Klar, aber Motorrad ist für die meisten Ja spaßgerät das AUCH für die Fahrt zur Arbeit evtl genutzt wird.
E Motorrad für die Fahrt zur Arbeit macht da eben einfach quasi kaum Sinn, wenn man schaut was ein E Motorrad kostet und das man in Deutschland es nur eingeschränkt durchs Jahr nutzen kann.
Für die meisten würde da ein E Auto oder Ebike/Spedelec mehr Sinn machen.
Da müsste es schon sehr spezielle Fälle geben, dass man genau ein E Motorrad für die Fahrt zur ARbeit will (zb langer Arbeitsweg der nicht mit Öffis oder bike geht und Firma in der Innenstadt wo man mit Auto nur teuer parken kann, aber für ein Motorrad es genau 2qm Platz gibt auf dem Firmengrundstück im Hinterhof, samst kostenlosem Laden an der Steckdose dort )
Und auch von den Fernreisen abgesehen, wenn ich an nem schönen Sonntag, mal 3-350km tour mache, gerade mit Kumpels zusammen, will ich nicht das ganze um einen 2h Ladestop (wofür ich dann aber einen Ort mit passendem Schnellader finden muss, sonst sind es 6+ stunden) herum planen bzw zeigen mir dann die Kumpels den Vogel
Oder Wochenendtrips wo man dann eben Freitag 3-4h Autobahnanreise bei 150kmh hat und Sonntags zurück.
Da macht dir das E Motorrad dann eben Reichweitentechnisch die Biege.
Du beschriebst aber Probleme die leicht bis sehr zu lösen sind. Stellplätze kann man recht einfach schaffen. Mehr Ladestationen werden ja aufgebaut, man könnte Hotels und Campingplätze in der Hinsicht besser unterstützen.
Und ansonsten muss man auf einer Reise in einer Gruppe immer auf allesmögliche Rücksicht nehmen und darum planen. Dann setzt man sich vorher zusammen und redet noch mal genau darüber.
Normal läuft das so, dass da Samstag ne whatsapp kommt „sonntag, tour, wer hat bock?, treffpunkt 8 Uhr XY Tankstelle, Ende ca 16-17 Uhr, geht richtung XY,“
Und nein, wenn dann käme „also ich brauche irgendwo auf der STrecke 2h ladepause an einem Schnellader, also die Strecke entsprechend planen“ dann ruft keiner Hurra
deine einwände zielen ja v.a. darauf, dass die strukturen für alternativen zum fossilen individualverkehr (z.b. e-mobilität, aber auch bahnverkehr) für die bisherigen gewohnheiten nicht oder zumindest nicht zum vollständigen ersatz ausreichen. dem ist mMn auch nicht zu widersprechen.
und jetzt kann man natürlich sagen, es sollen sich (erst) die individuellen gewohnheiten ändern (meist ein konservativer take, auch um die fortführung der jetzigen strukturen zu rechtfertigen).
oder man sagt, es müssen strukturen für alternativen zum fossilen individualverkehr geschaffen werden (meist ein progressiver take).
oder vielleicht stimmt auch eher etwas von beidem.
Wenn irgendwann unnötige Fahrten mit fossilen Verbrennern verboten werden sollten (Motor unnötig laufen lassen ist es ja jetzt schon verboten) dann hätte sich das Problem erledigt.
Wenn man sich immer nur am kleinsten gemeinsamen Nenner ausrichtet, kommt man eben zu nix.
Wir hatten auch mal jemand dabei der ist quasi nur rumgeschlichen.
Da hat man dann eben auch freundlich gesagt irgendwann, dass es so nicht funktioniert, wenn er, trotz das wir legal fahren, gefühlt dann immer komplett hinterherhängt.
Oder genauso wenn jetzt jemand sagen würde, dass er ab jetzt nur noch eine alte Weltkriegsmaschine fährt die nur 75kmh packt.
Da würde man dann eben auch sagen, dass man so nicht gescheit dann mit ihm fahren kann.
Eine Gruppe muss eben halbwegs zusammenpassen.
Die Maschinen müssen, wenn nicht Autobahn angesagt ist eben 100 packen, ausser man hat extra eine ultra piano runde angekündigt vorher.
Hier ist aber aktuell nicht die Geschwindigkeit sondern die Ladezeit Thema und in meiner persönlichen Erfahrung als Tankwart (im Sommer hab ich solche Pulks locker ein Dutzend mal pro Jahr erlebt), kann ich aus Erfahrung sprechen, wenn ich sag, dass so eine Tanksession inkl dem ein oder anderen Getränk von nem Pulk an Motorrädern locker 1-2 h dauert. Dementsprechend sehe ich da auch nur ein künstlich erzeugtes Problem.
Wenn der Pulk so groß ist, werden doch gar nicht genug Ladestationen verfügbar sein, dass das überhaupt praktikabel für die ganze Gruppe ginge (erst recht nicht in den für Motorräder attraktivsten Ausflugsgegenden).
Stand jetzt sehe ich es halt auch einfach so, dass E-Motorräder nicht wirklich etwas für Ausflüge sind und man so große Kompromisse eingehen müsste, dass die wenigsten sich damit arrangieren wollen würden.
Klar könnte man daran etwas ändern, aber das bringt ja jetzt erstmal nichts.
also keine ahnung, wenn wir mit 5-10 motorräder fahren und dann tanken, dauert das 5-10 minuten, je nachdem ob jeder eine eigene säule nutzt und einzeln zahlt oder ob mehrere eine säule nutzen und sich jeder grob merkt was er getankt hat und das man dann später untereinander verrechnet
Ich bin jetzt ehrlich gesagt von der Mehrheit an Verbrennern ausgegangen. Und ja, an der Ladestationensituation muss dringend was geändert werden. Wenn im Pulk allerdings nur 1-2 E-Motorräder dabei sind, fallen die wohl gar nicht negativ auf.
Schwingen die bis über die Sitzbereiche?
Wenn ja, dann sind das vermutlich Anti-Obdachlosendinger, die bei den Sperrzeiten hochgefahren werden.
Davon gibt’s ja einige Varianten im öffentlichen Raum, damit da keiner drauf pennen kann
)
