Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Als Landei bin ich mittlerweile froh, dass ich meinen Arbeitsweg zu Fuß zurücklegen kann, und nicht mehr zwingend auf ein Auto angewiesen bin.

Ich bin absoluter Fahrrad Fan. Es ist günstiger, es ist gesünder, klimafreundlicher ist es nach meiner unqualifizierten Einschätzung auch.

Meine Meinung zum Auto ist mittlerweile sehr negativ. Ein Auto ist eine Verbindlichkeit, die mit zahlreichen fixen und variablen Kosten verbunden ist.

KfZ Steuer, KfZ Versicherung, Reifen, Bremsen, Ölwechsel, TÜV Gebühren, Inspektionen etc…

Das sind alles Kosten, die ich verabscheue. Es ist einfach der schiere Wahnsinn, wie einige den Kauf eines überteuerten SUV rechtfertigen.

Natürlich habe ich ein Auto (wird jetzt 7 Jahre alt).
Der wird aber auch gefahren, bis er seinen Dienst quittiert, bzw. Elektro/Wasserstoffautos preislich interessant genug sind. Für Wocheneinkäufe, familiäre Dinge ist unser ÖPNV viel zu schlecht ausgebaut.

Unsere Zugverbindung wurde vor paar Jahren eingestellt, die 50 Millionen wollte man nicht investieren, man hat lieber 350 Millionen in den Nürburgring gesteckt :rage: (Grüße gehen raus an Kurt Beck).

Hier erhoffe ich mir von unserer Politik, einen klaren Kurswechsel.

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Bei uns musste ja unbedingt ein WM Stadion entstehen (Grüße gehen ebenfalls raus an Kurt Beck)

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Also ich wohne in der Pampa (und ich liebe es dort), aber ohne Auto geht da gar nix.

In der Stadt mag da sein, aber wenn man eben nicht nur in der Stadt sein will?

Bekannte Wohnt in Tübingen ( 90 000 Einwohner) und klar, in der Stadt braucht man normalerweise kein Auto. (wobei bei jeder Party etc, die anderen Studenten froh sind, dass sie ein Auto hat, für die Einkäufe etc)

Sobald man aber aus dem Kerngebiet der Stadt raus ist, sieht es eben wieder gleich ganz anders aus.

Ich find, das fasst das Ganze sehr gut zusammen. :+1:

Ich bin lange mit dem Zug gependelt… im Ruhrgebiet war das überhaupt kein Problem, in Tirol auch nicht und auch jetzt hier, wo Kleinstädte die größte Menschenansammlung sind ist es tatsächlich eigentlich auch keins. Seit unserem Umzug fahre ich allein deswegen Auto, weil es (leider) deutlich günstiger ist, als mit der Bahn zu fahren. Würde es sich rentieren, würde ich aber auch jetzt weiter Zug fahren - einfach weil es so viel bequemer und so viel besser für die Welt ist.

Ich kann tatsächlich nicht verstehen, wie man zumindest für den täglichen Arbeitsweg nicht die ÖPNV nutzen kann - wenn es Geld und Infrastruktur hergeben.

Dann fährt man bis an den Stadtrand und nimmt ab dort das Fahrrad :slight_smile:

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sehe schon, du willst es nicht kapieren.

Letzt waren wir zb bei Ihr in tübingen und sind dann zur Burg Hohenzollern gefahren.
32km.

Mit dem Auto keine halbe Stunde.
Mit Öffis gäbe es zwar was bis Hechingen, aber von dort aus sind es dann auch wieder 5km bis zur Burg, auf die zu laufen man ja wohl auch keinen Bock hat.

Und wer macht sowas täglich, das ist doch kein Alltags beispiel. Das ist ein beispiel wo man ein Miet oder Gemeinschaftsauto nutzen kann.

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Das ist ne Strecke in 30km Umkreis um ne Stadt, also einfach eine ganz normale Fahrstrecke.
Hätte jetzt auch sagen können Kumpel XY von ihr in Ortschafz Z, wäre das gleiche gewesen.

wegen einem tag dann schauen wo Mietwagen herkriegen und hinfahren, verträge unterschreiben etc etc etc.
Und dann muss man das Auto auch wieder zurückgeben und abnehmen lassen.
Blöd wenn man am nächsten Tag aber gar nicht mehr in der Stadt sein will und das Auto bis abends um 9 in Benutzung hätte, wo Europcar schon längst dicht ist.
Ne ey, darauf hätte ich echt keinen Bock.

Ich hatte bis vor drei Wochen noch ein eigenes Auto.
Davor stand es die meiste Zeit 6,5/7 Tagen rum.
Dafür hab ich mich beim Carsharing angemeldet, bei uns bietet der neben Stationen auch eine freefloating Flotte, was ich sehr praktisch finde.
Zur Arbeit nehm ich die Öffis oder bevorzugt das Fahrrad.

Bisher vermisse ich es auch nicht, ein eigenes Auto zu besitzen.

Nein, mit einem sinnvollen innerstädtischen Nahverkehrskonzept brauchst du kein Mietwagen.

Wenn du deine Bekannte besuchen willst, parkst du das Auto an der Stadtgrenze und fährst mit dem ÖPNV weiter. Wenn ihr eh schon wusstet, dass ihr zur Burg Hohenzollern wolltet, wäre sie halt rausgefahren zur Stadtgrenze, wo du sie eingeladen hättest.

Das sind natürlich nur hypothetische Modelle, weil es das Verkehrskonzept in Deutschland nicht gibt. Aber es wäre wünschenswert, wenn diese Art von Konzepten forciert werden würde. Damit könnten Landbewohner ihre Autos behalten und die Städte würde man von den nutzlosen Dingern dennoch leer bekommen.

Gleichzeitig kann man (wenn man auf sein Auto besteht) im Zweifel einen Parkplatz außerhalb der “Bannmeile” mieten und dort steht es dann gemütlich rum, bis man es braucht.

Wie gesagt: Was die Landbevölkerung mit 0,5 Einwohnern pro qm macht, ist bei der Diskussion erstmal egal. Der Individualverkehr ist vor allem in Ballungsgebieten mit vielen Menschen ein Problem, nicht in der Pampa zwischen zwei Kuhwiesen.

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Nein eben nicht, was ist denn dort noch direkt um die Burg? Wahrscheinlich nicht so viel warum sollte da also groß der tägliche ÖPNV hinfahren. Im Sommer gibts evtl. Sonderverkehr oder du sollst eben auch laufen, damit der Besuch der Burg reguliert wird.

Und deswegen Mietwagen über Carsharing, da kannst du entweder ein Auto reservieren (hatte wir noch nie den Fall das alle weg waren) oder wir haben im 10 min Umkreis vier Punkt und an einem von dem steht immer eins, was man auch online sehen kann. Da geht man hin, macht es mit App oder Karte, die man bekommen hat, auf und fertig.

Hab mittlerweile ein Auto, da meine Wohnlage sich sehr ins ländliche verschoben hat (drei Busse am Tag unter der Woche, in den Ferien keiner in der Früh). Bald sind hier aber die P&R und Verbindungsbusse kostenlos - da heißt es dann für den Stadtbesuch ins P&R und mit dem Bus in die Innenstadt. Finde ich eine gute erste Lösung.

In München wäre ich aber mit Auto verrückt geworden - da ist man mit Bus, Fahrrad, Tram, U- und S-Bahn und zu Fuß viel schneller und entspannter unterwegs. In so einer Stadt würde ich mir auch keinen Privatwagen holen.

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Ich zahl doch nicht für ÖPNV wenn ich zu ihr ans Haus fahren kann, bin doch nicht bescheuert?

:point_up:

Die Autoindustrie schickt dir bestimmt bald ein Klimapaket

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In Leipzig gehts mit Kind und ohne Auto halt gar nicht. Es sei denn man selbst und das Kind stehen um 5 auf damit man rechtzeitig da ist … Stadt und Verkehrsbetriebe sind ein überteuerter Sauhaufen inkompetenter Idioten.

Ja der erste Abschnitt meiner Strecke scheint auseinander zu fallen. Zumindest liegt die Verspätung meist daran dass dieses signalding nicht funktioniert und man auf die manuelle Erlaubnis warten muss. In den anderen Fällen muss man auf nen anderen Zug warten weil der Teil nur eingleisig ist. Zählt die Pünktlichkeit denn nur für die Ankunft beim Endbahnhof. Da dürfte der auch pünktlich ankommen weil anschließend zwei Bahnhöfe kommen in denen einige Minuten Aufenthalt sind wo die dann solche Verspätungen wieder aufholen.

Vom reinen Zeitaufwand wäre aber Auto auch um einiges schneller wenn die Bahn pünktlich ist. Auto brauch ich 3,5 Stunden und Bahn ungefähr 5 plus ich muss zum Bahnhof gebracht und abgeholt werden. Nehme ich da den Bus bin ich bei ungefähr 5,5.

Ich würde echt gerne alles mit der Bahn machen weil ich es auch entspannter finde nebenbei nen Film zu gucken aber bei der aktuellen Infrastruktur geht es einfach nicht wenn man möglichst schnell ans Ziel kommen möchte. Preislich ist es auch ungefähr gleich wenn ich nicht am selben Tag wieder zurück fahre.

Ich würde in dem Zuge am liebsten gleich den innerstädtischen ÖPNV noch kostenlos machen.

Grundsätzlich bin ich aber, obwohl ich zugegebenermaßen aus Bequemlichkeit aktuell noch täglich mit dem Auto zur Arbeit fahre, auch ein Fan von autofreien Städten.

Ja, damit das funktioniert, muss sich natürlich was an der Preisstruktur und an der ÖPNV-Verfügbarkeit verändern. Aktuell ist die Verkehrspolitik da leider ziemlich belämmert. Man versucht auf Teufel komm raus das Autofahren madig zu machen, schafft aber einfach keine Alternativen.

Gerade zur “Rushhour” ist z.B. das ÖPNV-Netz in Düsseldorf gut ausgelastet. Wenn man jetzt alle Autofahrer zum umsteigen bringen will, muss man natürlich gleichzeitig in die Infrastruktur investieren und nicht erst 3 Jahre später.

Es müsste z.B. die “Bannmeile” geben, die ich angesprochen habe, sodass @Angrist gar nicht vor die Wahl gestellt wird, ob er zu seiner Bekannten direkt vor die Haustür fährt oder nicht, weil an der Stadtgrenze beim P+R Parkplatz das Auto eben abgestellt werden muss.

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Danke!

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