruppe unterwegs und möchte Alkohol konsumieren muss niemand verzichten, weil man auch betrunken die Öffis nutzen darf :smiley:

Da stimme ich dir auf jeden Fall zu. Ich habe ebenso schon bei Arbeitgebern gearbeitet, wo man leicht zurückkam. Wenn dann der letzte Bus in deine Richtung aber um 17 Uhr schon fährt und der nächste dann erst der Nachtbus ist. Dann ist sowas halt leider keine Option.

Wenn ich aber nur innerhalb einer großen Stadt mit ausgebautem ÖPNV umherfahren muss und ich für große Einkäufe eine Lösung finde, sollte ich auch kein Auto dauerhaft brauchen, dies ist korrekt.

da würden E Autos mitguter reichweite zu guten Preisen ins Spiel kommen,
solange die strompreise dann eben nicht so sind, das laden genauso teuer ist wie benzin, oder schlimmer

aus den Großstädten kann man die autos ja verbannen, wo man sie eigentlich ja auch nicht braucht.

Eine Steuerung funktioniert in Städten super über eine Priveligierung des ÖPNV durch eigene Spuren/Trassen und Einfahrtbeschränkungen im Innenstadt- und Quartiersbereich. Das geht aber nur da, wo eine gute Alternative zum Auto da ist.
Ansonsten ist der Preispunkt natürlich auch super.
Ich pendel zwischen zwei Städten, brauche pro Tag mit dem ÖPNV knapp 15 Minuten länger und spare mir dadurch den Sprit und die Parkgebühren. Das Ticket zahlt der AG.

1 „Gefällt mir“

Hier hoffe ich sehr, dass bis 2030 dieses Merit Order Prinzip aufgebrochen wird und man so für das Beziehen von Ökostrom auch mit entsprechenden Preisen belohnt wird.

1 „Gefällt mir“

Geld und Entspannung.
Viele haben ja in Großstädten auch kein Auto, weil es einfach keinen Spaß macht im Stadtverkehr zu fahren.
Dafür muss der ÖPNV natürlich auch reibungslos funktionieren, so dass Störungen die Ausnahme darstellen.

Frag mich ja, wie das später mit dem ganzen P+R System wird. Als Dorfmensch hat man ja dann die Dreifachbelastung, wenn man erst mit dem Auto zum P+R in den Außenbezirken der Stadt fährt, dort für den Parkplatz zahlt und dann noch ein Ticket für den ÖPNV braucht.
Auch wenn das System irgendwann wirklich angenommen würde für autofreie Städte sind doch auch alle P+R Plätze, die ich kenne, völlig unterdimensioniert und müssten eher Parkplätzen an Fußballstadien ähneln. :thinking:

1 „Gefällt mir“

Also zum Beispiel in Brügge kannst du im Außenbereich kostenlos bis sehr günstig parken und kriegst dann automatisch auch ein Ticket für einen Shuttle, der dich direkt in die Stadt bringt.

So kenne ich das auch von P+R Systemen. Entweder ist das Parken kostenlos und der Shuttle kostet 2-3€ oder das Parken kostet was und mit dem Parkticket bis du berechtig den Shuttle zu nutzen.

1 „Gefällt mir“

Das wird aber nicht genutzt, sofern man die Innenstadt dann nicht Auto frei gemacht.

Bei uns gibt es auch einige P&R Angebote, die Straßenbahnlinie gleich daneben, häufig angefahren. Aber die Leute fahren trotzdem lieber weiter in die Stadt, man könnte ja glück haben und ein Platz ganz zentral bekommen.