Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Wenn man sich kein Ticket leisten kann, dann kann man sich die Strafe auch nicht leisten, dann kommt man schneller in den Knast. Und ja es sind sehr viele.

Aber ja alles kein Problem

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Wäre doch beides so, ist ja nicht entweder oder
Auslastung steigt bedeutet mehr Züge
Mehr Leute die Zahlen, kosten gehen runter
Mehr Leute fahren, gleich viel zahlen bedeutet höhere Ticketpreise, weil man die mehr fahrenden Züge finanzieren muss

Ich will es nur mal erwähnt haben,
nicht jeder Obdachlose sieht nach Obdachlosigkeit aus,
persönlich würde ich schätzen, dass man nicht mal 10% als solche erkennen würde

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So hoch dürfte die quote nun auch nicht sein.

Was wäre denn, wenn es dann nur eine Ordnungswidrigkeit wäre? Auch dafür muss man Strafe zahlen, mal ganz abgesehen von den eh schon 60€ erhöhtem Beförderungsentgelt, also auch ohne Ordnungswidrigkeit. Unterm Strich kann nichts davon bezahlt werden. Was soll dann passieren? Einfach unter den Tisch fallen lassen? Da kann ja gleich jeder kostenlos fahren, wenn man eh nichts zu befürchten hat

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Von mir aus auch, kosten bleiben gleich bei mehr eingesetztem Personal/Material.
Aber wenn jemand an der Quelle sitzt und sagt, Takt wird mach Auslastung vorgegeben, dann ist die Rechnung Recht einfach
100 Leute fahren Bus und brauchen 3 Busse, dann kostet der vierte Bus alle Summe x mehr, bei 133 1/3 Personen die fahren geht sich das wieder aus.
Zahlen aber von den neu dazugekommenen nur 5 Personen den neuen Bus steigt der Preis wegen den 28 1/3 die nicht zahlen.

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Das gilt doch dann für andere Ordnungswidrigkeiten.

Ja, und auch da kann es passieren, wenn jemand nicht zahlt, nichts gepfändet werden kann, etc. das letzte Mittel die Ersatzhaft ist

Hab mal gegoogled und das war einfach bei den Ergebnissen Oben:
https://weserreport.de/2019/11/bremen-bremen/panorama/pro-contra-schwarzfahren-keine-straftat-mehr/

Interessanterweise sind sich Pro und Kontra dabei einig, dass niemandem gedient ist die Leute die wirklich nichts haben dann auch noch dafür in den Knast zu stecken.
Frage ist dann eher wie man das bewerkstelligt.

Und ohne das irgendwie belegen oder untermauern zu können würde ich einfach behaupten, dass der Großteil der Schwarzfahrer es sich schon leisten könnte. Aber die Aussicht damit durchzukommen ist halt auch ganz gut einfach und man kann es auch relativ einfach mit seinem Gewissen vereinbaren in dem man sich Dinge einredet wie „ja war nur einmal“ oder „die Bahn wäre ja eh gefahren“.
Zumindest mir ging es immer so.

Das bezweifle ich stark, sonst wären nicht so viele von denen eben im Knast.

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Man will das wohl auch für Fahrerfluchten ohne Personenschaden ändern, da kommen wohl auch noch andere Implikationen dazu, entlastung von Polizeit und Justiz etc.

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„Bei kleineren Unfällen würde es demnach künftig reichen, den Schaden bei einer neu zu schaffenden Stelle digital mit Fotos zu melden.“

=> sofern es gemeldet wird, was spräche dagegen? Ok, ein 80 jähriger würde ev. scheitern, aber der müsste nach 5 Minuten warten wohl eh aufs Klo.

Du tust ja so, als ob fast jeder Schwarzfahrer im Knast landet. Dem ist bei weitem nicht so, sondern ganz im Gegenteil eine seltene Ausnahme, die eben auch mehrmaliges Schwarzfahren bedarf.

Laut der Umfrage, mit ca. 1900 Teilnehmenden sagen satte 16%, dass sie gelegentlich Schwarzfahren und 7% machen das sogar regelmäßig.

(Edit: ok, komischerweise ist der Link wohl nur über Google ohne Abo-Meldung einsehbar; mal googlen nach „statistik schwarzfahrer deutschland“)
Dass die alle das Ticket nicht zahlen können, wäre schon weit hergeholt. Und man erkennt eben auch den Vorsatz dahinter (wodurch Bußgelder im Straßenverkehr im Übrigen auch verdoppelt werden können).

Um in Berlin zu bleiben, wurden hier vor 3-4 Jahren satte 620.000 Schwarzfahrer erwischt. 70 in Berlin deswegen zu dieser Zeit im Gefängnis (wohlgemerkt, das passiert auch nur, mach mehrmaligem Auffallen und Nichtzahlung). Das sind 0,01%, selbst wenn man die Mehrfachtäter miteinrechnet.

Puh, kann ich einerseits bei wirklich kleinen Schäden im Vergleich zum Verwaltungsaufwand zwar nachvollziehen, aber das öffnet ja Tür und Tor für Parkplatzrempler und dergleichen…
Meiner Meinung nach müssten die Strafen, gerade im Autoverkehr, sogar deutlich höher liegen. Wenn ich da auch an die nichtvorhandenen Rettungsgassen denke… Sollte eigentlich für alle Einsatzfahrzeuge gesetzlich erlaubt sein, mit einer Dashcam im Nachgang die Kennzeichen auszuwerten und bei Nichtermittlung des Fahrers den Halter dafür haftbar machen zu können.
Es verhält sich zunehmend jeder wie er will im öffentlichen Raum, egal welches Verkehrsmittel. Da kann es einfach nicht sein, alle möglichen Strafen zu senken. So verhalten sich dann nur noch mehr wie es ihnen in den Kram passt, ohne Rücksicht auf andere und deren Besitz.

Wo ist der Unterschied zu jetzt? :smiley:
Deine Befürchtungen erinnert mich an die Cannabis-Diskussion, wo man das Zeug auch jetzt schon an jeder Ecke riecht.

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Naja, der Unterschied ist, wenn es doch einer beobachtet oder ermittelt werden kann, wird er wegen Unfallflucht halt saftig bestraft.
Angesichts der Strafen denkt man sich dann vielleicht auch noch eher, oh das muss ich wenigstens melden. Wenn man ungestraft davon kommt, haut man wohl eher einfach ab.

Ich wüsste im Übrigen nicht, wo ich Cannabis herbekommen würde und bin mir auch gar nicht sicher, ob ich weiß, wie das riecht, wenn ich dran vorbeilaufen würde.
Aber keine Ahnung, was das nun damit zu tun haben soll

https://www.golem.de/news/wegen-e-bikes-brandenburgs-verkehrsminister-fordert-fahrrad-helmpflicht-2309-177357.html

Ich gebe zu, ich fahre derzeit auch ohne Helm (normales Rad, aber definitiv alles andere als schlau). Allgemein wäre es sicher sinnvoll.

Hier können wir uns mal drauf einigen :+1:

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naja, wenn es in Masse passiert, und mehr oder weniger organisiert, könnte man es als Mittel des zivilen Widerstands nutzen.

Man stelle sich vor die Bahn würde alle Tickets auf 200€ erhöhen und als Protest steigen jetzt einfach mal normale Leute jede Woche Samstag und Sonntag in dei Bahn und besetzen alle Züge, in vielen Städten Deutschlands.

Da würde die Bahn aber zb erstmal blöd schauen

Ja, bei Vergehen, bei denen tatsächlich riskante Situationen entstehen gerne, bei einem Parkplatzrempler stirbt aber halt niemand. Und legal wird es dadurch auch nich.
Wenn es stimmt und das die Justiz entlastet, die sich dann eher um wichtigere Fälle kümmern kann, why not.

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Die ARD mit einer SWR-Doku „Sicher Bahnfahren“

Und das was gezeigt wird, kann einem Angst machen. Die Infrastruktur ist völlig marode, verantwortliche Mitarbeiter für die Infrastruktur können nicht mehr länger ruhig schlafen mit der Verantwortung.
Die Probleme werden immer mehr und es wird eher befürchtet dass es zu mehr Unglücken kommt. (463 Entgleisungen in zwei Jahren)

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