Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Die Meisten bleiben doch eher darauf sitzen, weil bei jeder noch so kleinen Beule, komplette Bauteile ausgetauscht und Kosten im vierstelligen Bereich angegeben werden.

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Ich möchte ja einwerfen, dass es durchaus intendiert sein kann dass Parkrempler dann eben lockerer gehandhabt wird

In Österreich ist es keine Straftat, sondern eine Verwaltungsübertretung. In der Schweiz ist es keine Straftat sondern nur ein Nichtgenügen der Meldepflicht. In Frankreich ist es keine Straftat. In den USA ist es keine Straftat…

Völlig unabhängig von irgendwelcher Entlastung ist es einfach unverhältnismäßig dass es eine Straftat ist.

Eigentlich ist es typisch deutsch, dass ein Parkrempler eine Straftat ist. Das Auto als überaus schützenswertes Objekt. Die Würde des Auto ist unantasbar und so. :smile:
Es hat manchmal wirklich wie in den USA mit Waffengesetzen. In Deutschland ist das Auto heilig, Geschwindigkeitsbegrenzungen sind wie Waffenverbote und das Beschädigen des Auto wird so gehandhabt wie sonst in anderen Ländern Personenschäden.

Man muss es ja sich angucken warum wir wahrscheinlich das einzige Land der Welt sind bei denen Unfallflucht ohne Personenschäden eine Straftat ist.
Ja dann ist es eben so dass es Menschen weniger wichtig nehmen. Aber eben weil es ein Auto ist. Es ist kein Mensch

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Die Stoßstangen in Frankreich und den USA schauen auch entsprechend aus… :simonhahaa:

An sich stimme ich dir ja zu was „Waffen in USA“ vs. „Autos in D“ angeht, aber eher auf z.B. sowas wie Geschwindigkeit gemünzt.

Weniger wichtig ist es natürlich, wer stellt das denn in Abrede?
Es ist trotzdem ein Unding und wer diese Art von Beschädigung nicht meldet, gehört doch zurecht bestraft.

Das ist aber auch deren Job. Das sind keine Gartenzwerge, die man zur Deko ans Auto gebaut hat.

Deren Job ist, bei unvermeidbaren Unfällen Personen zu schützen. Nicht zwei Zentimeter mehr Parkplatz freizuschieben :nun:

Ich finde ja den Egoismus gegenüber dem Eigentum anderer Leute ziemlich erschreckend.
Über das Heiligtum Auto lache ich selbst immer, für mich ist es auch nicht mehr als ein gelegentliches Fortbewegungsmittel (fahre fast nur mit dem ÖPNV oder gehe zu Fuß).
Aber sich so über Sachen anderer hinwegzusetzen, aufgrund seiner eigenen Ansprüche oder wie auch immer, finde ich gar nicht toll.

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Deren Job ist eher mit ner Handyhülle vergleichbar und wenn die mal einen Kratzer abbekommt, ist das hinnehmbar. Ich habe außerdem nicht behauptet, dass man damit proaktiv andere Autos wegschieben soll.

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Deswegen schauen die aber so aus. Gerade in dicht besiedelten Gebieten der USA lässt man das Auto am Straßenrand ohne Handbremse drin, um eben was zurechtzuschieben^^

Ein Auto ist doch etwas kostspieliger, als eine Handyhülle :nun:
Komischer Vergleich
Zudem: Wenn du mir meine Handyhülle beschädigst, würde ich die auch gern ersetzt haben wollen. Wenn mir jemand die Handyhülle kaputt macht und abhaut, ich nicht weiß wer das war, wäre ich auch ziemlich verärgert. Preislich natürlich leichter zu verschmerzen als eine kaputte Stoßstange (mit ggf. defektem Sensor…)
Wie gesagt: es geht mir ums Prinzip. Allgemein der Umgang und die Wertschätzung Sachen anderer.

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Die Leute, die Ordnungswidrigkeiten verfolgen, haben aber nun auch nicht unbedingt viele Kapazitäten.

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Ich kann jedem nach einem Parkrempler nur ans Herz legen nicht nachzuschauen, sondern einfach wegzugehen. Schon ist es keine Straftat mehr.

Ein Freund von mir wurde von einer dritten Person angezeigt, weil er weggegangen ist und keinen Schaden festgestellt hat. Das Ganze war ein Kratzer im Lack in einer lackierten (!) Stoßstange und ob der Schaden von diesem Parkrempler kam konnte nicht eindeutig ohne Gutachter geklärt werden (der natürlich deutlich mehr als der verursachte Schaden gekostet hätte).

Hat dazu geführt, dass besagter Freund vorbestraft ist. Mittlerweile ist die Strafe verjährt und nicht mehr Teil des Führungszeugnisses. Er ist selbstständig und daher war es egal. Aber manche Berufe hätte er mit einer Vorstrafe nicht ausüben können.

Und nun viel Spaß dabei darüber zu diskutieren, ob ein Lackkratzer mit einem Schadenswert von €400 eine Straftat sein sollte, der auch mit einem Lackstift ausreichend behandelt werden könnte und dafür nicht gleich in einer Fachwerkstatt der komplette Stoßfänger neu lackiert werden muss.

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Aber nur so kann sichergestellt werden, dass alle Schäden rückstandslos behoben wurden :beanfeels:

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Das stimmt. Ich bin auch kein Jurist und kann nicht sagen was mehr Arbeit verursacht.
Aus meiner Laiensicht hätte ich gesagt das ein komplettes Strafverfahren mehr Ressourcen verbraucht. Aber ja, Arbeit macht das insgesamt alles.

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Das ist eine Mentalitätsfrage

in Frankreich oder Italien, mal von Oberklasseautos abgesehen, kümmert es keinen beim Gebrauchtwagenkauf ob da ein kleiner Kratzer in der Plastikstoßstange ist, oder ob da mit dem Lackstift nachgebessert wurde.

In Deutschland hast du eben das Problem, dass wenn du bei einem Parkrempler sagen würdest zum anderen „ist schon ok, mach ich mit dem Lackstift weg“, dass dann wenn du das Auto 2 Jahre später verkaufst, du dann eben mal diese 400€ verschenkst, weil du die dann weniger kriegst, mal hypothetisch

Vielleicht erledigt sich das Problem ja etwas, wenn wir die Anzahl der Autos durch den Klimawandel eh halbieren wollen.

Wäre schön aber aktuell werden das ja leider eher noch mehr :beansad:

Gute Idee! Weniger E-Autos, und damit mehr Platz für SUVs. Du hast das Problem gelöst!

Dann bleibt auch mehr Strom für Efuels übrig

Genial!

Kontrolliert wird ja ohnehin schon und was ist einfacher als Radfahrer ohne Helm zu identifizieren?
Also wenn das käme hätte ich schon bammel noch ohne Helm zu fahren (sollte ich auch jetzt schon haben aus anderen gründen :smiley: ), denn man muss ja nur zum falschen Zeit die falsche Person kreuzen.

Als ich mein Rad (nach Pause) neu hatte bin ich auch mal (ganz dämlich) weil ich nicht die Seite wechseln wollte auf dem Bürgersteig rumgepimmelt und da hat sich dann auch ein Ordnungshüter auf mich gestürzt der seine Boss-Ambitionen dann an mir ausgelebt hat.

Also ich wünsche mir auch keine Helm Pflicht weil es mir meine Entscheidung nimmt.
Aber gleichzeitig weiß ich natürlich, dass es sinnvoll wäre und dass ich ein Vollidiot bin, wenn ich ohne fahre.

Glaube würde ich in der Stadt Fahrrad fahren würd ich mich garnicht trauen ohne Helm zu fahren. Wo ich aufgewachsen bin, bin ich ständig ohne Helm gefahren, aber das war ziemlich ländliche Gegend ohne viel Verkehr.
Aber in der Nähe von Autos würd ich mir wirklich zwei mal überlegen, ob ich tatsächlich das Rad nehm oder doch lieber den Bus.

Naja kommt eher drauf an, wie da die Fahrradwege ausgebaut sind.