Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Die Probleme werden sicher noch angegangen. Also spätestens wenn so ein richtig fettes Unglück mit vielen Toten passiert.

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Glaub ich nicht dran. Nach dem Ahrtal-Unwetter hat sich auch nichts Wesentliches getan.

Also angegangen (nicht gelöst). Für ein paar blumige Politikerparolen sollte es reichen.

Also das Problem ist ja, so eine Pflicht muss ja kontrolliert werden. Dafür musst du dann wieder Leute haben, die das auch machen (in dem Fall meist das Ordnungsamt), weil eine Pflicht, die nicht kontrolliert wird, kannst du gleich lassen.

Dann reden wir aber ja schon lange wieder von Entlastung der Behörden und der Justiz, dass würde dem ja entgegensprechen eigentlich. Ich trage ja auch einen Helm nur dass mache ich aus meiner eigenen intrinsischen Motivation.

Es gibt immer mehr Autos auf Deutschlands Straßen - es wird aber 8,5% weniger gefahren als vor der Pandemie.

Das heißt für ein halbes Jahr ein nationales Ticket einführen, um es dann nicht weiterzuführen?

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Das war auch mein erster Gedanke :joy:

Und es davor schon einmal drei Monate einzuführen, aber erst einmal wieder rund neun Monate einstampfen.

Das scheint ein gutes Modell zu sein.

wobie man bei den ganzen aussagen dazu, man sich immer die Originalquelle anschauen muss.

Da las man oft schon einen krassen Unterschied, wo aus dem französischen „ja vielleicht mal irgendwas planen oder darüber reden, sehen wir mal“ ein „XY in Frankreich geplant“ wurde.

So wie ich Frankreich kenne wird das wieder regional eine Sache werden und damit witzlos.

Hart aber Fair gestern dazu war auch ganz gut. Selbst der Bahn-Vorstand für Infrastruktur(seit einem Jahr im Amt) hat da nix schön geredet sondern klar gesagt das da vieles vernachlässigt wurde die letzten 20 Jahre und man nun mit den Streckensperrungen die teilweise 6 Monate oder länger gehen, so handelt, weil es nicht mehr anders geht, da nun endlich genug Geld da ist um diese Hauptstrecken komplett zu sanieren. Das beinhaltet dann auch die Bahnhofe, Elektrifizierung, Digitalisierung usw.

Und derjenige, der angerempelt wurde, bleibt auf dem Schaden sitzen. Super…
Man könnte bzw. müsste dann zumindest vereinfachen, durch eben z.B. Dashcam-Aufnahmen (gibt ja auch welche, die sich bei Erschütterung selbst aktivieren/speichern), den Täter oder zumindest Halter des anderen Fahrzeugs entsprechend bestrafen zu können, zumindest soll der Schaden beglichen werden.

Ich versteh wirklich nich so ganz warum für dich die degradation von Straftat zu Ordnungswidrigkeit direkt bedeutet, dass ab dann alle direkt abhauen, nachdem sowas passiert

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Siehe oben

Da keine Strafe oder nur geringes Bußgeld droht, ist die Schmerzgrenze abgesenkt.
Sieht man ja auch bei dem läppischen Betrag der Rettungsgassenpflicht, der zudem kaum eingefordert werden kann, eben wegen zu restriktiven und komplizierten Gesetzen, für die man nicht nur den Halter, sondern den tatsächlichen Fahrer wissen muss.
Die Strafverfolgung müsste erleichtert werden, nicht Strafen auf ein Minimum reduziert werden.

Nicht alle, aber deutlich mehr als im Moment. Ich halte es für eine realistische Annahme, dass zukünftig mehr Leute auf ihrem Schaden sitzen bleiben, gerade bei sowas wie Parkremplern usw. Weil den Menschen vermittelt wird, dass Fahrerflucht doch nicht so schlimm ist und die Konsequenzen bei Entdeckung gering sind.

Ich sehe auch überhaupt nicht die Notwendigkeit, Fahrerflucht zur Ordnungswidrigkeit herabzustufen. „Strafverfolgungsbehörden entlasten“ ist alleine kein gutes Argument.

Fahrerflucht nach einem Unfall mit einem Schaden sehe ich auf einem Level mit Sachbeschädigung - und das ist auch eine Straftat.

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Vor allem nicht mit dieser Stellschraube. Statt Gefängnisaufenthalte mehr gemeinnützige Arbeit, ja, das sofort!
Aber an sich ist die Strafverfolgung rein gesetzlich in einigen Bereichen nur sehr eingeschränkt möglich. Ich werde nicht müde das Beispiel Fahrer vs. Halter anzusprechen. Das wäre eine kleine Anpassung mit großer Wirkung.

Ich halte ja den Vergleich von Fahrerflucht ohne Personenschaden damit keine Rettungsgasse zu bilden oder Fahrerflucht mit Personenschaden etwas daneben.
Und der Beweiß das mit wenn man das ganze mit einer App anzeigen kann, es plötzlich zu mehr Fahrerfluchten kommt ist auch eher gefühlt.
Die Leute machen jetzt schon Zettel bei den anderen Fahrzeugen in die Windschutzscheibe, was halt nicht erlaubt ist.
Bis zu drei Jahre Haft im Gesetz als Höchsstrafe ist keine adequate Strafe.
Das wenn man wirklich wegfährt sich die Strafe erhöht finde ich aber angebracht.

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Kommt halt immer auf den Schaden an. Bei den Parkremplern wird wohl kaum einer zu Gefängnis verurteilt werden.
Und wieso kleben sie jetzt Zettel hin, statt einfach wegzufahren? Eben wegen der drohenden Strafe, falls es doch auffliegt. Einige zumindest. Andere natürlich auch wegen eigenem Rechtsempfinden. Dass man eigentlich da bleiben müsste, ok… Etwas hinterlassen ist trotzdem noch besser, als abzuhauen.
Wird man sehen, wie es sich gibt. Dennoch bleibe ich dabei: Statt Strafen abzusenken, sollte lieber die Strafverfolgung und Durchsetzung der Gesetze verbessert werden, statt zig unnötige Hürden einzubauen.
Verliert ja auch keiner was, wenn die Strafen so bleiben wie sie sind, wenn man vorschriftsmäßig handelt und meldet. Hat für mich so bisschen die Vibes „Der Blitzermarathon ist Schuld, dass ich fürs schnelle Fahren blechen muss“

Von Fahrerflucht mit Personenschaden war doch im Übrigen keine Rede? Die wurde ja ausgenommen von der Änderung.
Und wenn selbst die Rettungsgasse nicht funktioniert, was ja sogar schlimmer und gewichtiger ist, als kleinere Rempler, dann sehe ich für den geringeren Delikt entsprechend pessimistischer.

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Wir verstehen uns auf jeden Fall was strafen anbelangen, die können ruhig auch bleiben.
Den Punkt das man Strafverfolgungsbehörden entlastet würde ich aber zun Beispiel auch nicht wegwischen.
Zu einer Beule fahren klingt für mich nach einer Arbeitabeschaffunfsmaßnahme, das kann weg.
Ich denke wir können es als Gesellschaft durchaus mal ausprobieren wie das melden mit einer App funktioniert, evtl. werden wir am Ende überrascht das es doch in der Regel funktioniert und die Leute ihre Strafen bezahlen.
Und wenn sie wegfahren, sind Punkte und mehr Geld auch bei einer Ordnungswidrigkeit möglich.

Ich auch nicht, daher leichtere Strafverfolgung durch z.B. gerichtliche Zulassung von entsprechenden Dashcam-Aufnahmen, falls verfügbar. Viele Parkplätze sind auch videoüberwacht. Problem ist halt ständig das Fahrer/Halter-Dilemma. Hier den Halter pauschal als Adressaten zu nehmen, wenn der Fahrer nicht ermittelt werden kann, wäre eine kleine Änderung, die viel Aufwand sparen würde. Der Halter sollte eigentlich ja eh wissen, wer seine Karre fährt.
Und eben auch der Punkt mehr gemeinnützige Arbeit, statt Gefängnisaufenthalte.

Prinzipiell würde ich schon zustimmen, dass es für solchen „Kleinkram“ nicht notwendig sein sollte. Oft sind solche kleinen Schäden bei modernen Autos aber auch gleich mal im vierstelligen Bereich (manchmal sind auch Sensoren oder andere Innenteile betroffen, was man erst gar nicht von außen sieht, wodurch die Schadenssumme weiter steigt). Da kann ich auch verstehen, dass man die Summe beglichen haben möchte. In welchen Fällen die Versicherung zahlt, weiß ich jetzt nicht… Kann mir aber vorstellen, dass selbst bei Zahlung der Versicherung die monatliche Rate steigen könnte oder oder… Also das Opfer ist quasi der Depp am Ende.
Wenn jeder einsichtig sowas melden würde, wäre es natürlich das Optimum. Dann gäbe es allerdings auch kein Problem mehr mit Fahrerflucht^^

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