Naja ist doch ganz logisch.
Da merken sie dass man auf einmal Zu Zeiten an Orte kommen kann, wo man sonst nicht hinkam, aber kein eigenes Auto braucht.
als man mit 18 den Führerschein gemacht hatte, ist man ja auch zu mehr Sachen gegangen als früher mit Bus, weil man nun die Möglichkeit dazu hatte.
Und für die Leute die schon ein Auto haben, gibt es ja nur dann eine Veranlassung auf Sharing umzusteigen, wenn sie kein Auto mehr hätten.
Parallel zum eigenen Fahrzeug, nutzen die meisten Leute eben Öffis nur, wenn sich auch einen Vorteil für sie bietet.
Finanziell ist das meist nicht der Fall, wenn man eh ein Fahrzeug zu hause hat, also bleibt da eben nur zeit (in den Städten öffis oft schneller) oder sonstige Dinge wie “man kann was trinken auf ner Feier”
Sorry, aber das trifft sicherlich nicht auf alle Menschen zu. Ich bin hier zum Beispiel eine Person, auf die das nicht zutrifft und ich bin da sicherlich keine Schneeflocke.
Zum Beispiel angebliche Kosteneinsparungen, indem man z.B. keine Versicherung mehr zu zahlen hat u.ä. Wenn Carsharing nicht eindeutig günstiger ist als ein Privatauto, dann ist es sinnbefreit.
Und das kannst du garantiert sagen, weil? Natürlich fällt der Kostenpunkt Mensch weg, das bedeutet aber noch lange nicht, dass deshalb die Endpreise sinken müssen.
Ich würde allgemein behaupten, dass Leute, die eh schon immer in größeren Städten gewohnt haben, für diese ein Auto nie so wichtig war. Da fährt meistens ab 21 oder 22 Uhr kein Bus mehr und musste sich, je nach dem, wo man war, abholen lassen.
Ich kann aber Angrist dahingend verstehen, weil es bei Kleinstädten und co. schon was anderes ist.
Dann solltest du Angrist dahingehend verstehen, dass für ein Dorfkind ein Führerschein und Auto Vorzüge hatte. Sei es, weil man Abends wohin fahren konnte oder das man damit zur Schule gekommen ist, ohne 60 Minuten für 12km direkten Weg zu brauchen.
Das ist für mich nämlich tatsächlich so eine Sache, die ich nachvollziehen kann, weil ich das so auch mitbekommen und erfahren habe. Anstatt 12km von einer Party nach Hause zu latschen, jemanden zum Fahren haben, ist harter Luxus. Und ne, Taxi ist manchmal keine Alternative, sofern man nicht gerade genug Leute zusammen hatte.
Ich hatte als Klein/Mittelstadtkind immer den Luxus, noch überall hinlatschen zu können. Aber größere Nachbarstädte waren durch Öffifahrzeiten begrenzt. Kino konntest du Abends ohne Auto vergessen.
Du willst sagen, wenn es ab nächsten Monat Robotertaxis gäbe, mit Elektroantrieb, die dich für 10ct je Kilometer hinbringen wo auch immer du hinwillst, dass du das dann nicht nutzen würdest um zu Dingen zu kommen, zu denen du bisher keinen Zugang hattest mit den Öffis (ich hab das jetzt so verstanden dass du kein Auto hast ? )
@SoS
Taxi kannst auf dem Land ja eh vergessen, vor allem als Jugendlicher.
Die lassen sich ja die Anfahrt auch zahlen und wenn das alleine schon 20kilometer sind, vergiss es, unbezahlbar, vor allem wenn man noch in der Schule ist oder Ausbildung.
Bei mir in der Straße soll ein riesiges neues Wohngebiet entstehen (Wohnungen für 1000 Menschen) aber die Zufahrt ist eine kleine 30er Straße wo keine zwei großen Linienbusse neben einander passen.
Es wurde diskutiert, ob man die Straße vergrößert und dafür alle Bäume weg nimmt oder Mini Busse benutzt die autonom fahren. Aktuell gibt es keine Lösung. Die Vergrößerung der Straße wurde zum Glück abgelehnt und die autonomen Busse sind zu teuer, weil immer ein Fahrer zur Beruhigung dabei sein soll und das wären extra Kosten von mehreren 100.000€ pro Jahr.
Wenn also die lokale Politik nicht auf den extra Fahrer bestehen würde, wäre es alleine auf dieser kurzen Straße mehrere € 100.000 pro Jahr günstiger.
Der Schulweg ist nur solang ein relevanter Faktor, bis die Öffis ordentlich ausgebaut sind. Wenn man abends wohin fahren will, dann ist man zumindest in der Hinsicht eingeschränkt, dass man nicht mehr wirklich was trinken kann, was ja doch für einige überhaupt der Hauptgrund ist, abends fortzugehen. Ergo muss man sich entscheiden: Saufen oder Fahren. Wer beides macht, ist einfach nur verantwortungslos. Da schau ich doch eher, wenn ich mich schon besaufen will, dass ich dann auch einen Platz zum Pennen hab, um eben nicht auf ein Auto angewiesen zu sein, wenn die Option Öffis nutzen nicht besteht.
Es gibt für mich aktuell keine relevanten Orte, zu denen ich nicht mit den Öffis Zugang hab.
Wäre es nicht, da die Technik fürs autonome Fahren ja auch noch was kostet, sonst wären die Minibuse ja nicht so bedeutend teurer.
Kann ich so bestätigen. Aus dem Grund, habe ich es genannt. Ich bin ja meistens nicht mit dir einer Meinung, aber diesbezüglich kenne ich es so, wie du es beschreibst.
Bei uns in der Schule waren die Dorfkinder die ersten, die mit 18 ihren Führerschein gemacht haben, teilweise vorher mit begleitenden Fahren.
Hä? Natürlich gibt es dann einen Fahrer, der nicht trinkt!? Aber die anderen in der Gruppe sind froh, dass sie nicht laufen müssen. Und so wechselt man sich als Fahrer halt ab. Es ging doch niemals darum, dass man Fahren und Saufen will.
Ja das war auch so ein Punkt. Die Mini Busse sind am Anfang teuer, aber spätestens nach 5 Jahren war man glaube ich im Plus und sobald die Technologie in Serie geht, wird auch die Anschaffung nicht teurer als ein normaler Mini Bus.
Und was ist der entscheidende Unterschied. Wir haben es hier mit einem Bus, also einem Verkehrsmittel, das mehr als nur 5 Leute transportieren kann (und auch mehr als die durchschnittlichen 1,5 Personen idR transportiert). Ergo ist so ein Minibus von Haus aus schon mal besser als jeder Carsharing-PKW mMn.
Und der/die ausgewiese FahrerIn hat natürlich auch ihren Spaß, wenn alle hackedicht sind … nicht.
Es ist eine Gemeinde mit nicht mal 2k Einwohnern, mit den Öffis etwa eine Stunde von der Wiener Stadtgrenze entfernt.
Es war ein Beispiel, dass ich in einer reichen Vorstadt lebe mit einer SPD Regierung deren Kernthema moderner Stadtverkehr im Wahlkampf war und wir es nicht geschafft haben, dass autonome E-Busse angeschafft werden für ein Wohngebiet, dass besonders Nachhaltig werden soll.
Aktuell sieht es danach aus, dass die Leute doch mit dem PKW fahren müssen oder gar nicht gebaut wird. Das ist leider die Realität, weshalb ich eine Verbesserung über den Markt für wahrscheinlicher halte, auch wenn mir der über die Politik lieber wäre.
Mich würd da ja interessieren, wer da die großen GegenspielerInnen sind, wer da die Steine in den Weg legt, weil offensichtlich existiert ja der Wille, was zu modernisieren.
Sagen wirs so. Es existiert eine Busverbindung, der über die Bezirkshauptstadt (Baden ~26k Einwohner) nach Wien weiterfährt. Den nutzen v.a PensionistInnen und SchülerInnen, wenn sie in die nächstliegenden Schulen wollen. In meiner Ortschaft ist dann noch die Endstation einer Regionalbahn, von der ich etwa 30 Minuten bis zum Umstiegspunkt fahr und dort dann wieder ca. 30 Minuten bis nach Wien Meidling brauche. Ab Baden gäbe es dann noch die Wiener Lokalbahn (vulgo Badner Bahn), wenn ich etwa in die Shopping City Süd will, ist die ganz praktisch. Baden selbst hat dann noch ich glaub 5-6 Buslinien, die halbstündlich quer durch Baden und teils darüber hinaus fahren.
Das sollt den WählerInnen bei der nächsten Wahl wohl zu denken geben.