und wieder nimmst du ein völlig abstruses beispiel, welches im alltag schlicht bei 99% der menschen nicht vor kommt. solche langen wochenendausflüge machen die meisten menschen maximal ein mal pro monat und ndein, dafür einen PKW zu besitzen, lohnt sich definitiv nicht, da ist man mit leihwagen sogar besser bedient.
die aller meisten menschen fahren am wochenende vllt mal aus der stadt raus und dafür ist die kombi ÖPNV + fahrrad vollkommen ausreichend.
Ich hab selbst in Tübingen gelebt Ohne Auto ^^ Es gibt für einzelne Gelegenheiten immer noch Mietautos ^^ Für größere Einkäufe gibts halt Fahrrad+ Reiserucksack, oder eben man nimmt die Kiste Bier mit in den Bus ^^
Allein soviel Geld in Auto zu stecken, es dann draußen auf der Straße stehen zu haben, wo alles mögliche mit passieren könnte, würde mich kirre machen, vom Autofahren selbst erst recht.
Jaa, Dinge die ich gar nicht im Kopf haben will, Sooviel Unfreiheit wirklich und das nur um ab und zu mal iwo hinzufahren. Das schaudert einfach, ohne iwelche „moralischen“ Argumente.
Mein letzter Kontakt mit dem ÖPNV war vor einigen Jahren in Berlin und es hat wirklich wunderbar funktioniert. Kaum Wartezeiten und man ist überall gut hingekommen. Wenn man dort lebt und arbeitet braucht man wirklich kein Auto.
Alles was ich vorher im Bereich ÖPNV erlebt hat war überwiegend negativ (aber auch schon etwas länger her und daher nicht unbedingt noch vorhanden).
Nachbarstadt in einem anderen Verkehrsverbund → nicht abgestimmte Fahrtzeiten und damit lange Wartezeiten.
Abends ins Kino konnte man vergessen da ab xx Uhr (ich glaube der letzte Bus ging um 20 Uhr) kein Bus mehr fuhr.
Aktuell brauche ich mit dem Auto zur Arbeit nur ca. 1/3 der Zeit, die ich mit dem ÖPNV brauchen würde.
Und das Highlight für diejenigen, die um 6 Uhr auf der Arbeit sein müssen:
Abfahrt 00:01 Uhr → Umsteigezeit 3:38 h → Ankunft 5:50 Uhr. Und das ist nicht auf dem Land sondern in der Großstadt
Ich möchte eigentlich Mal, tatsächlich frei von Sarkasmus und Zynismus, fragen, ob die harschen Autokritiker jemals abgeschieden gelebt haben.
Wenn ich nen Kreis Radius 10km um meine Wohnung ziehe, Leben in diesem Kreis sicherlich keine 5000 Menschen, dementsprechend gut sind die Öffis.
Alte Leute müssen sich hier Taxis aus ihren Dörfern rufen um zum Arzt zu fahren da die Busse quasi gar nicht ohne Bestellung fahren und dann auch nur in nem 2-3h Zyklus.
Ich habe zB auch erst seit dem Sommer “echtes” Internet, vorher lief YouTube auf 144p und hat gestockt.
Solche Gegenden gibt es noch und ja, da Leben auch Menschen.
Finde es irgendwo ein wenig vermessen private Autobesitzer ans Kreuz schlagen zu wollen, nur weil man in einer Infrastruktur lebt die es bequem ermöglicht auf das eigene Kfz zu verzichten.
Mein Leben wäre unfassbar stressig ohne Auto und nach einem Arbeitstag, an dem ich gerne Mal über 25km zu Fuß unterwegs bin, fehlt mir auch echt die Muße noch über eine Stunde ein Lastenfahrrad mit dem Wocheneinkauf bei Regen durch die Gegend zu fahren.
EDIT kann mich auch noch gut an die Story eines Freundes erinnern der früher auch ohne Auto unterwegs war und sich rufbusse organisiert hat.
Der wurde einfach Mal stehen gelassen weil er nicht mit Daumen raus an der Straße stand sondern im durchsichtig verkleideten Busbahnhof auf der bank saß, Anschluss gab’s nicht und er musste stundenlang auf eine Abholung von nem Freund warten^^
Ja weil überall irgendwo ne Stadt ist aber deswegen lebt man selbst ja nicht im radius der selben Stadt. Auto zu meinen Großeltern dauert ne Stunde. Mit den öffis brauche ich gar nicht dran denken dahin zu fahren.
nein, aber die meisten „autogegner“ fordern auch gar nicht, dass menschen, die abgelegen leben ihr auto aufgeben. die meisten (so wie ich) wären schon sehr zufrieden, wenn diejenigen, die eben sehr wohl alternativen haben, eben diese nutzen würden anstatt des autos.
den meisten „autogegner“ ist sehr wohl bewusst, dass ÖPNV, fahrrad und co nicht für alle anwendungen eine sinvolle alternative darstellen. aber eben für sehr viele, die heute noch nicht ansatzweise genutzt werden, auch weil (gilt auch als antwort an dich @Schildbohne) die alternativen wie ÖPNV in vielen bereichen eben noch nicht den ausbaustatus haben, den sie eigentlich haben müssten, eben weil häufig zuerst fürs auto geplant wurde.
Also würden hier s Bahnen oder Busse ähnlich frequentiert wie bsw in Hamburg fahren, würde ich mein Auto ohne Tränen in den Augen als Gemischtschrott verticken
Es ist aber ziemlich vermessen das zu fordern, wäre nicht lukrativ und ohne Witz es ist ein Teufelskreis.
Da die Busse so scheiße fahren nimmt die niemand und da die nicht genommen werden wird nichts ausgebaut da es sich nicht lohnt xD
Eigentlich sind nur die Schulbusse nimmer randvoll, wenn ich Mal nen Bus überhole oder einer an mir vorbeifährt ist der fast immer komplett leer.
Das ist sicherlich auch nicht das was sich Greta erhofft
Ich bin ja auch dafür dass in den Planungen mehr an den öpnv gedacht wird aber in solchen Diskussionen werden die Leute die sagen dass sie ein Auto brauchen oft so hingestellt dass das Quatsch wäre was halt nicht der aktuellen Lebensrealität entspricht.
ja wie gesagt, nicht in jeder situation ist die ablösung des autos sinnvoll. aber auch hier muss man dann eben zumindest alternativen zum aktuellen benzin-konzept finden und darf sich nicht bockig jeder änderung verwehren.
ich stelle hier nur denjenigen mit den weltfremden beispielen so dar
Klar weiß ich wie Dorf leben ist und wichtig da ein Auto ist.
Als Städter nervt es aber auch das genug Leute aus dem Umland der Meinung sind sie müssen mit dem Auto direkt ins Kino/Kaufhaus/Stadion ect. fahren und es wäre ja schon Zumutung genug das sie überhaupt in die Stadt fahren müssten.
So wird das ganze aber nichts und klar verhärten sich die fronten immer weiter.
Glaube das würde sich erst ändern wenn außerhalb parken plus der Transport in die Innenstadt kostenlos wäre. Wenn man eh schon seine Kosten fürs Auto hat haben viele keine Lust dann noch 5-10€ fürs parken und öpnv zu zahlen.