Joa, findet halt alles nicht im besagten Video statt. Dort war in allen Situationen mehr als genug Platz, um an den Autos vorbei zu kommen
In dem Augenblick, wo ich von meinem normalen Fahrtweg abweichen und ausweichen muss, besteht für mich halt ne Gefahrensituation
Aso ok, danke für die Info
Alleine wie oft man über Scherben oder Wurzeln oder kaputte Steine fahren muss, weil irgendwelche Leute sich denken ‚da ist doch genug Platz und breit genug, da kann ich ja wohl den halben Radweg mit meinem Auto/Kinderwagen/Hund whatever mitbenutzen‘
Ja mei, beklopptes Verhalten gibt es von allen Verkehrsteilnehmern. So isses ja nicht
Radfahrer eingeschlossen. Aber das ist ja kein Grund, über die Verfehlungen der anderen hinwegzuschauen.
Man könnte aber auch die Kirche im Dorf lassen, oder seit ihr genauso schlimm wie der Typ?
Bei den Parkplätzen gehe ich mit, bei den Sitzplätzen nicht.
Stehst haltbauf, wenn den einer beansprucht. Da muss nun auch keiner warten…
Genau so hab ich das halt erlebt. Da sitzt ja niemand und hält permanent danach Ausschau ob jemand kommt und springt auf sobald jemand in die Nähe kommt. Im besten Falle wird noch so getan als gucke man abwesend aus dem Fenster. Man muss die Leute halt meistens aktiv drauf ansprechen, dass sie doch bitte aufstehen mögen.
In dem Fall dauerte das halt zu lange, der Zug fuhr los, der Mensch fiel um. Wäre alles nicht passiert, wenn der Platz einfach leer gelassen worden wäre
Wie gesagt in 99% der Fälle ist das kein Problem. Aber für die 99% der Fälle sind solche Regelungen ja auch nicht gedacht.
Fahrred fahren ist im allgemeinen eine Gefahrensituation
Meinst du mit Kirche „Auto“ und mit Dorf „Radweg“?
Sorry, aber als ob der 1%-Fall sich dann an die Regel hält.
Wir gehen hier von jemanden aus, der Bedürftige ignoriert, aktiv wegguckt und hofft sitzen bleiben zu können. Der wird sich auch von einer Regel, die keiner kontrolliert, nicht abhalten lassen…
Na, darauf bezogen sich nicht die 99%.
Ich bezog mich darauf, dass vielleicht in 1% der Fälle der Sitz wirklich benötigt wird. Das die Person die da drauf sitzt innerhalb von Sekunden proaktiv aufspringt und Platz macht bevor der Bus/Tram/Zug losgefahren ist, würde ich auf Basis meiner Pendler-Erfharung doch eher auf < 50% schätzen
Es geht nicht um die expliziten Beispiele aus dem Video, sondern um die generelle Aufmerksamkeit um das Thema.
Und wenn dann bezogen auf das Beispiel von Angrist, das ich zitiert habe…
Die Begründung, dass man bei Festen „zur Wahrung des sozialen Friedens“ nur drauf achtet, ob andere noch durchfahren können, ist halt zu kurz gedacht. Es gibt auch andere Verkehrsteilnehmer als Autofahrer.
Oft genug gäbe es auch die Möglichkeit, weiter weg am Rand zu parken und den Rest mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zu kommen. Es müssen nicht alle zwei Meter vorm Eingang parken…
Die deutsche Umwelthilfe hat dazu im letzten Jahr mal eine Erhebung gemacht, derzufolge nur knapp ein Viertel der befragten Städte Parkverstöße vernünftig ahnden (Link).
Undganz im Ernst: Für mich als Familienvater sind die regelkonform parkenden Autos schon schlimm genug, dass ich hier oft die Krätze kriege. Für ein Kind im Kindergartenalter stellen solche Autos eben massive Gefahren dar, weil sie die Sicht auf die Straße massiv behindern und die Kinder aus der Nähe durch keine Windschutzscheibe sichtbar sind.
Ich hasse einfach dieses Missverhältnis, dass Falschparken nur eine Ordnungswidrigkeit darstellt, Schwarzfahren allerdings eine Straftat. Kannste halt deine Bewährung für widerrufen kriegen, wenn es da jemand drauf anlegt.
Ganz ehrlich, ich hoffe, Städten und Kommunen erkennen, dass im Abkassieren von Falschparkern noch viel mehr Geld zu holen ist und dass sie die Gebühren dafür saftig anheben. Wer sich den Luxus leistet, ein Auto zu fahren, sollte sich an die Regeln halten und dabei auch die Spielregeln beachten.
Irgendwie vermischt ihr hier zwei, drei Dinge hab ich das Gefühl. Es gibt zu viele Autos, der Platz ist knapp und zu sehr auf Autos angelegt auf der einen Seite.
Auf der anderen ein spießiges Obrigkeitsgebaren, wo es nicht einmal angebracht wäre.
Man kann auch anders rum fragen… Findest du Gewalt gegen ihn etwa gerechtfertigt? Weil du dich ja wunderst, „dass er noch stehen und laufen kann“.
Wie gesagt, man muss das was er tut ja nicht gut heißen. Aber letztendlich bleibt alles im rechtlichen Rahmen, an den man sich sowieso halten sollte. Drohungen und Körperverletzung gehören da überhaupt nicht zu.
Gegenseitig Rücksichtnahme sollte man halt nicht nur einseitig fordern, nur weil man mit dem Auto in Deutschland der King ist…
Der Typ ist mir also wirklich deutlich lieber, als ein Schläger, der seine Wut nicht unter Kontrolle hat.
Das ist ja aber „mein“ Argument.
Ob und wann es ein Problem ist oder nicht, ist ja sehr situativ. Es geht 10 Mal gut, und dann 1 x nicht.
Bei uns in der Straße ist z.B. fast immer der abgesenkte Bordstein zugeparkt. Vermutlich meistens kein Problem, weil da nie ein Rollyfahrer / Rollator-Nutzer lang kommt.
Für die Male, wo diese Personen da lang kommen, ist es aber ein No-Go. Das heißt ich kann das Tage lang beobachten und es behindert vielleicht nie jemanden.
Also alles egal?
Ich bin gar nicht so der große Fan von seinem Anzeigen-Marathon. Es geht mir eher darum, das auch solch Situationen wie im Video geschildert, in bestimmten Umständen halt schon problematisch werden können.
Nö überhaupt nicht, aber er provoziert das mit seinem Verhalten und nein Gewalt ist keine Lösung, mich hat es nur gewundert, mehr nicht, schön das du wieder mehr rein liest, als ich geschrieben habe.
In Japan funktioniert das. Also möglich ist es.
Was von den vielen sachen, die du zitiert hast, funktioniert?