Naja, es geht hier halt um Prioritätensetzung und da sollte man nicht erwarten das man freundlich nickend daneben steht, während der Senat den ursprünglichen Fahradwegeplan schön zusammenstreicht und die A100 Kultur und Platz verschlingt.
Das ist der eigentliche Skandal und angesichts dessen werde ich auch wütend und mir sind die Straßen dann auch erst mal egal.
Mit der S21 hab ich mich gar nicht beschäftigt glaube ich
Das Deutsche Institut für Urbanistik hat am Mittwoch eine Studie zum Zustand der Zustand der kommunalen Verkehrsnetze veröffentlicht.
Wird teuer.
[…]
Auf 372 Milliarden Euro schätzt das Difu die nötigen Investitionen, um die kommunalen Verkehrswege bis zum Jahr 2030 in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Der größte Teil dieser Kosten betreffe die Straßen. Vergleichsweise bescheidene 68,5 Milliarden Euro wären für die ÖPNV-Netze fällig
[…]
Dabei haben die Studienverfasser nur einen Teil der deutschen Verkehrswege berücksichtigt. Da es nur um Kommunen ging, blieben die bekanntermaßen ebenfalls sanierungsbedürftigen Straßenbrücken von Bund und Ländern oder das Schienennetz der Deutschen Bahn einschließlich der S-Bahn-Strecken außen vor. Ebenso ausgeklammert wurden die Fahrzeuge, die vielerorts mindestens ebenso große Sorgen wie ihre Fahrwege bereiten.
[…]
Das wäre nur der Betrag um den Sollzustand für das vorhandene Netz herzustellen.
Die Beträge für den Umbau zu einem nachhaltigeren Verkehrssystem mit mehr ÖPNV, Sharingangeboten, Elektrifizierung etc. wären dagegen noch überschaubar, vor allem weil man bei durch Autoverkehr verursachten Kosten wohl einsparen könnte…
[…]
Insofern überrascht es, dass im Difu-Szenario mit Verkehrswende nur 39 bis 63 Milliarden Euro hinzukommen sollen und zugleich eine teilweise Gegenfinanzierung mithilfe möglicher Einsparungen in Aussicht gestellt wird. 21 bis 63 Milliarden Euro seien denkbar, heißt es. Im besten Fall bekäme Deutschland also ein zukunftsfähiges Verkehrssystem und hätte keinen Cent dazu bezahlt.
Es könnte das FDP-kompatible Investitionsprogramm sein – wenn die Partei etwas offener für einen Verzicht aufs Autofahren wäre. Denn vor allem solche Beispiele fallen Difu-Forscher Schneider auf die Frage ein, wo in der Infrastruktur zu sparen wäre: Die Kommunen könnten große Parkplätze und -häuser schließen, wenn der Pkw-Verkehr abnimmt. Oder ihre Straßenfläche reduzieren, um dann dauerhaft weniger Quadratmeter Asphalt erhalten zu müssen: »Man braucht nicht mehr vierspurige Straßen, es reichen dann zwei Spuren.«
Glaube mit jeder einzelnen Person, die Steuerhinterziehung verfolgt, könnte man eure Finanzierung besser absichern, als mit jeder Person, die Schwarzfahrerïnnen verfolgt.
Ich zahl seit 11 Jahren nichts mehr. Ich hab ein Dienstticket das über mein Steuerlichen Freibetrag geht (ich zahl also 0 Euro, dafür wird das von mein Freibetrag abgezogen, die komplette Summe, da ich aber nicht über den Freibetrag von 1000 Euro komme… Spar ich mein einziger BVG Vorteil)
@NaitomeaX die BVG ist aber nicht für Steuern zuständig sondern der Staat. Außerdem ist es immer noch Diebstahl, erschleichen von Dienstleistungen. Du holst dir auch kein Handwerker, lässt dir dein Steckdose Reparieren und bezahlst ihn dann nicht. Ich geh auch nicht zum Supermarkt und nehm mir ne Flasche Cola mit ohne zu bezahlen nur weil ich Durst habe. Wir nehmen wirklich extrem viel für Schwarzfahren ein und dabei ist es nur ein Bruchteil die wir erwischen…
Ja, ich nehme Schwarzfahren Personlich, weil es zb einen höheren Arbeitslohn verhindert. Jeder Schwarzfahrer bestiehlt also indirekt mich und jeden Kollegen und Kollegin von mir. Mit anderen Worten: Es ist einfach Asozial.
Ob ÖPNV anders Finanziert werden sollte, ist natürlich eine andere Frage, die Diskutabel ist. Aber solange das nicht umgesetzt ist, ist es Betrüg und Diebstahl, an jeden einzelnen Kollegen, Kollegin und mir selbst. Ich habe auch Miete zu zahlen und kann nicht von Luft leben.
Sorry aber Schwarzfahren verharmlosen und gut reden geht gar nicht. Ob es anders Finanzierbar ist, klar, darüber kann man reden, aber aktuell ist es einfach nicht der Fall!
Finde deine Vergleiche unpassend. Wenn die Anzahl der Schwarzfahrerïnnen so hoch wäre, dass dafür extra Bahnen zum Einsatz kommen, dann müsst ihr halt die Strafen hochsetzen und könnt das dann mit Kontrollen refinanzieren.
Ist ja nicht so, dass die Leute ne Bahn klauen und damit ne Privatfahrt machen.
Ich verstehe alles. Hab nur erklärt, wieso deine Vergleiche unpassend sind.
Nicht direkt verteidigen, aber auch nicht überskandalisieren. Die meisten Leute dürften das aus Armut heraus tun und daher wäre die Konsequenz von nem härteren Vorgehen, dass die Leute halt gar nicht fahren, anstatt einfach x Millionen mehr Einnahmen.
Da wird jetzt gerechnet, wie das die Musik- und Spieleindustrie bei jedem illegalen Download tut, einfach jeder Download als entgangener Vollpreiskauf. Das halte ich für ziemlich unredlich.