Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Dass die Plätze frei bleiben, weil die Gesellschaft das so etabliert hat.

Wo ist überhaupt das Problem für Autofahrer einfach nicht scheiße zu parken?

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Wie genau provoziert man denn, dass man bedroht und zusammengeschlagen wird?
Oder dass Identitäten aus Datenbanken an entsprechende Einschüchterungsgruppen weitergegeben werden, die dann mal hier und da nen Knockout verpassen?

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Meine fünf Cent zu dem Anzeigenhauptmeister:

Unabhängig davon wie kacke es ist, wenn man einen Gehweg zuparkt, aber dieser Typ ist richtig ekelhaft - sofern das wirklich echt ist, was wir da sehen.
Da gehts auch nichteinmal um die Kleinlichkeit und Pedanterie, die er mit superzynischem lächeln Auslebt. Sondern es beginnt schon bei der Convenience einer App, die ihn darin bestärkt sich wie ein Superheld zu fühlen und sich quasi in einer „Selbstjustizgeste“ auf die Jagd nach „Gesetzesbrechern“ zu machen. Ich fand verpetzen noch nie gut.
Zuletzt hatten wir diese Haltung des Blockwarttums in der Coronazeit in ganz groß erlebt.
Den Nachbarn oder irgendjemand völlig Fremder, der mit dem Finger auf einen zeigt, oder sogar die Polizei ruft, weil man sich umarmt hat oder Besuch hatte.
Schlimm war das.
Und genauso schlimm und ekelhaft find ich das hier in diesem Fall. Moralisch ist der Typ in meinen Augen ganz unten. Also sich als Privatpeson sowas als Hobby zu auszudenken, herumzufahren und Anzeigen rauszuschicken, als wärs Pokemon Go - wie absurd und grotesk ist das denn bitteschön? Die Gamifizierung der Gesellschaft ist wohl nicht mehr aufzuhalten, wenn sowas plötzlich zu einem Spiel wird.
Ich will jedenfalls nicht wissen, was für ein nerviger älterer Herr das mal wird.

Und ich finds auch immer falsch in der Form dagegenzuargumentieren mit „ja, haltet euch ans Gesetz, dann braucht man sich nicht fürchten.“
Darum gehts doch in dieser Frage überhaupt nicht. Ja klar sollte man sich erstmal ans Gesetz halten, aber das legitimiert noch immer keinen 0815-Hans mit Handschellen durch die Gassen zu Radeln und jeden Verstoß festzuketten.

Wie gesagt, ich bin mir noch nichtmal ganz sicher, ob das, was ich da egsehen hab, wirklich wahr ist und der Typ nur auf irgendeine Art Aufmerksamkeit und eine Öffentlichkeit will. Ob aus reinem Trollgedaken, als eine Art Kunstperformance oder weil ihm langweilig ist, aber ich kann mir irgendwie schwer vorstellen, dass jemand, der wirklich Mediziner werden will, diese unnötige Energie aufbringen wollen würde, um durchs ganze Land zu fahren und den Rekord im Anzeigen verteilen aufzustellen. Es ist und bleibt so, wie Grebe singt:
„Es liegt ein Fluch über dem Guinessbuch“
Oder so, wie ichs einmal umformuliert habe:
„Weltrekorde beelenden mich.“

Natürlich muss man dem nicht gleich gebrochene Knochen wünschen, das sei auch klar gesagt.

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Digga, du weißt offensichtlich nicht mal was Selbstjustiz ist. Aber wenn ich demnächst beobachte, woe jemand ausgeraubt wird, melde ich das sicherheitshalber lieber nicht. Will ja nicht, dass jemand glaubt ich möchte mich als Superheld aufspielen und „Selbstjustiz“ üben.

Ich sag ja nicht, dass der da Selbstjustiz ausübt, sondern eben höchstens in der Geste eine Annäherung.
Natürlich sollte man Verbrechen melden und helfen, wenn jemand in Nöten ist, aber ob ich jemanden, der in den Öffis ohne Ticket über die Schranke hüpft und schwarz fährt melde, oder jemanden, der ein Auto klaut, das sind IMO zwei paar Schuhe.
Und genauso ein Unterschied ist, ob ich bewusst mit der Absicht durch die Stadt ziehe um Leute anzuprangern, oder ob ich das in meiner Aufmerksamkeit mitbekomme und dann agiere.

Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man die Leute aus der Doku alle in Schutz nimmt? Für keinen wäre es ein Umstand gewesen ordentlich zu parken. Keine der Aktionen entsteht aus einer Not heraus, sondern einzig und allein aus Egoismus und/oder Unwissenheit. Die eine Frau mit dem „such dir arbeit“ hätte sich noch nichtmal wo anders hinstellen müssen. Halt einfach nur an der gleichen Stelle 20 cm mehr auf der Straße. Diese Leute haben es verdient angezeigt zu werden, weil sie selbst null Rücksicht auf andere nehmen mit ihrem Verhalten und deswegen auch keine Rücksicht verdienen.
Die einzige Sache, die nicht hätte sein müssen, war das mit dem 7m-Schild. Und vielleicht noch das mit der Durchfahrt gesperrt.

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Mir geht es nicht darum, die Leute in Schutz zu nehmen, die sich falsch verhalten, sondern um das Verhalten des selbsternannten Parksheriffs.
Das ist doch genauso Falsch, wie Falschparken, nur auf einer anderen Ebene.
Sowas macht man einfach nicht.

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Augenzwinkernd. Das ist doch wie in manchen Comics:
Die Gesellschaft hat ihren Superhelden, den sie verdient.
Mit all ihren Schildern, der peniblen StVO, den ganzen unnötigen Regeln für Menschen bar jeder Vernunft. Und auch für die Menschen, die den Auto-Liberalismus über alles stellen.

Warum er aber meint, Superheld sein zu wollen…
Wie HerrDirk andeutet, mit smarter Application kommt große Verantwortung oder so.

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Auf der anderen Seite ist es aber gesellschaftlich komplett in Ordnung andere Autofahrer vor Blitzer zu warnen.

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Was spricht da denn dagegen?

Achso, du meinst wegen verpetzen.
Ich finde zwischen Exekutive und Bürgern ist ein Gefälle, das kann unbedingt durch solche Gesten, wir das Hinweisen auf Blitzer gebrochen werden.

Es werden Leute die sich falsch verhalten explizit vor einer Kontrolle gewarnt.

Ich halte auch nix davon, einfach jeden ins offene Messer rennen zu lassen, wenns kein gravierendes Vergehen ist.
Ein bisschen kriminelle Energie im Rahmen halte ich tatsächlich für garnicht verkehrt.
Um mal ganz weit zurück zu gehen, wenn Leute in der Schule geschummelt haben, war es doch auch nicht cool, diese zu verpetzen.

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Wenn ich in der Schule geschummelt habe, war der Geschädigte in erster Linie ich. Wenn ich im Straßenverkehr die Regeln zu locker sehe, sieht es halt anders aus.
Und um es vielleicht etwas einzuordnen halte ich auch nicht viel davon so ins Extreme zu gehen wie der Herr das macht.

Ich Frage mich eher wieso man als Radfahrer den Gehweg benutzt, obwohl man das nicht darf.

Ich nehme die nicht in Schutz, sehe nur nicht, wegen so einer Kleinigkeit so einen Aufstand zu machen, außerdem halte ich nicht viel von solchen Hilfsscherifs

Die Autos stehen doch dann aber nicht komplett auf dem Fußweg sondern halb auf der Straße. Eben in d Bereich wo man sich als Radfahrer normalerweise aufhält.

Hier in Berlin ist es Gang und gebe, den Gehweg zu benutzen, ohne einen Grund dazu, es ist sogar verboten, aber ist ja eh egal.

Dreht mir ruhig weiter die wörter um, habe ich geschrieben, dass ich das möchte, nein, ich habe mich nur gewundert, dass es noch nicht dazu gekommen ist, es gibt genug Menschen die halt sehr gewaltbereit sind. So wie der Typ schon bei einer Kleinigkeit das Handy zückt, reagieren einige Menschen auch bei Kleinigkeiten und schlagen zu.
Wie wollt er ihr jetzt die Wörter verdrehen, bin gespannt!

Ich wäre sogar dafür das solche Apps von den Ordnungsämtern wirklich unterstützt werden und es für jede „erfolgreiche“ Meldung ne Provision gibt.

Nicht nur wären die Straßen freier weil sich keiner mehr traut falsch zu parken, sondern es würden wahrscheinlich noch einige Leute aufs Fahrrad umsteigen wenn es nicht mehr so lebensgefährlich ist von A nach B zu kommen.