Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Ihr habt mich überzeugt. So ein Auto ist ja auch nur unwesentlich teurer als ein Fahrradhelm bietet aber sehr viel mehr Schutz.

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:beanpoggers:

Von den Punkten wundert mich nicht wirklich einer.

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Achtung, Springer Verlag, Bild in Sicht.

Ich finde doch den Artikel in einigen Maßen erheiternd. Da er sich selbst irgendwo widerspricht. Ich bin kein Fan vom Napoleonkomplexbesessenen Weselsky, aber man sieht immer wieder vor allem im Springer Verlag, dass man sehr gerne gegen Gewerkschaften Hetzt und auch Lügen verbreitet.

Ich hoffe hier wird kurzfristig meine Expertise anerkannt, da ich doch einiges dabei zu sagen habe.

Zu den ersten Punkten wird erstmal genannt wie „klein“ doch die Gewerkschaft ist, und dass ja kaum einer Aktiv streikt oder Mitglieder hat. Zur gleichen Zeit aber wird am ende Folgendes geschrieben

Er will mehr. Und er weiß: Er sitzt am längeren Hebel.

Also wenn da keene gewerkschaftliche Stärke dahinter sitzt, dann frag ick mee aber, warum da dann am längeren Hebel sitzt oder wat oder wie?

Bei den Gesprächen mit GDL-Vertretern bei der Bahn am vorigen Donnerstag (Start war um 11 Uhr) sei Weselsky erst um 18 Uhr dazugekommen. Er hatte wichtigere Termine. Eine halbe Stunde später war die Runde dann am Ende.

Für die 1. Sitzung ungewöhnlich lang, wenn diese 8 1/2 stunden dauern sollte. Selten das Vorstände so lange Zeit haben. Zwar hat Weselsky Machtkomplexe, aber in der Regel ist der Gewerkschaftsvertreter eher in Leitender Position und Berater und nicht der Entscheidungsträger. Es gibt eine von den Gewerkschaftern gewählte Tarifkommission, diese Tarifkommission entscheidet dann nochmal Personen die den Tarif verhandeln, unterstützt von den Gewerkschaftssekretären bzw Vorstand.

Als Beispiel: Bei uns werden Vertrauensleute gewählt, diese Entsenden dann (gewählt) von ihren Gremien Leute (aufgeschlüsselt von den Bereichen/Mitgliedern) Tarifkommissionsmitgliedern, diese Wählen von ca 40 personen, 3 Tarifverhandler (komm gerade nicht auf den richtigen Namen…) aus den 3 großen Bereichen Technik, Fahrdienst, Verwaltung. Diese Verhandeln dann den Tarif und werden von mittlerweile DREI Gewerkschaftssekretären unterstützt und beraten bzw führen/leiten diese die Gespräche.

Das heißt, es ist gar nicht entscheidend ob Weselsky dabei ist oder nicht, natürlich suboptimal aber kein Beinbruch. Er hat mit Sicherheit seine Rechte Hand vor Ort gehabt + den von der Tarifkomission entsendete Mitglieder.

Kurz gesagt: Es spielt am ende keine Rolle ob Weselsky dabei ist oder nicht, auch entscheidet er nicht alleine ob es Streikt, dahinter sitzen i.d.r. immer noch eine Tarifkommission die das Abstimmt, außer die GDL ist Diktatorisch aufgebaut und Weselsky entscheidet alles alleine, das wäre mir aber neu. In der Regel wird sowas immer abgestimmt. Weselsky gibt aber „Empfehlungen“ von sich, die die Tarifkommission zustimmt.

Natürlich kann die GDL eine andere Strukturebene haben, aber ich bezweifle das dort keine gewählten Tarifkommissionsmitgliedern drin sind und Weselsky komplett ein Solorun macht.

Tags darauf, am Freitag, habe der GDL-Chef die Verhandlungen schon nach zwei Stunden abgebrochen – um Streiks anzukündigen. Pünktlich zu Weihnachten.

Also Weihnachten ist immer noch in der Zukunft, ergibt diesen Satz schon daher null sinn. Außerdem wissen wir nicht in Detail was alles gesprochen worden ist.

Denn:

Zur Erinnerung: Die GDL lehnt elf Prozent mehr Lohn und allerlei angebotene Sonderzahlungen ab. Weselskys Kommentar zur Bahn-Offerte: „LÄCHERLICH!“

Ich mag Weselsky nicht, aber ich würde das aktuelle Angebot von der Bahn auch als Lächerlich bezeichnen.

11% schön und gut, aber man vergisst: 3 Jahre Vertragslaufzeit. Was noch weitere Unterpunkte sind (da Mantelvertrag wahrscheinlich auch verhandelt wird) weiß ich nicht. aber 11% über 3 Jahre ist nach derzeitigen Inflationären Lage ein Witz. Würde meine Gewerkschaft das als Erfolg verkaufen ohne zu Streiken, würde ich direkt austreten.

Das wären 3,67% Pro Jahr, Anders sehe aus wenn 11% + Arbeitszeitabsenkung auf sagen wir 36,5h Stunden bei vollem Lohnausgleich, da könnte man 3 Jahre Laufzeit machen, aber only 11% bei 3 Jahren, ne digga, las mal stecken…

Schade das der Springer Verlag die Jahreszahl verschluckt hat, aber 11% im Raum stehen zu lassen klingt ja auch viel besser als zu schreiben 3,67% pro Jahr :wink:

Gestern noch mit einigen zusammen gesessen, ein Kumpel berichtete von einem Urlaub im Ausland, wofür er im Vorfeld bei Sixt ein Auto mieten wollte, hatte da aber noch Fragen bzgl. der Tauglichkeit in verschneiten Bergen.
Da hat ihm die Dame am Service-Telefeon gesagt, sie könne ihm nicht so genau weiterhelfen, sie habe nichtmal einen Führerschein.

True Story. :smiley:

Würde dir nicht widersprechen.

Nur bei der größe und längeren Hebel hat die Bild Recht. Die GDL ist klein und eigentlich auch gar nicht so mächtig aufgrund ihrer Größe in den Betrieb selbst zum Beispiel. Ihre Streiks aber sind es ansich. Das unfaire an Gewerkschaften und Streiks ist ja, dass die Streiks unterschiedlich wirken. Als ich noch im Callcenter gearbeitet habe waren Streiks ein Witz. Niemand war davon betroffen, wartet man halt länger in der Warteschlange, keine Presse oder sonst was. Am Ende bekamen wir sehr sehr wenig raus was auch dazu führte dass sehr viele die Gewerkschaften verlassen und dann wurde nie wieder gestreikt. Aber selbst wenn „wenige“ bei der Bahn streiken wird darüber berichtet weil viele Ausfälle und Verzögerungen, dann allgemein mehr berichtet, Bürger*innen bekommen es mit und werden eingeschränkt und Drohszenarien wir machen das zu Weihnachten etc. sind natürlich auch noch da (in vielen call centers eher weniger das Problem). Der Druck von Politik und Bevölkerung steigt. Dass die Politik überhaupt auch nur ansatzweise sich damit beschäftigt, für die Callcenter interessiert sich niemand. Bin froh da raus zu sein und die Gewerkschaft war eher auch lahm und hätte mir so ne GDL auch für uns gewünscht. Aber selbst bei mehr Mitgliedern, verpuffen die Streiks einfach im Gegensatz zu so etwas wie bei der Bahn.

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Naja im Artikel heißt es, sie haben ja nur x von y fahrern, also nicht mal die Hälfte von den aktiven Fahrern.

Klar das haben wir auch schon gehabt, als die Handwerker gestreikt haben, hats halt niemand interessiert, Medienwirksamer und Öffentlichwirksamer ist es wenn die Fahrer streiken.

Die Auswirkungen merkt man nur später, wenn überhaupt.

Thema Gewerkschaft, bin gerade auch etwas von meiner Genervt, würde da auch mehr „Biss“ wünschen, natürlich will man nicht so Assozial wie die GDL sein, aber etwas mehr Biss kann doch schon dabei sein…

Da wird jetzt geld verbrennt für eine richtig richtig dumme idee. :face_vomiting:

Und für die Mitarbeiter hat man am ende kein Geld.

Auch skandalös das der VBB davon so angetan ist. Die BVG Führung ist natürlich dabei weil es ein neuer Auftrag ist und sie noch mehr an die Stadt bindet.

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Bin einfach dafür, dass Bundestagsabgeordnete nur noch durch Ü70 Fahrer zu ihren Terminen gebracht werden :beanderp:

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https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bvg-und-s-bahn-verdi-nahverkehr-droht-im-neuen-jahr-der-grosse-doppelstreik-in-berlin-gdl-weselsky-li.2165265

Kann ich entwarnung geben… sowas haben wir nicht vor. Wäre mir zumindest unter der aktuellen Sekretäre ungewöhnlich.

Zumindest auf ver.di seite. Was die GDL macht ist ne andere sache.

:beanlurk:

Ich frag mich grade was die Idee hinter diesem Interview war, irgendwie steht da jetzt nix, was man nicht vorher schon wusste, oder?
Die Fragen wirken auch irgendwie ziemlich zugeschnitten auf Wissing.

Was mich ein bisschen stutzig macht ist die Aussage zu HVO100

Die Verbrennung läuft besonders effizient, wodurch die CO2-Emissionen um bis zu 95 Prozent reduziert werden können.

Was kompletter Quatsch ist, ich finde nichts dazu. Die Reduktion stammt aus der synthetischen Herstellung aus nicht-fossilen Rohstoffen (und da wird überall nur von 90% geschrieben). Nirgends steht, dass der Stoff so krass „effizient“ Verbrennt, dass man damit 95% Emissionen einsparen könnte und ich frage mich auch wirklich wie das überhaupt funktionieren soll.

Aber ich bin auch kein gut informierter Verkehrsminister

PS.: Jetzt hab ich mir nochmal angeguckt was der Mobil in Deutschland e.V. ist und jetzt weiß ich auch warums in dem Interview nicht einmal um ÖPNV geht und alles komplett unkritisch abläuft lol

PPS.: Ich hab noch etwas weiter geguckt und in deren neuen Magazin (in dem auch das Wissing Interview erschien) ist auch dieses Interview:

Was auch die Frage beantwortet, wo Wissing diesen Unsinn her hat, er hat das was da steht einfach nicht verstanden und falsch wiedergegeben:

Aber hauptsache das Interview landet auf der Website des BMDV

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Ja gut, so viel Speiseöl und Fettreste entstehen nun auch nicht. Selbst wenn der so super toll wäre :smiley:

Ja weil die Leute so wenig Pommes essen!

Dumme Leute :beanwat:

Von irgendeinem consumerchoicecenter wurde der schlechteste Bahnhof Europas in einer „Studie“ gesucht. Es wurden die 50 meist frequentierten Bahnhöfe Europas betrachtet (wobei wohl nicht alle Bahnhöfe drin waren)

Der schlechtes Bahnhof ist: Bremen HBF
(auf Platz 49 München Pasing, auf Platz 48 Berlin Zoologischer Garten)

Kriterien waren: „ticket offices, Type of tickets, Waiting times, Delayed trains, In-station information, Elevators, restroom accessibility, Shops, Restaurants, Lounges, Smartphone application, Free Wi-Fi, Connections, International coverage, Competition, Ride Sharing“

Bremen bekam wohl aufgrund weniger Shops eine relativ starke Abwertung, ist also streitbar wie gut die Kriterien sind.

Die drei Besten Bahnhöfe sind übrigens

  1. Zürich HBF
  2. Wien HBF
    3 Berlin HBF

Aber meine Frage. Was ist für euch der schlechteste große (HBF) Bahnhof in Deutschland, Oder auch der hässlichste. :sweat_smile: Und ich meine nicht irgendwelche Bahnhöfe mitten im nirgendwo, sondern nehmen wir mal Bahnhöfe der 1 und 2 Preisklasse wie das die Bahn einteilt. Also wo auch ein ICE hält usw.

  1. Preisklasse - 21 Bahnhöfe → wiki
  2. Preisklasse - 86 Bahnhöfe → [wiki]

Also der hässlichste in Preisklasse 1 ist für mich entweder München oder Dortmund.
In der 2. Preisklasse ist es ganz eindeutig der von Braunschweig.

Und allgemein ist es Duisburg, also einen hässlicheren und schlimmeren Bahnhof gibt es nicht :smiley:

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.Warnstreik bei der BVG? Ab Januar möglich!

In 50 Tagen geht’s los: Drei Runden werden die Gewerkschaft Verdi und BVG ab Ende Januar miteinander um einen neuen Manteltarifvertrag ringen. Sehr sicher: Warnstreiks inklusive.

Heute wurden die Forderungen übergeben, ab heute darf ich weite Teile offen drüber sprechen.

► 33 Tage Urlaub für alle (jetzt 28 bis 30).

► 500 Euro Urlaubsgeld (jetzt keins).

► 10 Minuten Wendezeit auf allen Linien (jetzt 4).

(betrifft vorwiegend nur den Bus)

► Für je 100 Nachtstunden einen Urlaubstag/maximal sechs (jetzt für 150 und maximal vier).

(es geht hier um Entlastung der Schichtarbeiter)

Dazu kommen noch Forderungen in der Entgeltordnung die wieder offen ist.

Forderungen, die am Ende noch viel mehr Personal erfordern. Dabei leidet die BVG jetzt schon unter akutem Fahrermangel, muss ab Montag nach dem Fahrplanwechsel Takte auf 44 Linien ausdünnen. Im kommenden Jahr muss sie auch so schon mindestens 950 neue Busfahrer finden. Und der Arbeitsmarkt ist leer gefegt.

Typischer Bullshit Kommentar, im Gegenteil, wir versuchen mit den mehr Urlaub gegen Gelbe Zettel vorzugehen und das uns weniger Kollegen*innen verlassen.

Wir reden hier nur über paar mehr Urlaubstage, dass ist nicht so einschneidend wie eine Arbeitszeitminderung. Der Krankenstand bei den Fahrern ist teils zweistellig. Die sind alle aufgeraucht. Sie fordern alle eine Entlastung, die stimmung ist wie gesagt vorallem bei den Busfahrern miserabel. Man sollte sich fragen wieso 500 Fahrer fehlen. Warum 10 Fahrer gleichzeitig gehen - sie hören nicht auf zu arbeiten sondern arbeiten bei einem Konkurrenten, mit besseren Arbeitsbedingungen und öfter auch mehr Geld.

Und jetzt kommt der Damukles Schwert Brandenburg dazu, dass ist tatsächlich eine Sorge, wenn die einen guten Abschluss machen und das ist nicht unwahrscheinlich.

Hier die komplette Liste:

 33 Tage Urlaub für alle Beschäftigten ohne Staffelung
 Urlaubsgeld von 500€/Jahr
 Einführung einer 6. Stufe in der Entgelttabelle
 Absenkung der unbezahlten Pausenanteile im Fahrdienst auf maximal 30 Minuten
unter Beibehaltung der maximalen Dienstzeitlänge von 8,5 Stunden
 Erhöhung der Zulagen für geteilte Dienste auf 20€ (30€ an Sonn- und Feiertagen)
 Gewährung eines Urlaubstages für jeweils 100 Nachtarbeitsstunden bis zu 6 Tagen
 Wendezeit von 10 Minuten auf allen Linien
 Weiterentwicklung und zeitgemäße Anpassung der Zulagensysteme
 Erhöhung der Ruhezeiten im Fahrdienst auf 12 Stunden
 Einführung von Vermögenswirksamen Leistungen (VwL)
 Vorteilsregelung für ver.di Mitglieder in Höhe von 500€/Jahr
 Umfassende Überarbeitung der Entgeltordnung

sowie noch weitere Unterpunkte die im laufe der Gespräche gemacht werden aber nur einzelne gruppen Betrifft.

Gewerkschaftler Arndt kontert: „Wenn man neues Personal haben will, muss man was an den Arbeitsbedingungen ändern. Wenn nicht, scheiden bei der BVG noch mehr Fahrer aus. Schon jetzt ist der Krankenstand bei den Fahrern extrem hoch, liegt bei 15 Prozent.“

Die BVG will die Forderungen jetzt im Detail prüfen. Sie freue sich auf „faire und konstruktive“ Verhandlungen. Der Verdi-Verhandlungsführer versichert: „Vor dem ersten Verhandlungstermin am 24. Januar gibt’s keinen Streik.“

Zu Gute halten muss man, dass bereits seit über einen Jahr produktive Gespräche für Mitarbeiter verbesserung gibt, leider denkt man aber immer noch nicht nach das man auch die Mitarbeiter halten muss statt nur für neue Attraktiver zu machen. Der größte Knackpunkt ist aber leider der Senat, der eine Haushaltssperre veranlasst hat. ÖPNV soll alles tun, aber bitte ohne etwas zu kosten. Funktioniert leider nicht. (und bevor man auf CDU rumflucht, unter den Grünen oder Roten war es auch nicht anders oder besser, wir geben mal noch der CDU ne Chance, vielleicht bewilligen sie trotzdem mehr Geld, abwarten und Tee trinken. In der letzten Tarifrunde haben sich zumindest die Grünen komplett geweigert mehr Geld frei zu machen für den ÖPNV).

Auch in Brandenburg steht eine neue Tarifrunde an. Dort fordert Verdi von den kommunalen Verkehrsunternehmen, u.a., dass alle Gehälter um 20 Prozent erhöht werden sollen (mindestens 650 Euro) – und Heiligabend und Silvester bezahlt arbeitsfrei werden .

Allein 10% würde uns ohne den Wegfall der 1. Entgeltordnung einfach das Genick brechen :smiley: Brandenburg, wo eh die meisten Mitarbeiter wohnen weil sie in Berlin keine Wohnung mehr finden, wird sich über ein Sturm an neuen und erfahrenen Kollegen freuen.