Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Immer im vordersten Waggon Stress machen :beannote:

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Mitte istvbesser. Vorne hast noch den fahrer. Der kann ja was durchfunken.

@NaitomeaX

Der Ausstand solle von 22 Uhr bis Donnerstag um 18 Uhr dauern, kündigte die GDL am Dienstagabend an.

Die sind gerade erst am Verhandeln und streiten Instant… Gerade Donnerstag wo ich mit der S-Bahn fahren wollte, die Schweine :kappa:

Nichts gegen Streik, bin ja befürwörter davon, aber die GDL übertreibt einfach maßlos und das Schadet einfach nur allen immer… Maßlosigkeit ist nicht ne Tugend.

Naja, brauch zwar ne halbe Stunde länger aber komme Donnerstag trotzdem voran.

Die Vertreter der GDL und der DB hatten sich vergangenen Donnerstag zur ersten Verhandlungsrunde für einen neuen Tarifvertrag getroffen und nach einigen Stunden die weiteren Gespräche auf Donnerstag, 16. November, vertagt.

Man kann natürlich mit einen Warnstreik (das ist ein Warnstreik) bei der nächsten Tagung machen, aber natürlich geht es auch um Verhältnismäßigkeit. So sind die ersten Gespräche ja nicht irgendwie „volle Katastrophe“ gewesen, also ist die Frage ob man wirklich direkt so einen härteren Warnstreik machen muss. Es hätte auch ein über die Nacht anhaltender Warnstreik theoretisch gereicht (von 22 bis 5 Uhr morgens oder so) - die Nachwirkungen ziehen auch danach noch etwas hin, aber die meisten Personen die nun mal den Weg zur Schule oder Arbeit brauchen, werden nicht in Leidenschaft gezogen.

Der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky hatte in den vergangenen Tagen an dieser Stelle zwar Kompromissbereitschaft angedeutet, etwa eine Reduzierung in Schritten angedeutet.

Krasser Kompromiss, der keiner ist… man kann ohne Schrittreduzierung nicht einfach mal 3 Stunden Arbeitszeit Reduzieren ohne komplettes Chaos anzustiften…

Die Bahn hält eine Arbeitszeitreduzierung aber grundsätzlich für nicht realisierbar

Bei dem was die GDL will, stimme ich hier der DB leider zu. Sie ist nicht realisierbar. nicht mal wenn man alle BVG Mitarbeiter in die DB stecken würde als Zugfahrer, würde es reichen…

Das ist nur „Langfristig“ möglich, da erst Fachkräfte benötigt wird. Und genau wie die BVG hat die DB auch mit „Abgang durch Renteneintritt“ zu kämpfen. Wir sind jedes Jahr im Minus.

DB-Personalvorstand Seiler hat seinerseits beim Verhandlungsauftakt in der vergangenen Woche eine elfprozentige Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 32 Monaten angeboten.

Ist natürlich ein Schwaches Angebot, 11% bei 32 Monate ist zu lang.
außer man macht eine Arbetisreduzierung bei vollem Lohnausgleich, dann hat man eine indirekte Lohnerhöhung. Die Laufzeit vom Entgelt wird auch etwas höher damit der Betrieb mehr Planungssicherheit hat, alles tatsächlich verständlich.

11% sind auch schon für einen Lokführer im 1. Jahr über 350 euro Brutto mehr.

Zudem ruft die GDL auch explizit jene Gewerkschaftsmitglieder zum Ausstand auf, die nicht in den 18 Betrieben arbeiten, in denen nach GDL-Tarifverträgen bezahlt wird.

Das betrifft tatsächlich auch die BVG, hier haben wir auch eine Handvoll GDL Mitglieder, die aber nach Ver.di Tarif arbeiten müssen, da nur die Gewerkschaft mit den meisten Mitglieder „Verhandelt“, in diesem sinne die Ver.di nur.

Hier bin ich mir jetzt Rechtlich nicht sicher, aber da wir in „Friedenspflicht“ sind und die Tarifeinheitspflicht herrscht, sieht so ein Aufruf eher in Richtung Wilder Streik aus. Arbeitnehmer*innen können hierbei mit einer Kündigung rechnen. Aber ohne Gewähr. Klingt zumindest nur sehr Leichtsinnig aus meinen Ohren.

Das Unternehmen bietet elf Prozent mehr Lohn sowie eine Inflationsprämie von bis zu 2850 Euro bei einer Laufzeit von 32 Monaten. Die von der GDL geforderte Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich lehnte der Konzern als unerfüllbar ab. GDL-Chef Weselsky hatte dagegen betont, dies sei „nicht verhandelbar“.

Also ich möchte nochmal wiederholen, 32 Monate nur für Inflationsausgleich + 11% ist auch zu wenig, da muss natürlich mehr kommen oder weniger Monate.

18 Monate für 11% wäre durchaus angebrachter.

12 wäre geschenkt,

„Wir haben am Donnerstag und Freitag Verhandlungen im Kalender, die wir gemeinsam vereinbart haben. Die Lokführergewerkschaft ignoriert Absprachen und handelt verantwortungslos.“

Wie Bereits Erwähnt, Warnstreiks kann man durchaus machen, aber wenn man schon 2 Tage hintereinander hat, finde ich das alles doch bissl merkwürdig. So hätte man Donnerstag den zweiten Gespräch beginnen können, kommt man nicht näher, direkt danach den Warnstreik ankündigen (24 Stunden Vorlauffrist) und damit Druck auf Freitag aufbauen und ggf Samstag streiken

Oder während der Nacht von Donnerstag zu Freitag streiken. So würde man das weniger auf den Rücken von Unbeteiligen austragen.

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Ich finds super. Ganz klar für die eigenen gewerkschaftlichen Interessen einstehen und schwache Angebote nicht annehmen. Da darfs, meiner Meinung nach, auch ein wenig poltern. Das kommt ja sonst immer nur von AN-Seite.

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Von mir aus sollen die soviel streiken, wie sie wollen.

Solange es vom Verkehrsministerium her keinen Paradigmenwechsel gibt, wird sowieso das ganze ÖPNV System an die Wand fahren.

Rein statistisch führt ne Arbeitszeitverkürzung dazu, dass Leute weniger krank sind und kündigen, daher finde ich auch das keine unvernünftige Forderung.

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Es geht hier nicht um das was sie fordern sondern um die Lage wie hoch sie fordern und das die Eskalationsstufe direkt auf maximum ist.

Und wie lange der Tarifvertrag daueen soll. Der nächste Tarifvertrag soll ja auch nicht schlechter sein.

Und der bei der DB ist schon was Freizeit und Geld betrifft, nicht schlecht.

Schade das meine Expertise hier so gar nicht genommen werden will. Da man lieber auf Robin Hood Verhalten eingeschossen hat und eine falsche Wahrnehmung zur GDL bekommt und die Kernprobleme dabei nicht sieht. Und weshalb GDL so auftritt, nicht für den armen Lokführer sondern in Zukunft für mehr Berufsgruppen.

Dann werde ich jetzt dazu keine worte mehr verlieren.

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Was ich nicht verstehe: Wenn die Gespräche doch eh gleich am 16.11. fortgesetzt werden, wieso dann überhaupt streiken?

Um seine Forderungen nochmals zu unterstreichen und Macht zu demonstrieren. Vielleicht auch für Publicity, da die Gewerkschaften ja untereinander auch im Wettbewerb um Mitglieder stehen.

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Das hat ja nichts mit nicht anerkennen der Expertise zu tun, wenn ich individuell zu der Einschätzung komme, dass ich die Forderungen berechtigt finde und als betroffene Person bei einem Streiktag noch nicht direkt auf die Barrikaden gehe.

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Es geht um verhältnismäßigkeit und Eskalation, es gibt tatsächlich keinen Grund für den Streik

Die DB hat sogar schon vorher mal angeboten das Inflationsgeld zu geben, dass man erst im neujahr verhandelt. Statt zur Weihnachtszeit, was die GDL abgelehnt hat.

Jo und ich bin dafür, dass Gewerkschaften sich für ne reduzierte Arbeitszeit bei vollem Lohnauamsgleich einsetzen, weil das letztlich gesamtgesellschaftlich den Weg für ne gesetzliche 4 Tages-Woche ebnet.

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Für mich wirkt das eher wie Erpressung und negativer Publicity

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Naja wenn dein AG zu dir sagt, du bekommst nicht mehr Geld, ansonsten kannst du dir nen anderen Job suchen, ist das doch genauso ne Erpressung. Nur die Machtverhältnisse sind wir eher gewohnt.

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Man kann schon streiken.

Aber nicht gleich, nach dem ersten Gespräch.
Ein oder zwei weitere Verhandlungsrunden sollte man schon abwarten können.

Wenn es dann noch keinen Kompromiss gibt,
kann man immer noch streiken

Vor allem in so einer Branche,
in denen die normalen Bürger, die Leidtragenden sind :beanmad:

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Och, ich finde, wenn das erste Angebot der Arbeitgeberseite in Augen der Arbeitnehmer eine Frechheit ist, sollte man sogar frühzeitig einen Warnstreik erwägen. Zumal es jetzt ja wirklich kurz ist.
So kann ein kurzer Warnstreik vielleicht schlimmeres verhindern, wenn sich dadurch die Arbeitgeber entsprechend bewegen.

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Sorry dafür liebe ich die GDL. Ich bin aus der Ver.Di mal ausgetreten in meinen alten Jobs, weil die viel zu lahm waren und eher mit den Bossen gekuschelt haben und ja niemanden verärgern.

Diese Luschengewerkschaften brauch wirklich keiner. NGG und GDL machen das schon richtig meiner Meinung nach.

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Der normale Bürger ist langfristig der leittragende wenn sich nicht bald auch was gegen Personalmangel tut.

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Wenn man das nie macht, kommt die Arbeitgeberseite irgendwann einfach ganz ohne Angebot in die ersten Runden, so wie beim TVÖD und TV-L in letzter Zeit.

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Wenn dem AG deswegen allerdings die ganzen Arbeitnehmer wegfallen, weil sie sich halt was anderes, besseres, suchen, sind sie genau so am Arsch. Also liegt es eigentlich auch im Sinne des AGs, Mitarbeiter gut zu behandeln.

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Einen ähnlichen Grund vermuten ja viele beim Fachkräftemangel. Junge Leute haben einfach keinen Grund einen unterbezahlten Ausbildungsberuf zu machen, wenn es deutlich besser bezalte Alternativen gibt.
Allerdings haben die halt keine Lobby weswegen es heißt „die Gen Z will nich arbeiten“.

Finds ehrlich gesagt gut dass die Hand des freien Marktes endlich mal die die andere Richtung greift

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